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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Heizung mit Halogentrafo und andere Fragen

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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2018 18:24 
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Hallo, ich bin mal wieder an einem Verstärkerprojekt. Hat schon mal jemand probiert einen elektronischen Halogentrafo für die Heizung zu verwenden? Dieser liefert 11,8V und würde gerade so gehen (11,3 wäre das Minimum). Nun ziehen die Röhren am Anfang bedeutend mehr Heizstrom, bei Halogenlampen ist das ja ähnlich wenngleich dabei der Strom schneller zurückgeht. Preiswert wäre es auf jeden Fall, aber wie sieht es mit der Störstrahlung aus?

Alfred


Zuletzt geändert von AlfredG am Mo Nov 26, 2018 19:18, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Mi Nov 14, 2018 12:45 
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Hallo Alfred,
Ich habe gestern zwei PCL86 mit einem Halogentrafo geheizt. Habe die Spannung gleichgerichtet und dann über einen 6800uF Elko gesiebt. Mit einem 2 Ohm Vorwiderstand habe ich dann 605 mA Heizstrom gehabt. Werde das demnächst in ein Radio einbauen, kann also zum Störverhalten noch nichts sagen.
Viele Grüße,
Raphael

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Raphael
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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Mi Nov 14, 2018 16:42 
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Hallo Raphael,
Gleichrichten wollte ich eigentlich nicht, da ich etwas höhere Ströme habe. Habe jetzt irgendwo gelesen das die Dinger mit 40khz arbeiten. Das hat den Vorteil das man kleinere Kapazitäten braucht. 6800uf wäre da wohl weit übertrieben. Allerdings sind da wiederum die Standardgleichrichter viel zu träge. Hast Du mal mit dem Oszi geschaut wie das aussieht?
Gestern Abend dann eine neue Erkenntnis: Der Mittelwellenempfang ist bei mir total gestört. Nach langer Suche dann die Schrankwandbeleuchtung ermittelt, und genau da ist so ein Ding verbaut... Also scheidet das aus, ich werde einen alten Halogenringkerntrafo nehmen.

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Mi Nov 14, 2018 18:50 
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Hallo Alfred,

wie Du schon schreibst, die alten Transformatoren mit Wicklung und Eisen-Kern oder Ringkern-Trafos machen überhaupt keine Funkstörungen und sind nach meinem Dafürhalten ideal für Röhrenanwendungen - die Leistung muss natürlich stimmen und darf nicht unterdimensioniert sein.

Sogenannte "Schaltnetzteile" sind genaugenommen keine "Trafos", obwohl sie manchmal so bezeichnet werden. Diese erzeugen eigentlich immer so entsetzliche Funkstörungen, dass ich sie weder in einem Radio noch in einem Verstärker einsetzen würde.

Viele Grüße
Georg

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Mi Nov 14, 2018 21:41 
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Hallo Alfred,
ich muss mich bei dir entschuldigen, ich habe das "elektronisch" in deinem ersten Post überlesen. Ich habe das ganze mit einem richtigen Trafo auf 12 V/AC gemacht. Habe den aus einem alten Halogenspot ausgebaut, den ich auf LED 230V umgebaut hatte. Somit kann ich zu einem Schaltnetzteil mit Minitrafo nix sagen. Entschuldige bitte nochmals.
Viele Grüße,
Raphael

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Viele Grüße,
Raphael
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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Di Nov 20, 2018 15:23 
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Hallo allerseits,


Alfred, kannst Du noch einmal kurz genau sagen, wie du das Netzteil verschaltest? Elektronische Halogentrafos werden ja (zumindest die älteren) über Phasenanschnittsteuerung mit einem Thyristor auf die Nennspannung geregelt, bzw. genauer gesagt, gesteuert.
Wenn das bei Dir der Fall ist, handelst Du Dir natürlich ordentlich Oberwellen im Heizstrom ein, wenn du nicht den vollen Phasenwinkel für die Heizspannung beanspruchst.

Wenn du einen SST meinst (Also Zusammenschluss aus z.B. IGBT's oder MOSFETS mit einem kleinen Trenntrafo irgendwo in der Schaltung), also ein Schaltnetzteil, wirst du ebenfalls Harmonische im Heizstrom haben, es sei denn, es handelt sich um einen ganz hochwertigen Trafo, der bereits befiltert ist.

In der Audiotechnik- insbesondere bei Röhren- sind Schaltnetzteile nicht unbedingt beliebt, weil sie durch Ihre Taktung bei 20 - 50 kHz noch Subharmonische anregen können, die man dann im Verstärkerpfad als Pfeifen hören kann. In deinem Fall würde diese Mittelfrequenz durch die inneren parasitären Kapazitäten der Röhre von Heizung auf Kathode/Anode überlagert.

Das muss nicht der Fall sein. Sollte es aber doch zu einem Pfeifen kommen, kriegst du sicher ohne allzu großen Aufwand heraus, bei welcher Frequenz das liegt, und baust einen Tiefpass vor die Heizung oder direkt einen Saugkreis für diese Frequenz.

Ich hoffe, das konnte Dir helfen.

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Mit liebem Gruß,
Philipp. :hello:


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Di Nov 20, 2018 16:09 
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Danke nochmals für die Infos. Ich habe jetzt in der Bucht einen Halogenringkern gefunden. Der hat zwar nur 11,8V bei 20A. Da ich "nur" 14A für die Heizung brauche, denke ich das da die Spannung bei 12,6V liegt. Da ich eh noch einen Trafo für die Anodenspannung brauche sieht das dann auch optisch symmetrisch aus. Ich werde mir aber wohl mit einem NTC + Relais eine Strombegrenzung basteln müssen, sonst fliegt da die Sicherung raus.

Alfred

Ein Bekannter hat sich eine KW Sender 1KW mit FET gekauft, da ist aber auch ein Schaltnetzteil drin, vielleicht ist es da mit der Sendefrequenz synchronisiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizung mit Halogentrafo
BeitragVerfasst: Di Nov 20, 2018 21:18 
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Hallo Alfred,

Glückwunsch zur Wahl des Ringkerntrafos für die Heizung.

Meine unmaßgebliche Meinung zu dem Fall eines Schaltnetzteils in einem Sender beruht auf eigenen zaghaften Versuchen der Entwicklung von kleinen Sender-Schaltungen für wenige Milliwatt; sie ist ist folgende:
Die gesamte Schaltung des Senders muss so oder so zwingend gegenüber Einstrahlungen und Verkoppelungen extrem unempfindlich gemacht werden, und zwar durch Filterung und Abschirmung an allen nur denkbaren Stellen der Schaltung, weil schon der Sender selbst solche massiven Einkoppelungen zu erzeugen droht, und zwar je höher die Sendeleistung desto ausgeprägter. Dann macht der zusätzliche Aufwand für Unterdrückung von unerwünschten Oberwellen des Schaltnetzteils wahrscheinlich nur prozentual wenig zusätzlichen Aufwand.

Viele Grüße
Georg

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BeitragVerfasst: Mo Nov 26, 2018 19:23 
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Ich habe das Thema mal etwas erweitert..
Jetzt habe ich noch eine Chassis-Frage. Hat schon mal jemand erfolgreich versucht Messingbolzen mit Innengewinde auf ein 1,5mm Stahlblech zu löten? Vielleicht mit Fittingslotpaste und Flamme?

Alfred

Wenn dann der Bau richtig los geht erstell ich eine separaten Fred

Alfred


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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 16:04 
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Wo sind denn die ganzen Verstärkerleute ???
Bin gerade bei der Planung und habe bei uns im Betrieb mal die Spezialistin für Wärme konsultiert. Sie sagte das die Löcher im Chassis um die Röhren nicht viel bringen! Der in diesem Zusammenhang erwähnte Kamineffekt ist bei einer frei aufgebauten Röhre auf dem Chassis nicht vorhanden. Diese strahlt zwar (erheblich) Wärme ab, die Luft wird dabei aber kaum erwärmt, Damit kommt auch kein Kamineffekt zustande!
Hat das hier schonmal jemand getestet? Bloß weil das alle so schreiben und machen, muss es ja noch lange nicht richtig sein.

Alfred


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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 2:08 
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Hallo Alfred,
AlfredG hat geschrieben:
Hat das hier schonmal jemand getestet? Bloß weil das alle so schreiben und machen, muss es ja noch lange nicht richtig sein.

Wenn Du den Kamineffekt damit meinst, ist das leider richtig.
Die in der Röhre entstehende Verlustwärme wird zum überwiegenden Teil zunächst an den Röhrenkolben abgegeben. Der Röhrenkolben wird sie dann wieder los durch Infrarotstrahlung mit der er die Wände in der Umgebung erwärmt. Die Luft in der Umgebung wird nicht nennenswert erwärmt, weil Luft die Infrarotstrahlung nicht absorbiert. Jedenfalls nicht in dem infraroten Wellenlängenbereich, der hier relevant ist, ca. 3...6µm. Wärmeleitung von Röhrenkolben an Luft ist ebenfalls vernachlässigbar. (Du kannst mit dem Finger sehr nahe an einen heißen Röhrenkolben herangehen, ohne Dich zu verbrennen. Luft leitet die Wärme eben sehr schlecht.)

Es entsteht also kaum erwärmte Luft und damit allerhöchstens ein sehr kleiner Kamineffekt.

Gruß

Heinz


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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 8:43 
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Hallo!

Ich sehe da noch ein Problem:
Ein Kamineffekt kann nur entstehen, wenn "von unten" auch Luft nachströmt. Wenn man sich das Gehäuse von einem Röhrenverstärker so anschaut, dann sind die Gehäuse fast "luftdicht". Nur kleine Stöße und spalten sind vorhanden durch die kaum Luft nachströmen kann.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 15:46 
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Ich habe jetzt die Erklärung zu den "Löchern im Chassis um die Röhren" nicht ganz verstanden. Was meinst du damit? Ich denke, Du solltest Dir auf rm.org einfach mal ein paar Röhrenverstärker ansehen. Das Problem der Abwärme wird ja auch durch die Wahl der Röhren bestimmt. Ich habe sowohl einen Eintakt-Verstärker mit EL95 und Si-Dioden-Graetz-Brücke, als auch einen Gegentaktverstärker mit EL34 und 5Z4 zur Gleichrichtung. Wenn man sich nach einiger Betriebszeit über Letzteren beugt, dann konvektiert einem da schon einiges an Wärme durch die auf dem Chassis aufgebauten Röhren entgegen. Bei den EL95 hingegen kaum.

Außerdem muss ich nochmal fragen, inwieweit das für Dich allgemein relevant ist. Ich gehe jetzt mal ganz amateurhaft davon aus, dass du die knapp 11A Heizstrom für mehrere Röhren brauchst, oder etwa nur für eine? Im Fall mehrerer Röhren, bestimmt ja die Last auch durchaus die Übertemperatur im Vergleich zur "nur" geheizten Röhre.

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Philipp. :hello:


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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 18:31 
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Danke für die Reaktionen, auf die Schnelle habe ich nur das gefunden:
der 2. von oben.
Da haben die Röhren alle Luftlöcher im Chassis.
Meine sind etwas "russischer", die 4 Endröhren ziehen jeweils 3,3A bei 12 V, das wird also was für kalte Winterabende :-)

Alfred


Zuletzt geändert von AlfredG am Mo Dez 10, 2018 16:35, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 10, 2018 11:04 
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Ich will mich mit meinen Vermutungen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn wir davon ausgehen, dass die Röhre nun nicht noch gerade "eingepackt" wird, also in (hat man ja ab und zu mit Widerständen gemacht) Asbest oder so einen Kram gewickelt wird, dann stellt sich wohl eine stationäre Temperatur an Röhrenkolben und -sockel ein, die den Spezifikationen entsprechen wird. Man hat doch in der Fertigung berücksichtigt, dass die Röhre sich im Betrieb aufheizt. Solange Du sie leistungsmäßig nicht überfährst, sollte doch gar nichts passieren...

Oder hast Du andere Punkte (Schonung, Berührungsschutz, etc.) im Kopf?

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