ThomasS hat geschrieben:
... den Kathodenwiderstand der Endstufenröhre/EL84 des betroffenen Kanals gemessen und, siehe da, durchgebrannt...
Original ist dort einer mit 200 Ohm verbaut. Ich habe nun welche mit 180 und 220 Ohm.
Und nun zu meiner Frage: Welchen kann ich als Ersatz verwenden. Eher den 180er oder den 220er?
Welche Auswirkungen hat der geänderte Widerstandswert auf Klang, Lautstärke und Lebensdauer der Röhre bzw. des Übertragers?
Hallo Thomas,
mit dem Katodenwiderstand wird der Ruhestrom eingestellt, der von der Anode zur Katode fließt, hier also 30 mA. Je nach Kennline der Röhre ist der Strom etwas unterschiedlich hoch.
Auf den Klang und die Lautstärke hat der Widerstand keinen Einfluss, sondern auf die maximale Ausgangsleistung.
Kleinerer Widerstandswert -> höherer Ruhestrom, höhere Ausgangsleistung aber auch höhere thermische Belastung der Röhre und des Ausgangsübertragers und damit kürzere Lebensdauer.
10 % Änderung in beide Richtungen sind jedoch noch unkritisch.
Wenn das Gerät für 220 V ausgelegt ist, ist die Anodenspannung bei 230 V etwas höher als früher und ich würde eher 220 Ω verwenden, um die Verlustleistung der Röhre etwas zu senken. (höhere Spannung, dafür niedrigerer Strom)
Bernhard