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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken Opus 2214 läuft endlich

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 Betreff des Beitrags: Telefunken Opus 2214 läuft endlich
BeitragVerfasst: So Feb 24, 2019 20:59 
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Hallo an Alle,


nachdem ich hier im Forum erstmal reichlich Beiträge gelesen habe, war es an der Zeit mal anzufangen meinen Opus fit für den Alltag zu machen. Der eigentliche Fehler des Gerätes war ein sehr leiser linker Kanal und natürlich die vielen bösen Kondis.

Zuerst habe ich die 4 Kathodenelkos der ECL86 und den Koppelkondensater gewechselt, hatte mich erst gewundert das ein Röhrenpaar 56µ und das andere 8µ hatte
bei gleichen Widerständen. Die 8µ habe ich mit 10 und die 56µ durch 47µ ersetzt, ich hoffe das ist ok. Dann war die GK Platine an der Reihe und danach einige andere Kondis des NF Verstärkers. Die Endröhren hatte ich abgezogen weil ich ja an den Fassungen löten musste. Dann kam endlich der erste Zwischentest..Gerät erst einmal mit Vorschaltlampe hochgefahren und danach dann direkt..tja leider kam kein Ton, ich hatte nämlich vergessen die Endröhren einzustecken :oops:
Als ich dann bei ausgeschaltetem Gerät die erste Röhre einstecken wollte gabs gleich einen lauten Knacks aus einem Lautsprecher, ich habe mir dann gleich erstmal Sorgen um die wertvolle Endröhre gemacht. Nach 15 Minuten Wartezeit habe ich es dann gewagt ale Röhren einzustecken, diesmal ohne Knack, eine Signalquelle habe ich am TB Eingang angeschlossen . Dann kam der erste Ton..total verzerrt und dumpf aber aus beiden Kanälen..meine erste Befürchtung war natürlich die Röhre.da ich zum Glück 2 Reserveröhren habe wurde die erstmal testweise getauscht, jedoch ohne Erfolg. Zur Vorsicht habe ich dann nochmal die Kathodenelkos des Röhrenpaares gewechselt, wer weiss.. aber brachte nix. Dann ging die Sucherei los, jedes einzelne zuvor gewechselte Bauteil auf Wert und richtiger Position überprüfen..und richtig, da war ganz unten sehr versteck ein kleines rotes Kabel das ich wohl versehentlich mit dem kleinen Seitenschneider mit durchtrennt hatte, nach Austausch des Kabels dann der Test..keine Verbesserung :shock: Also ging die Sucherei weiter. An einem Übertrager hatte ich einen falschen Kondensator verwendet, die Aufschrift war beschädigt und ich hatte da wohl falsch gelesen. Nach Tausch des Übeltäters gleich der nächste Test..ahhh klarer deutlicher Klang auf beiden Kanälen aber die Klangregelung funktionierte nicht. Abermals ging die Suche weiter, diesmal war die GK Platine der Übeltäter, ein Lötauge eines Kondis war nicht mehr mit der Leiterbahn verbunden, ok die Reparatur war ja recht einfach. Abermals ein test, Höhenregler ging aber kein Bass..und schon wieder ging die Sucherei weiter, nocjmal alle Bauteile gecheckt aber ohne Ergebniss, es hätte eigentlich funktionieren müssen zumal alle Spannungen fast wie im Schaltplan vorgesehen in korrekter Höhe vorhanden waren. Irgendwann kam dann die Erleuchtung, da war doch noch das Problem mit dem Balanceregler der festsitzt und ich hatte ja testweise die Kabel abgelötet um zu testen ob der Kanalausfall damit zusammenhing. Anlöten konnte ich die Kabel noch nicht weil eine Lötlasche abgebrochen ist aber ich habe die beiden Kabel dann mit je einem 500k an Masse gelegt und siehe da, jetzt geht auch der Bass. Tja , jedenfalls war die Fehlersuche äusserst lehrreich und auf dem Weg lernt man sein Gerät ziemlich gut kennen.

Trotz aller Anfangsprobleme macht es riesen Spass, vor allem wenns dann doch noch läuft, das Gerät hat jetzt einen richtig guten angenehmen Klang, ganz anders als mein Philips Capella mit den unangenehmen Hochtönen.
Heute hab ich dann auch den Ratio Elko gefunden, der sitzt unter einem Blechkasten bei der EABC80 gut versteckt.
Ein paar wenige alte Pappkondis muss ich noch wechseln und dann wird das Gehäuse poliert und repariert. Später muss der Opus dann so 2 -3 Stunden täglich laufen aber das sollte ja kein Problem sein. Nur UKW Empfang habe ich im Keller noch nicht, da muss erst noch eine Antenne installiert werden.

Hätte meine Endröhre beim einstecken in einen nach dem Ausschalten leeren Sockel wirklich den Geist aufgeben können ? :roll:

LG Klaus aus OB :hello:


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BeitragVerfasst: Di Feb 26, 2019 19:37 
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Hallo an Alle,

ich habe ein Problem mit 2 Kondensatoren, WIMA 330µ/1000V. Die Dinger sitzen an den AÜ´s an der Primärseite.

Ich kann nirgends dafür einen Ersatz finden, die funktionieren zwar aber ich möchte auch nicht das die mir irgendwann wegen Altersschwäche die AÜ´s zerstören .
Hab mir wirklich grosse Mühe gegeben das Gerät richtig in Ordnung zu bringen und da wäre ein evtl. Defekt dann sehr schade und ärgerlich :roll:

Weiss jemand wo man passende Kondensatoren herbekommt ? Oder sind die unkritisch? Wäre es notfalls sinvoll einen Widerstand als Kurzschlußsicherung in Reihe zu schalten?

Danke im voraus

LG Klaus aus OB :hello:


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BeitragVerfasst: Di Feb 26, 2019 19:44 
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Hallo Klaus,
diese C,s sind da unkritisch, d.h. Abweichungen bis 40 % möglich
Dein 330µF (Elko Größe) soll wohl 330pF heißen ?

_________________
M.f.G.
harry

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Zuletzt geändert von eabc am Di Feb 26, 2019 19:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Feb 26, 2019 19:45 
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Hallo, das sind wohl eher 3,3nF, ich habe aber keinen Schaltplan. Du kannst sie parallel zum AÜ schalten statt gegen Masse. Da kann nichts mehr passieren.

Alfred


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BeitragVerfasst: Di Feb 26, 2019 20:15 
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Danke für die Antworten,

Auf den Bauteilen ist die Aufschrift unleserlich, im Schaltplan steht 330 µ oder p das ist nicht wirklich leserlich da das alles von Hand eingetragen ist und
manchmal halt ziemlich unklar zumal die meisen Wertabgaben da in µ eingetragen sind, bis auf ein paar Ausnahmen wie es aussieht... piko stimmt wahrscheinlich auch. Die Kondensatoren sind parallel zur Primärwicklung gelötet damit wäre ja dann alles gut, stimmt beim Kurzschluss des Kondensators fliesst ja dann eh kein Strom mehr durch die Spule und die Wicklung wäre nicht gefährdet :roll:
Danke, so lernt man ständig dazu :super:

:danke:

LG Klaus aus OB


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BeitragVerfasst: Mi Feb 27, 2019 6:50 
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Moin moin Klaus,
an dieser Stelle haben die C,s idR kapazitätswerte von 3 stelligen Pikofarad (pf) bis zu zweistelligen Nanofarad (nF) Werte, keinesfalls jedoch Mikrofarad (µF), weil dann der AÜ für die Niederfrequenz praktisch kurzgeschlossen wäre , auch hätte dieser, wenn den als Folienkondensator geben würde, fast die Größe des AÜ selbst und das eben 4 x in deinem Gerät....ist also nicht.
Nehme als Ersatz einen C mit 1nF/ 1000V und gut ists.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Mi Feb 27, 2019 9:42 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Klaus,

nach Studium des Schaltbildes sind da wohl eindeutig 330pF gemeint. Sie liegen an den Anodenwicklungen der Hochton-Übertrager. Größere Werte könnten zur Beeinträchtigung der höchsten Töne führen. Die Konstrukteure werden sich bei der Dimensionierung schon etwas gedacht haben. Deshalb sage ich: 'Wenn du 330pF mit z.B. 1000V zur Hand hast, solltest du diese auch verwenden'.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Feb 27, 2019 11:01 
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Guten Morgen,

Danke für eure Antworten, ich werde 330p einbauen, das Klangbild ist hervorragend und das soll sich natürlich nicht ändern.
Dann wäre der dritte AÜ der mit 2x 1000p bestückt ist für Frontlautsprecher und Tieftöne zuständig. Ist schon spannend wenn man langsam die Schaltungstechnik zu verstehen beginnt und sieht
wie das alles zusammenhängt. Klasse das es hier soviele hilfsbereite Fachleute gibt die auch mal banale Anfängerfragen gern beantworten :super:
Bis auf ein neues AM Seil und etwas Gehäuseoptik bin ich ohne gravierende Probleme dann fertig mit dem Radio und kann es täglich ohne Sorge benutzen 8_)


Danke und

LG von Klaus aus OB


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