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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Siemens Schatulle P48

Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: So Mai 12, 2019 11:59 
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Hallo zusammen,
ich bin seit gestern neu hier und freue mich, ein Forum für alte Röhrenradios gefunden zu haben! Ich habe gestern auch schon fleissig herungestöbert, letztlich habe ich aber unter den vielen Themen keine passende Antwort finden können. Darum möchte ich sie hier jetzt direkt stellen. Vielleicht kann mir ja jemand schnell AUskunft geben:

Ich habe mich jetzt nach 25 Jahren endlich mal um das alte Radio meiner Oma gekümmert. Mein Opa hat das Siemens P48 seinerzeit gekauft und es ist immer bei uns im Besitz gewesen. Alle Teile sind Original und es funktioniert auch alles noch. Zudem stand es immer in der Wohnung, also nicht im Keller oder auf dem Dachboden. Soweit ich gelesen habe, sollte man das Radio in jedem Fall prüfen und durchmessen lassen. Entwsprechende Addressen habe ich im Internet gefunden. Mir geht es jetzt aber hautsächlich um den Corpus. Er ist rundherum noch recht gut in Schuß. Bis auf die Oberseite. Dort haben anscheinend Vasen gestanden und das Holz ist durch zahlreiche Wasserflecken in Mitleidenschaft gezogen. Hier wird man durch Abschleifen sicherlich einiges machen können. Grundsätzliche Frage ist, ob mir jemand sagen kann, ob die Radios P48 seinerzeit mit Schellack lackiert waren? Kann man dazu eine Auskunft machen? Wenn nicht, läßt sich das feststellen?

Vielen Dank im voraus für die Rückmeldung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: So Mai 12, 2019 20:14 
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Hallo,

dem Baujahr nach (1954/55) tippe ich bei der Lackierung auf Nitrolack.

Es gibt hier im Forum ein Unterforum für Gehäusearbeiten.
Evtl. ist dort ein Trick zu finden, wie Vasenränder beseitigt werden können.

Das abschleifen ist m.E. die allerletzte Lösung, wenn alle anderen Mittel versagen.


Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: So Mai 12, 2019 21:01 
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Martin, herzlichen Dank! Werde gleich nachsehen, was ich finde!


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Mo Mai 13, 2019 7:06 
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Hi,

ich sehe das wie Martin. Abschleifen kann dazu führen, dass das Furnier durchgeschliffen wird weil es sehr dünn ist. Dann sollte man es nicht unterschätzen eine ordentliche Lackierung herzustellen. Hat man kein gescheites Werkzeug bzw. keinerlei Übung dann sieht das nachher nicht aus. Zum Üben - wenn man das öfter machen will - muss es ja nicht gerade eine Schatulle sein.

Gruß
Olover

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Mo Mai 13, 2019 7:19 
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Werde mir das im Laufe der nächsten Woche genauer ansehen. Vielen Dank für die Rückmeldung!


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Mo Mai 13, 2019 8:10 
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Sasuska,
Das P 48 ist ein sehr seltenes und heute sehr wertvolles Gerät. Was immer du an dem Apparat tust, tu es mit Bedacht!

Dein Opa muss damals der sehr reich gewesen sein, mit 795 DM war es 1954 das teuerste Radio auf dem deutschen Markt. 795 DM waren für einen Angestellten damals etwa zwei Bruttomonatsgehälter.

VG Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Mo Mai 13, 2019 19:39 
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Registriert: Sa Mai 11, 2019 17:33
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Stefan, vielen Dank für den Hinweis! Die leichten Säuberungsaktionen und den mechanischen Teil traue ich mir als Maschinenbauer noch zu. I’m Prinzip auch die Aufbereitung der Holzoberfläche. Vielleicht gehe ich aber auch zu einem Schreiner. Sonst ist das Radio immer gut behandelt worden und hat warm gestanden. Somit ist alles Original und funktioniert. Es spielt auch. Allerdings hatte ich hier gelesen, dass man mit der Elektronik wohl aufpassen muss. Das traue ich mir nicht zu und würde dort gerne einen Profi ranlassen nach dem, was ich hier im Forum gelesen habe.
Reich war mein Opa übrigens nicht. Wohl im Gegenteil, was ich gehört habe. Anscheinend hat er aber bei seinen Ausgaben andere Prioritäten gesetzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Mo Mai 13, 2019 20:02 
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Hallo Sasuska,

in der Tat werden bei diesem Gerät etliche Papierwickelkondensatoren auszutauschen sein.

Bei den Papierwickelkondensatoren besteht das Problem darin, dass im laufe der Zeit die Abdichtung aus Teer undicht geworden ist und das Isolierpapier aus der Luft Feuchtigkeit aufgenommen hat.
Leider sieht man es den Teilen nicht an.

Ich habe momentan einen Grundig 4055 auf der Werkbank, bei dem haben die Papierwickelkondensatoren noch Isolationswiderstände von teilweise gerade mal 100 Kiloohm, viel zu wenig z.B. beim Koppelkondensator für die Endröhre!

In solchen Fällen ist Gefahr im Verzug!
Und zwar Gefahr vor allem für das Gerät!
Mit einem wie oben beschrieben 'undichten' Kondensator wird die Endröhre überlastet, und dies kann dann Folgeschäden verursachen, wie z.B. eine durchgebrannte Primärwicklung des Ausgangsübertragers.

Ich würde das nicht so schreiben, wenn ich solche Schäden nicht schon selbst gesehen hätte.
Bei meinem SABA 350W sind sowohl Übertrager als auch Feldwicklung des Lautsprechers (vermutlich) in Folge der Endröhrenüberlastung durchgebrannt.

Nenne uns doch bitte Deinen ungefähren Wohnort, es wird sich ziemlich sicher ein Forumsmitglied, welches Dir beim Aufarbeiten dieses wertvollen Gerätes behilflich ist.

Zum Schutz des Gerätes empfehle ich Dir, es vorerst nicht mehr zu betreiben.


Viele Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2019 4:30 
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Martin, der Wohnort ist Karlsruhe. Bin für jeden Tip dankbar.


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 14:08 
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Kennt jemand einen Kontakt im weiteren Umfeld von Karlsruhe (150-200km), der die elektronische Aufbereitung durchführen kann?


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 20:04 
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Hallo,

wenn sich niemand der näher an Karlsruhe wohnt meldet, könnte ich mich des Gerätes annehmen.

Alles weitere dann per PN.


Grüße

Martin

Edit: Von Karlsruhe nach Esslingen/Neckar sind es ca. 95 KM


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Fr Mai 17, 2019 5:32 
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Martin, sehr gerne. Nehme das Angebot gerne an.


Zuletzt geändert von Sasuska am Fr Mai 17, 2019 21:56, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Fr Mai 17, 2019 14:13 
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Hallo zusammen, anbei einige Fotos vom Innenleben des Gerätes


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teil2.jpg
teil2.jpg [ 84.26 KiB | 7232-mal betrachtet ]
teil1.jpg
teil1.jpg [ 87.46 KiB | 7232-mal betrachtet ]
vorne.jpg
vorne.jpg [ 116.33 KiB | 7232-mal betrachtet ]
hinten.jpg
hinten.jpg [ 98.33 KiB | 7232-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Fr Mai 24, 2019 17:06 
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Weiß jemand, wie und ob die Schrauben/Stehbolzen am Kopf auf der Stoffseite der Schallwand gesichert sind? Gegen verdrehen? Fallen sie leicht heraus, wenn man die Mutter löst? Das Befestigungsprinzip scheint bei vielen Radios das Gleiche zu sein


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle P48
BeitragVerfasst: Sa Jun 01, 2019 20:57 
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Hallo Sasuska,

ist das Dein richtiger Name?

Normalerweise sind die Schrauben durch den auf die Schallwand geklebten Stoff vor dem Herausfallen nach vorne gesichert. In der Regel sind es Vierkantschrauben, die in einer entsprechenden Vertiefung versenkt sind und sich so nicht mit drehen, wenn man von hinten die Mutter anzieht/löst. Es kommt gelegentlich vor, dass sich die Schraube trotzdem mitdreht, dann hilft nur noch mit zwei Zangen zu arbeiten; Eine hält die Schraube, die andere dreht die Mutter.

Aber anders gefragt; Warum möchtest Du die Lautsprecher ausbauen? Macht einer Probleme? Hat sich der Stoff gelöst und verursacht durch Vibration Geräusche? Falls alles in Ordnung ist, würde ich sie eingebaut lassen. Sonst baut sich der Laie gerne mal Fehler bei der Polung der einzelnen Chassis ein und wundert sich über den "komischen Klang".

Grüße vom Eisenlosen von der nicht so weit entfernten Bergstraße.

_________________
Beste Grüße,
Yannick ;)

Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen - Edison


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