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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nordmende Parsifal Stereo brummt nur außer auf TA

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BeitragVerfasst: Sa Okt 26, 2019 21:58 
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Hallo,
ich habe vor kurzem ein funktionsfähiges Nordmende Parsifal 61 Stereo erworben (https://nvhrbiblio.nl/schema/Nordmende_Parsifal61.pdf).
Als ich das Radio getestet habe spielte es auf UKW gut. MW, LW und KW hatte ich nicht getestet. Zunächst habe ich das Chassis vorsichtig ausgebaut und gereinigt. Nachdem ich alles wieder zusammengebaut hatte und das Radio erneut anschaltete, war jedoch auf allen Wellenbereichen nur noch ein leises Brummen, welches sich durch Drehen des Lautstärkepotis lauter und leiser stellen lässt. Auf UKW war zunächst noch ein Sender sehr schwach und kaum hörbar zu empfangen, welcher sich jedoch am nächsten Tag auch nicht mehr empfangen lies. Nun ist auf allen Bereichen nur noch das gleiche Brummen zu hören (Kein Rauschen). Das magische Auge bleibt unverändert.
Auf der Suche nach dem Fehler fielen mir optisch keine Beschädigten Bauteile auf (Es befindet sich alles im original Zustand) jedoch ist am Ausgang des UKW Teils ein dünner Draht/ eine Spule, welche zur Antenne führt gerissen. Ich habe es testweise wieder zusammengeklemmt, leider war kein unterschied hörbar und es funktionierte nach wie vor nichts. Kann diese gerissene Verbindung am UKW Ausgang die Ursache dafür sein das auf allen Wellenbereichen nur noch Brummen zu hören ist und sich dies nicht durch erneutes zusammenlöten reparieren lässt da durch das Löten der Draht ein weinig verlängert werden würde und somit die Antenne nicht mehr funktioniert?

Im folgenden Bild ist die gerissene Stelle zu sehen: (Markierte Enden)
Bild
[img]
Bild
Ich vermute das es nicht an den Röhren oder Kondensatoren liegt, da das Radio bei Anschluss eines MP3 Players an der 5 Poligen TA Buchse einwandfrei spielt.
Danke im voraus.


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BeitragVerfasst: So Okt 27, 2019 4:26 
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Moin moin.......?,
willkommen im Forum...... bei einer Neuanmeldung wird eine kurze Vorstellung idR in allen Foren gern gesehen.........
Eines Vorweg, mit Netzspannung betriebene Geräte bedürfen zumindest nach langer Spiel,- bzw. Lagerzeit, immer eine elektrotechnischen Überprüfung, dabei fällt bei Geräten die bis in den 60er Jahren produziert wurden, immer der Wechsel von Papierwickelkondensatoren und Klein Elkos sowie und das immer, das Formieren der Becher,- bzw. der Elkos im Netzteil, an. Auch sollte danach immer eine Kapazitätsmessung dieser Elkos folgen. Das allein beugt schon mal Überlastungen der Röhren, des AÜ und Netztrafo vor und minimiert den Wechselspannungsanteil in der Anodenspannung, d.h. den Brummanteil, der aber auch durch fehlenden Kontakt zur Masse z.B. bei Abschirmungen und somit auch fehlenden Kontakt der Röhrenpins zur Fassung, wie z.B. den der EABC80 generiert wird. Die Pins der Röhren sind mittels eines Glas haar Pinsel und die der Fassung und die Kontakte des Wellenschalters und Potis, bei Kontaktproblemen, mittels eines guten Spray's, wie z.B. dem Teslanol Oszillin T6, das gezielt eingebracht wird, beseitigt.
Doch Vorsicht bei den Fassungen der Röhren, diese werden z.B. mit T6 sparsam besprühten Pfeifenreinigern bzw. Dentalbürsten, gereinigt.
Zum Abschluss dieser Arbeiten werden dann die Heizspannung z.B. an der Skalenlampe sowie die höhe der Anoden,- und Kathodenspannung an der EL84 nach längerer Spielzeit (ca. 1h) gemessen und mit dem Sollwert verglichen. Oft ist die Heizspannung bei einer Netzspannungseinstellung von 220V/AC, weit über 6,3V/AC.....dann hilft es oft, die nächst höherer (240V/AC) Netzspannungseinstellung am Netztrafo zu wählen.
Fehlende Lötverbindungen von Drähten, sind natürlich wieder sauber zu verlöten, dabei sollte aber Klar sein, um welche Verbindung es sich da lt. Plan handelt.
Wenn all diese Arbeiten mit etwas Erfahrung und Grundkenntnis der Materie, beherzt getätigt werden, steht der weiteren Spielfreude, bestimmt wieder über Jahre, nichts mehr entgegen.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: So Okt 27, 2019 19:35 
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Moin,
es wurde schon beschrieben, das Radio (Bj. '60/'61) muss ueberholt werden. Es hat eine ganze Anzahl Papierkondensatoren, die zu Problemen fuehren.
Ein Geraet, das so alt ist (gebaut vor 1965), sollte man vor einer gruendlichen Durchsicht/Ueberholung ueberhaupt nicht einschalten. Und juengere Geraete verdienen auch einen Blick ins Innere.

Zum Anschluss am UKW-Mischteil: Das ist der Antennenanschluss und der ist beschaedigt. Eine Durchfuehrung ist herausgerissen, die Pertinaxscheibe(n) fehlt und der Anschlusspin haengt lose an der Antennenleitung. Da wird man in das Mischteil "tauchen" muessen, um zu sehen, wie das repariert werden kann. Es ist an dieser Stelle noch nichts Abgleichkritisches zu erwarten, aber Arbeiten am Mischteil erfordern Kenntnisse und Uebung. Es ist gut moeglich., dass das Mischteil fuer die Reparatur ausgebaut werden muss. Und beim Wiedereinbau muss das Skalenseil wieder aufeglegt und der Skalentrieb eingestellt werden. Gluecklicherweise ist es der Anschluss an der hinteren Kante des Tunerchassis, so dass man die Chance hat, da ohne groessere Zerlegearbeiten den Anschluss zu retten. (Mit einem steifen Schaltdraht den Pin ins Innere verlaengern und da das Spulenende (L56) anloeten. Geht freitragend, weil die aeussere Beschaltung des Anschlusses den Pin traegt. Man sollte nur nicht zu sehr am Antennenkabel "herumreissen")

Kein Empfang: Das Geraet ueberholen und dann konsequent alle Betriebsspannungen nachmessen. C189 durch 0,47µF ersetzen. Er siebt die Betriebsspannung der NF-Trioden und die kann nicht brummfrei genug sein.


Wenn man weiss, wo das Radio "wohnt", findet sich womoeglich ein Forenkollege, der behilflich sein kann.

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Okt 27, 2019 22:25 
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Guten Abend,
Vielen Dank für die Antworten. Die Kontakte der Röhren habe ich bereits gereinigt und die Röhren in einem anderen Gerät eingesetzt, dort funktionierten sie.
Den gerissenen Antennenanschluss habe ich heute mal zum Testen vorsichtig angelötet ohne den Draht zu verlängern, dies änderte jedoch auch nichts, daher werde ich mich mal nach einem gebrauchten baugleichen UKW Teil umschauen.
Nun hätte ich noch eine Frage zu den Kondensatoren und deren Spannungsangaben. Bei den ERO Papierkondensatoren, welche ja getauscht werden sollen sind meist zwei Spannungsangaben aufgedruckt, eine für Gleichspannung und die Andere für Wechselspannung. Jedoch sind bei den neuen Folienkondensatoren, die es beispielsweise auf https://atr-shop.de/axiale-kondensatoren/?p=1 zu kaufen gibt nur die Spannungsangaben für Gleichspannung gegeben. Wäre es möglich ohne eine Gefahr alle Papier/ Teerkondensatoren durch 630V oder 1000V Gleichspannungs-Folienkondensatoren zu ersetzen, oder werden als Ersatz für die alten Kondensatoren, welche einer Wechselspannung ausgesetzt sind spezielle Kondensatoren mit Wechselspannungsangaben benötigt?


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BeitragVerfasst: Mo Okt 28, 2019 6:04 
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Moin moin .....?,
Als Ersatz kannst du bei den Folien Kondensatoren, die angebotene Spannungsfestigkeit von 400 V nehmen.
Bei den Klein Elkos dann den nächst höheren Spannungswert wählen, solange es die Baugröße zulässt, wichtig, achte bei den Elkos auf die richtige Polarität, die mit Ausnahme des Ratio Elkos, alle mit Minus auf Masse gelötet werden.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Mo Okt 28, 2019 8:39 
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Hallo Anonymus,

mit einem anderen UKW Tuner wirst du nicht den gewünschten Erfolg erreichen. Sofern du die Verbindung zur Antennenleitung wieder hergestellt hast, sollte das Thema erledigt sein.
Der eigentliche Fehler wird wohl eher im ZF-Teil zu suchen sein. Hier gibt es einige Möglichkeiten, beginnend mit Kontaktproblemen der Tastatur bis zu fehlenden Spannungen an den Röhren: hier EABC80 und EF89. Bei diesen Röhren sollten die Anoden und Schirmgitterspannungen nachgemessen werden. Bei fehlenden Spannungen ist nach der Ursache zu suchen - meist ein defekter Entkopplungskondensator...

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 28, 2019 20:40 
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eabc hat geschrieben:
Moin moin .....?,
Als Ersatz kannst du bei den Folien Kondensatoren, die angebotene Spannungsfestigkeit von 400 V nehmen.


Moin,
das stimmt, und ich hatte bisher auch keine Probleme mit diesen Kondensatoren. Trotzdem verwende ich da die fuer 630V. Das gibt einen reichlichen Sicherheitsbstand zur tatsaechlich vorhandenen Anodenspannung (um die 300V beim anheizen) und ist auch nicht soviel teurer als die Verwendung der 400V-Typen. Schliesslich muss man in der Regel nicht hunderte von Kondensatoren einkaufen. Ausserdem wird man auch mit den 630V-Kondensatoren nur selten Platzprobleme bekommen, denn fast immer sind die modernen Kondensatoren kleiner als die damals verbauten Papierkondensatoren.

Vielleicht schaffe ich es mal, stichprobenhaft diese Kondensatoren auf ihre tatsaechliche Spannungsfestigkeit zu pruefen. Meist ist der angegebene Wert "nur" die "Garantiegrenze", oft halten sie mehr aus, bis sie durchschlagen. Nur verlassen sollte man sich darauf nicht.

Man muss sich nicht sklavisch an die vorgefundenen Spannungsfestigkeiten halten, es genuegt, wenn der Ersatz mehr aushaelt, als die tatsaechliche Betriebsspannung betraegt. Nur die Kapazitaetswerte sollten stimmen, eine der ganz wenigen Ausnahmen habe ich oben schon genannt. Dieser Siebkondensator ist seinerzeit nach der Massgabe des geringsten Erfordernisses bemessen worden, 0,1µ/500V in Papier war damals ein ganz schoen grosses Ding und auch relativ teuer. Man koennte den Wert beliebig vergroessern, aber irgendwann wird es sinnlos und 0,47µ ergibt mit einem Siebwiderstand von 100k schon eine sehr gute Siebung.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Okt 28, 2019 23:14 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo,
Ich habe mir alle Kondensatorwerte notiert und wollte diese nun bestellen, die meisten davon waren auch bei ATR zu finden.
Jedoch fand ich keinen Ersatz für die 2,2 nF 400V Wechselspannungs-Kondensatoren welche zweimal verbaut sind.
Bild
Wenn ich einen Kondensator mit 2200 pF und 1000V Gleichspannung nehmen würde, würde die maximale Wechselspannung laut Google 350V betragen. Dies wären dann 50 Volt zu wenig, oder verstehe ich dass falsch?

Mfg
Felix


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BeitragVerfasst: Di Okt 29, 2019 6:17 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Moin moin Felix,
es gibt in diesem Radio nur einen Kondensator der eine relative hohe Impuls Wechselspannung zu ertragen hat und das ist der 2,2er überm AÜ, hier genügt auch schon ein 630V Typ, da dieser C auch noch mit einen R in reihe liegt, ist seine Belastung doch eher gedämmt auch hat er nur eine Differenzspannung zu ertragen, da er den AÜ auch nur überbrückt.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Di Okt 29, 2019 19:07 
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Hallo Felix,

wie Harry bereits schrieb, kannst Du Kondensatoren mit 630 oder 1000 V Gleichspannungsfestigkeit verwenden. Durch den in Reihe geschalteten Widerstand von 18 k Ohm sind sie keiner größeren Belastung ausgesetzt.

Allerdings steckt in Deiner Rechnung ein Fehler. 1000 V Gleichspannung entsprechen nicht 350 V Wechselspannung. Der Spitzenwert einer Wechselspannung ist der Effektivwert multipliziert mit Wurzel 2, das ergibt bei einer Wechselspannung von 350 V einen Spitzenwert von knapp 500 V, unter der Voraussetzung, dass die Wechselspannung sinusförmig ist. Du hast wahrscheinlich mit dem Spitze-Spitze-Wert gerechnet, dieser ist die Differenz zwischen positivem und negativem Spitzenwert und somit doppelt so groß wie der einfache Spitzenwert.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Okt 29, 2019 21:22 
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Registriert: Sa Okt 26, 2019 20:44
Beiträge: 41
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Guten Abend,
vielen Dank für die Hinweise, ich habe die nötigen Kondensatoren heute bei ATR bestellt.
Der Versand erfolgt leider erst in ungefähr 2 Wochen, da dort zurzeit Urlaub ist.
Ich werde mich dann wieder melden, wenn ich die Kondensatoren getauscht habe und mitteilen ob das Gerät wieder funktioniert oder nach wie vor der gleiche Fehler auftritt.

Mfg
Felix


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