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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Graetz Super 170W - mal ganz normal, mal ganz leise

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BeitragVerfasst: So Dez 22, 2019 0:31 
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Hallo zusammen,

vergangenes Jahr habe ich bei der Räumung von Haus und Scheune meiner Oma auf dem Heuboden ein altes Graetz Super 170W gefunden.
Das Gerät war schon etwas mitgenommen, aber ich habe mich entschlossen, es wieder zum Laufen zu bringen.

Da ich was Elektrotechnik angeht nur über sehr begrenzte Grundkenntnisse verfüge, habe ich mich erstmal im Netz ein wenig eingelesen und schlau gemacht.
Über einen Fachmann habe ich mir dann einen Satz neue Kondensatoren und Elkos zusammenstellen lassen und damit die alten Teer-Kondensatoren, den Becherkondensator und den Ratioelko ersetzt.
Die alten Entstörkondensatoren am Netzteil habe ich lediglich entfernt.
Den alten Becherelko (50uF+50UF+4uF/350V) habe ich abgeklemmt und durch eine Lötplatine mit zwei radialen Elkos 47uF/400V und einem separaten 4uF/450V Elko ersetzt (siehe Fotos).

Der Austausch hat mir echt Spaß gemacht und ich konnte auch einiges neues dabei lernen.
Diese Woche war es dann soweit - Generalprobe.
Es funktionierte und über UKW konnte ich u.a. SWR1 + 3 empfangen.

Das Problem ist, dass es nur ganz leise aus dem Lautsprecher schallt, obwohl der Lautstärkeregler bis zum Anschlag aufgedreht ist.

Nach einigem Suchen bin ich dann über folgendes Phänomen gestolpert:
Mit dem Voltmeter habe ich (der Gefahr bewusst und mit aller Vorsicht) die Spannung zwischen Masse und dem Pluspol einer der Elkos auf der Lötplatine messen wollen.
Und siehe da - ab dem Moment wo die Messtaster die Lötstelle kurz berührt hat, knackt es kurz im Lautsprecher und das Gerät läuft mit normaler Lautstärke weiter.

Schaltet man das Gerät aus und nach ein paar Minuten wieder an (oder wechselt den Sendebereich zu MW und zurück zu UKW) ist es wieder leise.

Dann wieder Multimeter kurz an Masse und Pluspol des Elkos - es wird wieder laut und bleibt auch so.

Den Minuspol der beiden Elkos auf der Lötplatine habe ich mit einer Leitung mit Ringkabelschuh am Chassis befestigt.
Durchgang ist da, aber..... muss ich hier vielleicht eine bessere Masseverbindung schaffen?

Wenn das es nicht sein sollte, bin ich mit meinem Latein aber leider auch schon am Ende.

Hat hier vielleicht jemand noch eine Idee?

Vielen Dank vorab!


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BeitragVerfasst: So Dez 22, 2019 8:52 
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Moin moin,
die Aufgabe eines Elkos im Netzteil eines Röhrenradio ist, einzig und allein die Siebung der Gleichspannung, die aus der Netz Wechselspannung zuvor mittels Halbleiter Gleichrichter gleichgerichtet wurde, als Nebeneffekt dient dann die erste Elko Kapazität als sogen, Lade Elko, der 1,4 fachen Erhöhung des an ihrem + Lötanschluss anliegenden Gleichspannungswertes. Diese und die zweite Elko Kapazität sind somit immer zwischen Plus und minus = Masse, der Gleichspannung gelötet, d. h. das zwischen Plus und Masse am Elko immer mind. 250V/DC= Gleichspannung, messbar sein müssen.
Die zweite Elko Kapazität, der sogen. Sieb Elko ist zur wirksameren Siebung, mit einem Leistungswiderstand zwischen den beiden Plus Lötfahnen verbunden, d.h. auch an diesem + müssen immer ebenfalls die ca. 200V/DC anliegen, wenn nicht, dann Netzstecker raus, Elko entladen und die Lötstelle am + auf Unterbrechung prüfen, den gerade Einsteigern kann schnell eine kalte Lötung passieren, d.h. trotzt Lötklumpen ist darin eine Unterbrechung.
Kontrolliere also diese Lötstellen, messe dann erneut und berichte.

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harry

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BeitragVerfasst: So Dez 22, 2019 17:00 
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Hallo eabc,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Ich habe heute gleich die Lötstellen nochmal "nachgelötet" und auch den Masseanschluss neu gemacht.

Vorher als auch danach habe ich am ersten 47uF Elko 262V bis 266V, und am zweiten 234V bis 238V gemessen.
Beim Einschalten ging der Wert auf gut 338V bis 340V hoch und fiel dann schnell ab.

Es ist jetzt etwas besser, aber noch nicht so ganz einwandfrei…

Ich habe das Gerät mehrmals neu gestartet.
Mal war es sehr leise, dann hat es aber schon gereicht, wenn ich mit einem der Messtaster nur kurz das Chassis an einer Stelle berührt habe.

Wenn ich wiederholt mit dem Mulitmeter zwischen Masse und + des Lade-Elkos messe, verändert sich die Lautstärke mit fast jeder Berührung, mal leise, mal normal.

Ein anderes Mal startet es leise und alle 2-3 Sekunden hat der Lautsprecher kurz laut geknackt, nach ca. 30 Sekunden ging die Lautstärke dann schlagartig hoch auf Normalniveau.

Dazwischen startete das Radio mehrere Male hintereinander völlig problemlos.

Am saubersten und schnellsten startete es, als ich das Multimeter angeklemmt hatte um die Spannung beim Einschalten zu messen.

Normal ist das sicher nicht, oder?


Eine Frage noch zu Deiner Beschreibung des Sieb-Elkos mit dem Leistungswiderstand:
Dazu habe ich mal einen Auszug aus dem Schaltplan angehängt.
Nr. 152 + 153 sind die beiden 47uF Elkos auf der Lötplatine, Nr. 123 der 4 uF Elko zischen der EABC80 und Gehäuse.
Diese Drei waren vorher in dem Becherelko vereint.

So wie ich es verstanden habe ist einer der beiden 152 bzw. 153 der Siebelko - Aber dann verstehe ich das mit dem Leistungswiderstand nicht.
Ist damit vielleicht der 1 kOhm Drahtwiderstand mit der Nummer 141 gemeint?

Nochmals vielen Dank!!


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BeitragVerfasst: So Dez 22, 2019 17:03 
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Jo, genau der ist es und die 153 ist der erste Elko hinterm Gleichrichter, somit dann der Lade Elko
die 152 dann der Sieb Elko, der Leistungswiderstand 141 und ein Teil der Primärwicklung im Ausgangsübertrager (140) liegen somit zwischen den beiden genannten Elkos. Der 4µF Elko an der Anode der EABC ist ein weiterer Sieb Elko, dessen Ersatz sollte ein 4,7µF/350V Elko sein.
Noch einmal zur Spannungsmesung, bist du sicher eine volle Batterie im Messgerät zu haben und ist es ein DMM ?
Nehme mal die EABC80 heraus und reinige ihre Pins mittels eines Glas Haarpinsel. diese Pins oxidieren gerne bei feuchter Lagerung
Nenne uns nach ca. 5 Minuten Laufzeit die Spannungen am Pin 3;7 und 9 der EL84 und am Pin 9 der EABC80

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harry

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BeitragVerfasst: Mo Dez 23, 2019 18:00 
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Graetzi hat geschrieben:
Beim Einschalten ging der Wert auf gut 338V bis 340V hoch und fiel dann schnell ab.


Moin,
das ist normal und dem Innenwiderstand des Netzteiles geschuldet. Sobald die Roehren anheizen, ziehen sie Strom und belasten das Netzteil, die Anodenspannung sinkt.
Fuer C123 wuerde ich 10 oder sogar 15µF nehmen. Den Grund dafuer habe ich hier schon haeufig genannt, er siebt die Anodenspannung der NF-Triode und die kann nicht brummfrei genug sein.

Unerklaerliche Pegelschwankungen sind aegerlich, vor allem, wenn sie sich der Messung entziehen, indem man die Fehler durch Antasten mit der Messpitze verschwinden lassen kann. Da genuegen dann winzige Spannungsstoesse, um einen Effekt hervorzurufen. Kontaktfehler an Roehrenstiften wurden schon genannt (mal die Roehren "durchwackeln", bis es nicht mehr kracht), aber auch Kontaktfehler in Widerstaenden sind denkbar. Und schwierig zu finden. Da waere es besser, der Fehler wuerde staendig auftreten.

73
Peter


Zuletzt geändert von hf500 am Di Dez 24, 2019 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 23, 2019 21:07 
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So einen Fehler hatte ich mal bei einer Philetta. Es genügte, eine Leuchtstofflampe, ein Netzteil oder ähnliches im Raum an- oder auszuschalten, und schon war der Empfang, der vorher dürftig war, wieder voll da. Ursache war letztlich ein "atmender Kondensator". Ein anderes Foremitglied hat mich darauf gebracht. Durch längeres Messen mit dem Oszi konnte ich den Fehlerort auf die letzte ZF-Stufe eingrenzen. Ein Tausch aller Kondensatoren in dieser Stufe beseitigte den Fehler. Keiner der ausgetauschten Kondensatoren zeigte messtechnisch irgendwelche Auffälligkeiten.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Dez 23, 2019 23:42 
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Hallo zusammen und vielen Dank für die Rückmeldungen,

@Harry:
Ja, es ist ein DMM und auch noch ziemlich neu. Ich habe noch ein älteres und konnte damit die Messungen bestätigen.
Von einem Ersatzteilspender habe ich noch einen zweiten Satz Röhren und habe damit heute mal die Spannungen am Sockel der EABC80 und der EL84 gemessen.
Die Ergebnisse der verschiedenen Kombinationen findest Du als Bild im Anhang.
Lt. Schaltplan dürfte die Anodenspannung der EABC80 (Pin9) gerade mal 66V betragen.
94V-99V sind da sicher nicht so ganz gut...
Was kann passieren und hast Du eine Idee was die Ursache sein könnte?

@Peter:
Was Du beschreibst ist mir beim Messen heute auch wieder passiert, insbesondere bei den Pins 7 und 9 der EL84. Mal kein Effekt, mal wird’s leise, mal wieder laut.
Den C123 hatte ich schon gegen einen 4.7uF/450V getauscht, aber das mit den 10 oder 15uF halte ich mir mal im Hinterkopf, danke für den Tipp.

@Lutz:
Hört sich interessant an. Lässt sich anhand des Schaltplan-Auszugs eingrenzen, welche Kondensatoren zur ZF-Stufe gehören?


Bei dem ganzen Messen und Röhrentauschen ist mir aufgefallen, dass das Radio inzwischen immer häufiger ganz normal startet. Nur noch selten muss ich „nachhelfen“ oder es geht nach 30-40 Sek. von alleine auf Normallautstärke. Selbstheilungseffekt? :?

Vielen Dank nochmal an alle und Frohe Weihnachten!


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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2019 7:58 
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Moin moin,
der Grund der etwas höheren Anodenspannung der EABC80 ist, die durch nachlassende Emission (Verschleiß) sich reduzierende Belastung, d.h. sinkender Anodenstrom, der relativ hochohmigen Widerstandskette die in der Anodenspannungsversorgung liegt.
Das würde bedeuten, das wenn du mehrere EABC80 hast, die auszuwählen, in der die Anodenspannung näher an den im Schaltplan abgedruckten .
Anodenspannungswerte dürfen höhere Toleranzen nach oben haben, ohne das sich große Auswirkungen zeigen. Anders sieht es mit der Heizspannung der Röhren aus, diese ist recht engmaschig und sollte somit niemals mehr als 10% vom Sollwert 6,3V/AC betragen.
Dein noch vorhandenes Problem würde ich eher in den nicht korrekte schließenden (oxidierten) Schaltkontakten des Wellenschalters suchen.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2019 9:50 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
...so kompliziert ist das Problem nicht wirklich. Dafür sind eher die damals üblichen (steinzeitlichen) Messgeräte, mit z.B. 500 Ohm/V verantwortlich. Damit gehen die Spannungen in hochohmigen Messkreisen deutlich in die Knie. Meist sind die verwendeten Messgeräte auch im SB angegeben, so auch hier bei Graetz. Siehe Kasten:
Dateianhang:
Spannungen.jpg
Spannungen.jpg [ 57.67 KiB | 5352-mal betrachtet ]

Das hilft jetzt leider nicht bei der Fehlersuche, welche sich sich noch recht hartnäckig gestalten könnte.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2019 11:44 
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Graetzi hat geschrieben:
Hört sich interessant an. Lässt sich anhand des Schaltplan-Auszugs eingrenzen, welche Kondensatoren zur ZF-Stufe gehören?

Das schon. Aber es bringt Dich nicht weiter. Denn so ein Effekt kann nicht nur im ZF-Verstärker, sondern auch an vielen anderen Stellen in der Schaltung auftreten. Um die Stufe einzugrenzen, sind Messungen im laufenden Betrieb notwendig - so lange, bis der Fehler auftritt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2019 18:00 
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Moin,
dazu eine Frage:
Tritt der Fehler auch bei Verstaerkerbetrieb (TA) auf?

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2020 0:01 
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Hallo zusammen und ein frohes neues.
Über die Feiertage bin ich zu nichts gekommen, hab mich heute aber nochmal mit dem Radio beschäftigt.

@Harry,
lt. Schaltplan liegt die Anodenspannung der EABC80 bei 7.3V, werde es also mal weiter mit dieser versuchen.
Was genau meinst Du mit dem Wellenschalter? Ist das gelb markierte Teil im Anhang?

@Peter R.,
Danke für die Erklärung, das leuchtet ein.

@Lutz,
den Verstärkerbetrieb habe ich noch nicht getestet.
Kann ich dafür z. B. einen CD-Spieler ohne eigenen Verstärker nehmen und gibt es etwas worauf ich achten muss?
Wie nennt sich denn der Steckertyp den man für den Anschluss benötigt (wenn man nicht zur zum Test sondern dauerhaft ein Gerät anschließen möchte)?
Bei der Gelegenheit gleich noch eine Frage bez. der Anschlussmöglichkeit eines externen Lautsprechers - schaltet der interne LS dann ab oder kann man beide parallel verwenden?


Generell zum aktuellen Stand:
Das Leise-Problem tritt jetzt leider wieder häufiger auf.
Wenn es dann mal wieder laut ist und ich die Röhrenspannung messe, geht die Lautstärke sofort in den Keller, sobald ich den Pin 7 der EL84 gegen Masse messe. Kann es sein das diese Lötfahne, bzw. die Lötstelle oder gar die Fassung einen weg hat?

Gruß,

Sascha


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2020 9:04 
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Registriert: Do Okt 29, 2015 7:54
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Servus,
Gehe mal davon aus, das du mit Pin 7 den Anodenanschluss der EL84 meinst. Du solltest die Pins der EL84 mit einem Glasfaserstift reinigen und mit einer Minibürste, die für die Zwischenbereiche der Zähne zur Zahnreinigung verwendet wird alle Sockelkontakte mit entprechendm Reiniger z.B. Oszillin oder DSS110 reinigen. Dir kleinen Bürsten passen durch die Sockelkontakte durch.
Den Anschluss an der Anode würde ich neu löten. Sollte dieser Draht auch am Aü auf eine Lötleiste gehen, bevor dieser im Wickel verschwindet, würde ich auch dort alles nachlöten. Kontrolliere oder wechsele auch den ggf. vorhandenen Kondensator, der von der Anode an Masse geht oder über plus und Anode des Aü gelötet ist. Das ist ein sogenannter "Atmungsfehler" des Radio, der eigentlich überall liegen könnte, aber lt. deiner Beschreibung der Endstufe zugeordnet werden kann.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2020 11:07 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo und frohes neues Jahr alle miteinander,

ein ähnliches Problem hatte ich mit meinem Opus auch, mal war die Kiste nur leise und manchmal wars normal, ab und zu tat sich auch nix..die Ursache war eine oxydierte Sicherung und Sicherungshalter
für den Anodenstromkreis..seitdem guck ich grundsätzlich zuerst immer die Klemmen nach und wechsel auch die Sicherungen..mal diesbezüglich Nachgucken kann nicht schaden.

LG Klaus aus OB :hello:


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2020 11:09 
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Registriert: So Okt 30, 2011 9:11
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Wohnort: Südpfalz
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

ja Du kannst einen CD-Player, Handy usw. anschließen. Dazu die beiden oberen Buchsen Deines Radios verwenden.
Wie man so einen Adapter baut findest Du hier im Forum, einfach mal suchen. Es wäre wichtig diesen Test zu machen, da es den Fehler evt. dann auf das NF-Teil einschränkt.
Ich habe da noch einen Verdacht, es könnte auch ein Isolationsfehler an der Röhrenfassung sein. Schau mal, ob Du da Spuren von Abbrand sehen kannst. Du könntest auch mal ein Bild im Makrobereich machen und hier einstellen.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

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