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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Siemens Schatulle H42 - Wie die Klavierbänder aufhübschen?

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BeitragVerfasst: So Jan 23, 2011 15:20 
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Schlimmer ist noch die angelaufene Oberfläche. Da hat mir ein auf eine Bohrmaschine aufgespannter Polieraufsatz gute Dienste geleistet.

Heute sollte das Gehäuse entlackt werden. Dazu habe ich vor ein paar Monaten den Abbeizer aus diesem Thread http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?p=23018#p23018 gekauft.

Riesengroßer Mist mit dem Baufix-Abbeizer :evil:
Frohen Mutes trug ich ihn auf und hatte nach einer halben Stunde eine zähe festklebende Masse, die sich am ehesten noch mit Baumharz vergleichen läßt - die Abbeizleistung gleicht ebenfalls der von Baumharz :(. Weder mit Wasser, Aceton oder Universalverdünnung geht das Zeug ab - allenfalls mit einem scharfkantigen Spachtel oder einem Ziehspachtel. Dabei muß ich aber sehr fest drücken und habe Angst, das Furnier zu beschädigen. Und von wegen „mild-fruchtiger Geruch“ – das Zeug stinkt wie Hulle!
Das Blöde ist: In einem Anfall von Leichtsinn habe ich gleich mehrere Flächen inclusive der Türen und dem mit Messingleisten gespickten Bodenrahmen mit der Pampe behandelt. Auch da haben sich Schichten gebildet, die natürlich mittlerweile eingetrocknet sind. Das wird dem Sonntag nachmittag seine besondere Würze geben, Kopfschmerzen habe ich schon von dem Gestank Bild ...

Heute mittag habe ich noch eine vergessene Flasche Liberon-Abbeizer gefunden, übrigens mit dem gewohnten Abbeizer-Geruch. Damit läßt sich der Baufix-Abbeizer teilweise anlösen und entfernen, aber restlos sauber ist das Furnier dann immer noch nicht. Wasser perlt daran ab, also ist da immer noch irgendwas drin.

Später. Jetzt habe ich mal überschaubare Flächen mit dem Liberon eingestrichen und nach ca. 5 min erst mit dem Spachtel abgezogen, danach mit viel Aceton gereinigt. Wasser wird nun besser aufgenommen, aber die Oberfläche ist immer noch etwas fleckig. Auf diese Weise werde ich erstmal das komplette Gehäuse entlacken (und ent-Baufix-beizen); dann kümmere ich mich um die Flecken; vielleicht gibt sich das ja auch beim Lackieren.

Wahrscheinlich ist der Abbeizer Baufix nicht von Werk so schlecht - dann würde er sich gar nicht verkaufen. Vielleicht hatte ich ihn ja zu kalt gelagert – in der Garage waren es teilweise –10 °C, aber auf der Flasche steht nichts von einer Lagertemperatur.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: So Jan 23, 2011 16:13 
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Hallo Frank!

Da ich Dir dies ja scheinbar "eingebrockt" habe, eine kurze Stellungnahme dazu.

Abbeizer sollte immer nur auf einer Fläche benutzt werden (horizontal). Das heißt, das Radio beim Vorgang immer wieder umstellen.
Abbeizer sollte immer unter Aufsicht bearbeitet werden, wenn man das Produkt und seine Eigenschaften noch nicht kennt.
Wenn er wirkt, kann man ihn noch bewegen. Wenn er langsam antrocknet, sollte er schleunigst vom Holz. In mehreren Durchgängen damit arbeiten. Mit einmal geht nie alles runter. Abschließend mit Aceton das Holz gründlich abreiben.
Dieses Baufixzeug muß auch nicht unter einer Folie abgedeckt werden, da es relativ schnell wirkt.

Und ja, es stinkt. Sagt ich auch schon... :mrgreen:

Ich hoffe, daß Du trotzdem noch ein brauchbares Ergebnis erzielst.

Wie teuer ist denn die Flasche inzwischen und wo hast Du sie bekommen?

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jan 23, 2011 17:02 
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Zum Abwaschen eignet sich übrigens hervorragend Nitro. Mit der rauen Fläche eines gelben Haushaltsschwamms kann man das gut bewerkstelligen.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: So Jan 23, 2011 23:27 
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paulchen hat geschrieben:
Da ich Dir dies ja scheinbar "eingebrockt" habe, eine kurze Stellungnahme dazu.
Von wegen "eingebrockt" - Deine Tips sind doch immer gut, es hapert eher an meiner Umsetzung :).
Ich habe mich wohl zu sehr auf die Beschreibung verlassen: "Einwirkzeit ca. 15-45 Minuten, bei kritischen Farbschichten bis zu mehreren Stunden". Ich las daraus, daß man den Abbeizer nach Belieben irgendwann in diesem Zeitraum abschaben kann. Andere Abbeizer sind mir auch schon eingetrocknet, aber sie klebten nie fest. In Zukunft werde ich, wie Du vorschlägst, auf jeden Fall den Fortschritt beobachten, z. B. ob und wie sich die Oberfläche und Farbe verändert und evtl. mit dem Pinsel prüfen, ob sich schon etwas abgelöst hat.
Naja, so prägt sich das am besten ein, Schumis dritter Weg :) . Den Baufix werde ich zunächst aber an einem Schrottgehäuse ausprobieren.

Das Entlacken/Ent-Beizen hat so einigermaßen geklappt. Die Flächen sind geschafft. Die Ecken, Scharniere und Übergänge gucke ich mir morgen noch mal an. Es ist alles ein bißchen umständlicher, weil ich die Türen dranlassen mußte. Die Farbschattierungen sind immer noch da, verschwinden aber fast, wenn sie "angefeuert" werden.

Der Baufix-Abbeizer wird hin und wieder bei ebay angeboten. Ich habe ihn hier gekauft: http://stores.ebay.de/jetzt-oder-nie-2007, eine Flasche für € 3,49. Der hat aber momentan nix.

antikradio hat geschrieben:
Zum Abwaschen eignet sich übrigens hervorragend Nitro. Mit der rauen Fläche eines gelben Haushaltsschwamms kann man das gut bewerkstelligen.
Das werde ich auch mal ausprobieren, Aceton ist ja ziemlich flüchtig.
Nochmal zum Neuanstrich der Türengitter: Würde es auch funktionieren, zuerst alles zu airbrushen, nach dem Trocknen den Airbrushlack an Rahmen und Griff mit Stahlwolle blank abzuwienern und danach alles mit Zaponlack zu lackieren? Dann könnte ich mir nämlich das Abkleben sparen.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2011 8:15 
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Hallo Frank,
erst mal zum abbeizen. Du solltest die Türen entfernen das ist einfacher. Wenn du die Flächen mit Abbeizer eingekleistert hast, alles mit Plastikfolie abdecken. Bei ca 20 Grad Themperatur kannst du etwa nach 30 min das erste mal den alten Lack runterschaben. Je kälter es ist desto länger Zeit hast du.
Zu den Türen: Wesentlich schneller geht das Abkleben. Du kannst erst die silbernen Flächen mit Zapponlack auftragen, ohne abzukleben. Dann nimmst du das glatte Abklebeband und klebst es über die dünnen Streben, dann mit dem scharfen Teppichmesser am Rand abschneiden. Das abgeschnittene Stück kannst du gleich für die nächste Strebe verwenden usw. Ist in 5 min erledigt.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2011 8:41 
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Ich habe ja versucht, die Türen auszubauen, aber leider bekomme ich das Klavierband nicht ab. Ein paar Schlitzschrauben ließen sich rausschrauben, bei anderen mußte ich mit dem Schraubendreher so fest drücken, daß jetzt das "Gewinde" im Holz dull ist. Sie lassen sich zwar drehen, aber nicht rausholen. Normalerweise schneide ich in einem solchen Fall mit einer kleinen Schleifscheibe den Schlitz passend, die Schraubenköpfe sind aber so tief im Band versenkt, daß ich es damit beschädigen würde.

Guter Tip mit dem Teppichmesser, darauf bin ich gar nicht gekommen :).

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2011 8:57 
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Wenn sie sich drehen lassen dann geh einfach mit einem Schraubendreher hinter das Klavierband und übe etwas Druck aus, dabe die Schraube etwas drehen. Wenn der Kopf etwas raus ist schnappst du dir ihn mit der Kombizange und holst sie raus.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2011 21:38 
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Hallo Volker,

das funktioniert sehr gut! Bei zwei Schrauben hat aber alles Drücken nichts geholfen - die Schlitze sind kaputt bzw. fast weggeschabt.
Später: Jetzt sind sie doch rausgegangen, nachdem ich die Schlitze mit viel Geduld und einer scharfkantigen Schraubendreherklinge in Form gebracht habe.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Di Jan 25, 2011 8:10 
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Das Klavierband kannst du zum Abbeizen an den Türen lassen. Wenn du da auch Abbeizer mit aufträgst und sie nachher mit Nitro schön abrubbelst weden sie wieder schön Messingfarben.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 18:51 
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Nicht daß hier der Eindruck entsteht, es gehe nicht weiter ...

Das Klavierband ist aus Stahl. Es hat eine schwarze Oberfläche (brüniert ?). Leider mußte ich an mehreren Stellen Rost abschleifen, an den Stellen ist es jetzt natürlich blank. Mal sehen, wie ich die Oberfläche wieder haltbar dunkel bekomme.

Die blankpolierte Oberfläche der Türgitter ist teilweise leicht scheckig, irgendwie angelaufen. An einer Stelle schliff ich testweise die Oberfläche mit feinem Sandpapier an und polierte sie wieder mit Stahlwolle - sie wurde zwar sehr blank, aber das Scheckige ging nicht weg.
Die Türgitter habe ich, wie vorgeschlagen, lackiert und abgeklebt. Ein guter Bekannter lackierte sie mit einer Airbrushpistole in Revell-Gold, sie sehen fast aus wie neu. Guter Tip, Volker :super: .

Den Lautsprecher- und Türenstoff habe ich sauberbekommen, und zwar porentief (wobei die Poren bei jedem Waschgang größer werden).
Der Gilb ist aber trotzdem drin. Ich überlege daher gerade, ob ich die Holzoberfläche mit Beize oder Lasur etwas abdunkele.

Edit:
Gerade versuche ich, den ovalen Lautsprecher wieder an der Schallwand zu befestigen. Dazu wird aber nicht, wie üblich, eine Mutter benutzt, sondern es muß eine Metallzunge verdreht werden. So wie das aussieht, braucht man eigentlich ein Werkzeug dafür, das das untere Plättchen runterdrückt und gegen Verdrehen sichert, während man die Lasche z. B. mit einer Kombizange verdreht. Ich habe dies mit einer Telefonzange und mit einer Seegerringzange probiert, damit bekomme ich aber nicht den nötigen Druck auf das Plättchen, und die Verbindung bleibt locker.

Hat jemand einen Tip?

So sieht eine Befestigung vor dem Verdrehen aus:
Bild

So ähnlich sollte es schließlich aussehen, ist bei mir aber zu labberig.
Bild

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Sa Feb 19, 2011 17:49 
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Der Baufix-Abbeizer ist mittlerweile vollständig rehabilitiert :). Das Zeitfenster zum Abziehen des angelösten Lackes hängt wohl von der Lack-Art und -Stärke ab. Die Ritzen an den Messingleisten muß man sorgfältig auskratzen, bevor der Abbeizer wieder hart wird.

Vor ein paar Tagen trug ich LIBERON Wasserbeize auf, um das Gehäuse abzudunkeln. Die Deckenplatte wurde etwas dunkler, mit gleichmäßigem Verlauf. Dann kam eine Seitenwand dran. Sie wurde nur unwesentlich dunkler, dafür sah man aber die Unregelmäßigkeiten des Auftragen sehr genau, obwohl ich laut Anleitung danach mit einem Poliertuch drüberwischte. Nach dem Trocknen probierte ich es nochmal; das gleiche Ergebnis: unregelmäßig, aber kaum dunkler als die unbehandelten Flächen.
Fazit: Diese Wasserbeize ist hier ungeeignet.

Also: Abbeizen, und dann Lasur nehmen. Nach dem Abziehen der Abbeizer-Lack-Pampe wusch ich die Oberfläche mit Nitro-Verdünnung ab, danach nochmal mit Wasser und Bürste, trocknete sie ab und stellte das Gehäuse an die Seite. Dabei legte ich eher achtlos einen Schlüsselbund drauf. Nach dem Trocknen stellte ich fest, daß die Oberfläche noch ein paar dunkle Stellen hatte. Die ließen sich aber bisher nicht mit Wasser, Abbeizer, Nitroverdünnung oder Aceton entfernen. :(
Bild
Evtl. hat sich was von den Plastikschildchen des oben erwähnten Schlüsselbundes abgelöst. Dagegen spricht, daß dort keinerlei angelösten Stellen zu sehen sind und daß sich m. E. auf der Gehäuseoberfläche nicht mal Spuren von Abbeizer oder Verdünnung befanden. Aber was anderes fällt mir nicht ein.

Hat noch jemand Tips (außer Schleifen), wie ich den Verfärbungen zu Leibe rücken könnte? Die Oberfläche der dunklen Stellen unterscheidet sich in ihrer Beschaffenheit nicht von der Umgebung.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Sa Feb 19, 2011 18:54 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

[...]....damit bekomme ich aber nicht den nötigen Druck auf das Plättchen, und die Verbindung bleibt locker. Hat jemand einen Tip?

Ich würde in diesem speziellen Fall ausnahmsweise - ausnahmsweise - eine absichtlich vorgenommene "Verbastelung" empfehlen. Das heißt, entfernen der bislang verwendeten Befestigungen. Stattdessen Verwendung von 4 Stück M4 oder M3 Senkkopfschrauben. Auf der Lautsprecherseite dann Unterlagscheibe + Stopmutter oder normale Mutter mit Schraubensicherungslack. Vielleicht tut's auch eine normale Mutter + Zahnscheibe.

Die vorhandene Befestigungslösung ist eine Billiglösung. Da haben die Entwickler wieder mal an der falschen Stelle gespart. Ich kann nur mutmaßen wie einst das Befestigungswerkzeug aussah. Es könnte eine Art Steckschlüssel gewesen sein, welcher vorne anstelle eines Sechskant einen tiefen Schlitz hatte. Damit hätte man dann gleichzeitig drücken und drehen können. In jedem Fall ist sowas aber ein Spezialwerkzeug. Ein findiger Werkzeugmacher kann sich das (Werkstättchen vorausgesetzt) selbst machen. Ob sich das allerdings bei nur 4 Anwendungsfällen lohnen würde, ist eine andere Frage. :wink:

Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 15:43 
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Hallo Rocco,

zum Montieren anderer Schrauben hätte ich die Bespannung auf der anderen Seite abnehmen müssen. Aber Deine Idee war trotzdem hilfreich, ich habe sie nur etwas abgeändert. Im Gegensatz zum Original läßt sich der Lautsprecher jetzt ohne weiteres ab- und anmontieren.

Ich habe auf die Bleche "Gewinde" für M6-Muttern geschnitten. Dazu schliff ich mit der Schleifscheibe einer Proxxon-Bohrmaschine die Seiten der Blechlaschen ein, ursprünglich mit dem festen Willen, 1 mm Abstand (Gewindesteigung) zu halten, später mit dem bescheideneren Glücksgefühl, daß mir nichts um die Ohren geflogen ist. Die 1-mm-Steigung erreichte ich durch vorsichtiges Draufschrauben einer M6-Mutter, sie hat die Fransen in ein 1-mm-Raster gebracht. Das Blech scheint nicht härter als die Mutter zu sein, ihr Gewinde blieb intakt. Mit den Muttern und etwas Fingerspitzengefühl läßt sich dann der Lautsprecher gut anschrauben.

Wohlgemerkt, ich weiß, daß es Pfusch ist, daher stellt die folgende kleine Fotostrecke keine Anleitung dar, sondern eher einen Bastelbericht.

Bild
mit einer Schleifscheibe die Seiten des Blechs nach Gefühl ausgefranst. Blech oben angeschrägt, damit die Mutter etwas geführt wird.

Bild Bild Bild
mit einer M6-Mutter ein Gewinde draufgewürgt. Das Blech verwindet sich und kann sich lockern, wenn es nicht festgehalten wird.

Bild
Wie der Fachmann sofort erkennt, ist der Futterschlüssel der Proxxon-Bohrmaschine hervorragend für die Mutter geeignet. Kalkül? Vorbestimmung? Wer weiß das schon ...

Bild
ét violà! Zwischendurch mal prüfen, ob der Lautsprecher schon fest ist und man mit dem Schrauben aufhören kann. Besonders viel hält das Gewinde ja nicht aus.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 22:13 
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† Siemens D-Zug
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Hallo Frank,

sooo schlecht ist diese Lösung nicht einmal.
Bei dem Vorschlag mit den Senkkopfschrauben hätte man natürlich irgendwie unter die Bespannung kommen müssen. Und dann hätte man die Bohrungen der Frontplatte auch noch etwas ansenken müssen. * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* geschieht das natürlich bei abgenommenem Bespannstoff, der ja in vielen Fällen sowieso gewaschen werden muß.

Die durchgeführte Lösung finde ich so im Großen und Ganzen akzeptabel. Man hätte zuvor höchstens noch versuchen können, ob nicht irgendein Steckschlüssel (SW 7, 8 oder mehr) in der Diagonale des Sechskants zufällig die Maße der Breite dieser Blechzunge hat. Dann hätte man damit drehen und drücken gleichzeitig gekonnt. - Sorry, daß mir das erst jetzt einfällt.

Ich weiß ja nicht, wie stark im Betrieb das Chassis des Lautsprechers mitvibriert, aber ein Tropfen Sicherungslack auf jeder Mutter kann nicht schaden.

Zitat:
Zwischendurch mal prüfen, ob der Lautsprecher schon fest ist und man mit dem Schrauben aufhören kann. Besonders viel hält das Gewinde ja nicht aus.

Ganz genau! Es ist ja bekannt: Nach ganz fest kommt ganz lose! :D

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2011 17:39 
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zur Sicherheit kann man noch eine Silikonnaht um den Korb legen. Oder nur um die Befestigung.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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