nordmender hat geschrieben:
... es gibt mehr unwissende Verkäufer in heutigen Elektronik Läden,als Bastler mit Defizit,die dort einkaufen wollen...
Nicht nur in Elektronik-Läden. Es ist geradezu erschreckend, wie wenig Ahnung die meisten Verkäufer von dem haben, was sie da verkaufen. Aber den Käufern irgendwelchen ungeeigneten Kram aufschwatzen, das können viele gut. Oder Tips geben, die unsinnig oder zuweilen sogar gefährlich sind. Alles schon erlebt, und das nicht nur einmal...
Leider ist die allgemeine Geschäftspolitik in der heutigen Zeit so: es werden Strategien entwickelt, um mit geringstmöglichem Aufwand möglichst vielen Kunden möglichst viel Geld abzuknöpfen. Ob der Kunde die Ware wirklich brauchen kann, ist völlig egal. Werte wie Qualität, Kundenzufriedenheit usw. zählen dabei nicht, bzw. nur dann, wenn sie dabei helfen zu erreichen, dass der Kunde wiederkommt. Ersatzweise werden ausgeklügelte Werbestrategien entwickelt, die dem Kunden vorgaukeln, dass er wirklich etwas tolles kauft. Die immer zahlreicher werdenden Marketingstrategen kennen sich damit bestens aus. Besser wären fachliche Kenntnisse der Verkäufer über die angebotene Ware, aber die Verkäufer, die auf eine sinnvolle fachliche Frage eine sinnvolle Antwort geben können, sind leider nahezu überall deutlich in der Minderheit. Und ich habe den Eindruck, dass das immer schlimmer wird. Denn der Kostendruck zwingt die Händler angeblich dazu, statt qualifiziertem Fachpersonal billige Hilfskräfte anzustellen (wobei ich den Eindruck habe, dass auch das manchmal nur der puren Gewinnmaximierung dient, aber das kann man ja durch etwas Jammern kaschieren). Dafür wird das Geld lieber in besagte Marketingaktivitäten * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, das bringt zwar dem Kunden nichts, aber am Ende mehr Geld in die Kasse. Schöne neue Welt!
Um auf die besagten Lampen zurückzukommen: Der Händler kann sie dem Kunden erst einmal verkaufen. Da es besondere Teile für Oldtimer sind, am besten schön überteuert. Wenn dem Käufer dann sein Radio abfackelt, ist er selbst schuld. Denn die Lampen waren schließlich nicht für Radios gedacht, und dass sie nicht passen, hätte der Käufer wissen müssen. Außerdem lässt sich das, was im Laden gesagt wurde, hinterher nicht beweisen, also fühlt sich der Verkäufer hinterher nicht einmal verpflichtet, die falschen Lampen zurückzunehmen. Wenn er es doch tut, dann stellt er es als besonders großzügige Kulanz hin - das ist auch eine Marketingmaßnahme.
Lutz