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BeitragVerfasst: Mo Jun 18, 2012 12:08 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Ich suche einen Zwischenübertrager, wie er in den 30er Jahren in den Kraftverstärkern verwendet wurde.
Fabrikat egal, nur intakt sollte er sein.

Grüzzle :danke:

Andreas :hello: :hello:


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 20:39 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
Beiträge: 286
Wohnort: Nürnberg/Schwabach
du meinst sowas? oder eher die wies sie in den alten klangfilm verstärkern verbaut sind mfg martin

http://www.ebay.de/itm/Crestran-Audio-U ... 336fe22844

oder eher sowas

http://www.ebay.de/itm/Pair-studio-inte ... 27c70ea981


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 21:50 
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Registriert: Di Sep 14, 2010 16:31
Beiträge: 236
Wohnort: Im Süden Kärntens
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Ich glaube er meint solche mit sekundärer Mittelanzapfung (man spart sich damit die Umkehrstufe).

mfg alex

_________________
"Kein Bild, kein Ton - Hornyphon"


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BeitragVerfasst: Mi Jun 20, 2012 11:26 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Hallo

Danke für die Antworten.

Ja genau, ich suche so einen Trafo mit sek. Mittelanzapfung.

Dientals Treibertrafo für Gegentakt - Verstärker. :lol:

mfg

Andreas


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BeitragVerfasst: Mi Jun 20, 2012 12:08 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hi Andreas,

notfalls könnte man sich selbst einen solchen Übertrager wickeln. Als Basis käme ein Ausgangsübertrager in Betracht, von dem die Lautsprecherwicklung ab- und die Symetrierwicklung anschließend aufgewickelt wird. So in etwa habe ich es bei meinem Selbsbauprojekt "Mittelwellensuperhet mit Subminiaturröhren" (mit Gegentakt-Röhrenendstufe) gemacht. Als Basis dienten zwei Minitrafochen aus einer ausgedienten Telefonanlage.

Als Wickelhilfe wurden zwei M6-Gewindestangen sich gegenüber stehend in je zwei stabilen Blechwinkeln gelagert. Die Winkel wurden auf einem Holzbrettchen verschraubt. Die Aufwickelseite wurde noch mit einenr kleinen Handkurbel versehen. Die ganze Konstuktion wurde mit zwei Schraubzwingen am Arbeitstisch fixiert. Je zwei runde Sperrholzscheiben und zwei M6er Muttern sorgten für den Halt der Wickelkörper auf den Gewindestangen. Während des Wickelns wird der Draht möglichst gleichmässig mit Daumen und Zeigefinger und durch ein Stückchen gefaltetes Papier hin- und her geführt. Vorsicht bei sehr dünnen Drähten! Nicht zu straff halten, reisst sonst leicht!

Nur so als Tipp... :hello:

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Mi Jun 20, 2012 15:26 
Hallo Herbert,
Ausgangsübertrager haben oft einen Luftspalt. Ist das nicht für diese Anwendung störend ? Ich suche ebenfalls immer noch einen Trafo für die vorgenannte Verwendung.
Gruss Franz


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BeitragVerfasst: Mi Jun 20, 2012 16:03 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Ausgangsübertrager haben oft einen Luftspalt. Ist das nicht für diese Anwendung störend ?

Hallo,

der Trafo soll als Phasensplitter Verwendung finden: Ein Ende geht an das 1. Gitter der Endröhre, das 2. an das andere Gitter der anderen Endröhre; die Mitte liegt an Masse. Da kein DC über den Trafo fließt, braucht es auch keinen Luftspalt und ich bezweifele, dass es welche mit Luftspalt an dieser Stelle überhaupt gab.

Ein PP-AÜ benötigt folglich auch keinen Luftspalt, wohl aber ein SE-AÜ wegen der DC-Vormagnetisierung durch den Anodenstrom.

Hier finden sich die Grundlagen erläutert:
http://www.radau5.ch/pdf_files/roeren_5.pdf


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BeitragVerfasst: Do Jun 21, 2012 6:05 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Franz hat geschrieben:
Hallo Herbert,
Ausgangsübertrager haben oft einen Luftspalt. Ist das nicht für diese Anwendung störend ? Ich suche ebenfalls immer noch einen Trafo für die vorgenannte Verwendung.
Gruss Franz


Moin Franz,

aus dem Bauch heraus beim Treiber-/Phasenumkehrtrafo nein. Einerseits fließt auf der Primärseite der Anodenstrom der Treiberröhre und verursacht eine Vormagnetisierung des Kerns, andererseits sind sind die Sek.-Spulen strommässig quasi unbelastet.

Etwas anders sieht es auf der Ausgangsseite aus. Dort heben sich die durch den Anodenstrom der Endröhren erzeugten Magnetfelder im AÜ gegenseitig auf. Dieser Trafo sollte also keinen Luftspalt haben. Das kann aber durch entsprechende Schachtelung der Trafobleche erreicht werden.

Liebe Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Do Jun 21, 2012 7:55 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Hallo zusammen

Ein Zwischenübertrager muß sehr wohl einen Luftspalt aufweisen und zwar grundsätzlich!

Wenn er als Phasensplitter zwischen einer Eintakt-Eingangsstufe und einer Gegentakt-Ausgangsstufe eingesetzt wird, muß der Luftspalt entsprechend dem Ruhestrom der Eingangsröhre ausgelegt sein, ganz so wie bei einem Eintakt-Ausgangsübertrager.

Ist schon die Eingangsstufe eine Gegentaktschaltung (symmetrischer Verstärker) braucht es zwar theoretisch keinen Luftspalt, in der Praxis aber doch. Denn selbst die penibelst ausgemessenen Röhrenpaare altern unterschiedlich und schon nach ein paar Wochen ist es mit der absoluten Gleichheit vorbei. Dann werden die beiden Ruheströme durch den Zwischenübertrager leicht unterschiedlich und es muß zwingend ein Luftspalt vorhanden sein, um Verzerrungen zu vermeiden.
Übertrager ohne Luftspalt produzieren dann die besonders störenden dritten Harmonischen (k3).

Übertrager die das Phasensplitten übernehmen sollen, werden anders gewickelt als solche die zwischen zwei Eintakt- oder zwei Gegentaktstufen sitzen.

Beispiele:

Übertrager der nicht für Splitting geeignet ist:

http://www.lundahl.se/pdf/1635.pdf

Übertrager des splitten kann:

http://www.lundahl.se/pdf/1660.pdf

Man beachte, daß der Übertrager der das Splitting übernehmen kann nur die Hälfte der Bandbreite bietet! Da ist schon bei 30kHz Schluß, während der LL1635 bis 60kHz überträgt!

Und man beachte den Satz, der in jedem Datenblatt von Lundahl steht: "The LL1660PP is assembled with a small core air gap to allow for some DC current unbalance."

Das gilt selbstverständlich auch für Ausgangsübertrager. Nur in Parallelgespeisten Schaltungen dürfen Übertrager ohne Luftspalt eingesetzt werden.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Do Jun 21, 2012 15:58 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Ein Zwischenübertrager muß sehr wohl einen Luftspalt aufweisen und zwar grundsätzlich!

Hallo,

nein - dass muss er eben nicht, sondern lediglich, wenn er Gleichstrom belastet ist.
Bei meinem verlinkten Text bin ich von Schaltbild 155 ausgegangen; dort liegt keine Vormagnetisierung vor. Die Ankopplung an die vorherige Verstärkerröhre muss kapazitiv geschehen, damit kein Gleichstrom fließt.

Zitat:
Dann werden die beiden Ruheströme durch den Zwischenübertrager leicht unterschiedlich und es muß zwingend ein Luftspalt vorhanden sein, um Verzerrungen zu vermeiden.

Das Tfk Laborbuch 1, Auflage 1959, S. 311 schreibt explizit keinen Luftspalt für PP-AÜ vor, ebenso >>Radiomuseum<< u.a.m.

Es mag zwar bei PP-AÜs aufgrund von geringen Schaltungs-Asymmetrien zu Gleichströmen führen, diese dürften aber sehr gering sein und die daraus resultierenden Verzerrungen ebenfalls. Deshalb dürfte ein Luftspalt, wie er von einigen Firmen präferiert wird, nicht mit dem eines SE-AÜs vergleichbar sein.

Die meisten Trafos, die ich auf die Schnelle für PP fand, besitzen hingegen keinen Luftspalt.

In diesem Kontext wäre es interessant, Johanns (Radiowerkstatt) Meinung zu lesen; vllt mag er ja antworten?


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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 0:57 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Radiomann hat geschrieben:
Die Ankopplung an die vorherige Verstärkerröhre muss kapazitiv geschehen, damit kein Gleichstrom fließt.


Ja, das meinte ich ja mit: "In Parallelgespeisten Schaltungen dürfen Übertrager ohne Luftspalt eingesetzt werden."
Nur hast du dann eben wieder einen Kondensator im Signal, der völlig unnötig ist wenn der Übertrager einen Luftspalt hat. Damit verzichtest du doch nur auf ein bischen Induktivität, das ist doch viel besser als einen Kondensator in den Signalweg zu legen.

Radiomann hat geschrieben:
Das Tfk Laborbuch 1, Auflage 1959, S. 311 schreibt explizit keinen Luftspalt für PP-AÜ vor


Dann blätter mal um auf Seite 312. :mrgreen:

Zitat: "Wir betrachten den Idealfall"

Und weiter Seite 313: "Im Idealfall ..."

Nur hat man in der Praxis eben nie den Idealfall und deshalb muß man entweder einen Kondensator nehmen oder einen Luftspalt und da ist der Kondensator das deutlich größere Übel.

Radiomann hat geschrieben:
Es mag zwar bei PP-AÜs aufgrund von geringen Schaltungs-Asymmetrien zu Gleichströmen führen, diese dürften aber sehr gering sein und die daraus resultierenden Verzerrungen ebenfalls. Deshalb dürfte ein Luftspalt, wie er von einigen Firmen präferiert wird, nicht mit dem eines SE-AÜs vergleichbar sein.


Doch, das sind exakt die gleichen Trafos, nur die Größe des Luftspalts wird je nach Anwendungsfall ausgelegt. Bei Lundahl bekommst du Ausgangsübertrager für jede gewünschte Gleichstromvorbelastung, von 12mA (PP-Trafo) bis 200mA.
Du kannst einen Eintakt-A Trafo mit Luftspalt für 50mA ohne Probleme auch für eine Gegentaktschaltung benutzen, du hast halt nur primärseitig weniger Induktivität.
Mit so einem Trafo kannst du spaßeshalber sogar 2 unterschiedliche Röhren im Gegentakt benutzen, vieleicht eine 2A3 und eine RE604. Das gibt dann viel k2 (etwa 5%) weil die Auslöschung im Trafo schlecht wird, aber immer noch sehr wenig k3, weil der Luftspalt davor schützt. Damit kannst du recht gut Musik hören!

Harmonische dritter Ordnung klingen gräßlich und seien sie auch noch so gering vorhanden. Sie müssen so weit wie nur möglich verhindert werden.

Gruß
Michael

Edit: Gestern Abend war ich schon zu müde dazu, deshalb habe ich mir den Funkschau-Artikel bei rmorg erst heute Morgen angesehen. Ich glaube ich weiß jetzt wo unser Mißverständnis liegt.
Während ich von Philberth- oder Schnittbandkernen ausgehe, bei denen man den Luftspalt ganz exakt einstellen kann, sprichst du von EI- oder M-Kernen, bei denen der Luftspalt durch die Stanzung der Bleche vorgegeben ist und nicht verändert werden kann.
Kleinster vorgesehener Luftspalt ist dabei 0,3mm! :shock: (Seite 41, Tafel 5)
Klar, daß das zuviel ist für einen Gegentaktübertrager, dafür macht man den Luftspalt etwa 0,025mm weit.

Vermutlich ist es so, daß man bei wechselseitigem Schichten der Bleche von einem Übertrager ohne Luftspalt spricht, sich in der Praxis aber, durch den Übergang der Feldlinien von einem Blech zum anderen, doch ein Effekt eintritt, der dem normalen Luftspalt im Mikrometerbereich entspricht.
Anders würden ja auch alle existierenden Verstärken mit diesen Blechkernen furchtbar klingen, was sie definitiv nicht tun.


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BeitragVerfasst: Mi Jun 27, 2012 10:59 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Hallo zusammen

Nichts für ungut , aber ich wollte eigentlich keine Dikussion über Übertager anregen. :shock:

Ist zwar auch interssenant , aber ich suche immer noch einen solchen Trafo, um einen Kraftverstärker von Saba wieder

zum Leben zu erwecken. ( er heißt Saba KVS 15 (2 x AL5 , Endstufe))

Am liebsten wäre mir natürlich der Originale, aber den zu finden ..... :cry:

Hat jemand etwas übrig ???

Danke :hello: :hello:

radioandi


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BeitragVerfasst: Mi Jun 27, 2012 11:52 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Radioandi,

fehlt dir denn der originale Trafo für den Kraftverstärker oder ist dieser NUR defekt ? Im letzteren Fall würde ich dazu raten den Trafo neu zu wickeln, da es sehr schwierig sein dürfte ein passendes ähnliches Exemplar zu finden.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: So Jul 01, 2012 16:48 
Offline

Registriert: Di Jan 27, 2009 15:18
Beiträge: 99
Hallo Roland

Ja , leider fehlt der Übertrager

Selber wickeln kann ich nicht und Wickeln lassen ist mir im Moment zu teuer.

Aber ich versuche es erstmal weiter zu suchen.

Trotzden vielen Dank

Andreas


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BeitragVerfasst: So Jul 01, 2012 17:11 
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Registriert: Di Jan 11, 2011 18:15
Beiträge: 438
Wohnort: Krauschwitz Sa.
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

zwecks neu wickeln mal hier anfragen.

03586 310074

Der hat günstige Preise und und wickelt in top Qualität.

mfg

_________________
Bei leichten Depressionen hilft ein Bad mit Ätherischen Ölen bei starken Depressionen ein Bad mit einem Föhn.


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