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 Betreff des Beitrags: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: Sa Feb 19, 2011 19:56 
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Nun hatte mir doch der Jupp freundlicherweise die ganzen Schaltunterlagen zu dem Gerät gegeben, nur damit ich feststellen muß, daß es fatal defekt ist: außer auf LW will der Oszillator in der ECH11 nicht anschwingen, d.h. kein Empfang auf UKW, KW und MW.

Ursache: der völlig defekte Wellenschalter. Das ist nun nicht so ein Teil mit Nockenwelle und Kontaktzungen, wie bspw. bei der Operette 52. Es handelt sich vielmehr um zwei kreisrunde Teile von vielleicht 7 cm Durchmesser, aus denen diverse Lötösen rausgucken, was sich im Inneren abspielt, ist nicht zu sehen. Eines von beiden ist defekt, dummerweise das, an das man auch nach längerer Demontage nicht herankommen dürfte. Und wenn doch, bekommt man es dann womöglich nicht auf oder das Innenleben ist unrettbar.

Fazit: das Gerät ist praktisch Schrott. Eine entfernte Möglichkeit könnte darin bestehen, die für die UKW-Funktion notwendigen Kontaktpaare zu brücken, aber das ist weit weg von optimal.

Frage also: hat jemand ein Schlachchassis eines AEG Super 60 WU oder GWU bzw. eines Telelefunken Opus 50 WU bzw GWU ? Trafo und Übertrager dürfen fehlen, auch Skala und so weiter sind nicht notwendig.

Ansonsten steht das Gerät auf der Abschußliste, da wäre ich traurig, auch wenn´s kein finanzieller Verlust wäre: der dicke runde Lautsprecher und die gut geprüfte EF14 ließen sich sicher fein verkaufen. Aber ich bin ja kein Schlachter.

Vielen Dank fürs Nachsehen
Holger

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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 11:12 
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Registriert: Mo Jun 29, 2009 0:12
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Hallo Holger
Ich habe noch ein Blaupunkt gwu760 w. Da sitzt auch so ein Wellenschalter drin falls der der passt gebe ich dir das Radio.
Gruß Friedhelm

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Ich habe keinen klugen Spruch


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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 13:13 
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Hallo Friedhelm,

der wird markenübergereifend kaum passen, außerdem traue ich mir nicht zu, den alten da so herauszuoperieren, daß ein neuer noch sinnvoll montiert werden kann. Trotzdem danke für das Angebot.

Gruß
Holger

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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 13:47 
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Registriert: Do Dez 06, 2007 18:56
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Hallo Holger

Deinem Beschrieb nach handelt es sich um eine an sich gängige Wellenschalter-Konstruktion. Dass in einem solchen gleich mehrere Kontakte Probleme machen sollen, habe ich noch nicht erlebt (was nicht heisst, dass es das nicht gibt).
Also würde ich erst mal versuchen festzustellen, ob man den Fehler wirklich auf den Schalter eingrenzen muss (d.h. dann müsste m.E. der Rotor-Teil defekt sein).

Bei den meisten mir bekannten Geräten kann man, nach Ablöten aller Verbindungen, den kompletten Umschalter einfach ausbauen und eine defekte Schaltebene ersetzen.

Eine Arbeit "am offenen Herzen", aber trotzdem würde ich das bei einem so frühen UKW-Gerät (dann noch mit Stahlröhren) in Betracht ziehen.

Sicher haben einige von uns entsprechende Schalter aus Schlachtgeräten auf Lager, wenn Du selbst nichts Passendes hast. Man müsste halt mal Bauform (genaue Dimensionen etc.) und vor allem Anzahl Schaltstellungen Deines Originals sehen/kennen.

Gruss, Walter


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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 19:03 
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Hallo Walter,

eben so ein Standardteil ist es nicht. Es handelt sich um einen völlig gekapselten, runden Drehschalter mit 7 oder 8 Kontaktpaaren. Die Kapselung besteht aus zwei hellen Kunststoffscheiben, die den eigentlichen Schalter dicht umschließen. Am ehesten von der Form einer sehr flachen Dose, ich habe so etwas noch nie gesehen, mit den üblichen Konstruktionen anderer Hersteller wie bspw. Nordmende, hat das rein gar nichts zu tun. M.E. muß ein Schlachtgerät her, da hilft alles nix. Ich versuche morgen mal, das zu fotografieren, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt.

H.

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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 19:53 
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So, hier nun doch schon die Bilder, die rot eingekringelten Teile sind gemeint, der rechte sagt gar nichts mehr.

Bild

Bild

Sorry, die Digicam stellt nie da scharf, wo ich möchte, Billigteil !

H.

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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 19:59 
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ohne Quatsch .. ich würde das Ding anbohren und mit WD40 volllaufen lassen. Auch wenn manch einer jetzt aufschreit..

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 20:32 
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Hallo Jupp,

ich fürchte vielmehr, daß das Innenleben zerbröselt ist, weil die Wellenschalterwelle (was für eine Wortschöpfung - das hat aber nichts mit Westerwelle zu tun) keinen Anschlag mehr hat, sich also durchdrehen läßt. Auf den betroffenen Positionen knistert´s und knackt rein gar nichts, das Ding muß auf und repariert werden, wenn das denn geht. Fluten mis Oszillin hatte ich mir auch schon gedacht, aber davon wieder abgesehen. Schade.

H.

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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: So Feb 20, 2011 20:38 
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Zitat:
Wellenschalterwelle


du meinst den Kanalwahlzahlwalter? :-))

es wäre ein Versuch, falls wirklich was zusammengerostet ist. Was hast du zu verlieren? Speziell mit WD40 hatte ich in solchen Fällen schon oft Erfolg. Ich hatte auch schon Netzschalter drin gebadet. Vor ein paar Tagen erst am Staubsauger -> geht wieder super!

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 Betreff des Beitrags: Re: AEG Super 60WU: böses Schicksal
BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2011 6:21 
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bei Wellenumschaltern von bestimmten DDR-Radios (Edi hat berichtet) darf man nichts in der Richtung anwenden. Das ist aber auch die einzige Ausnahme die ich kenne. Ich hab selbst noch nie erlebt das WD40 etwas angegriffen hat.

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Jupp
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