Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19 Beiträge: 3234 Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
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Der Sendetag ist gelaufen.
Von 9 bis 12 Uhr war ein Team des „Nordmagazin“ des NDR da, filmte 3 Stunden, das Material wurde geschnitten, und auf einen 3- minütigen Kurzbeitrag eingedampft. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 86186.html
(Minuten 12:30 bis 15:85) Es gab insgesamt 39 E- Mail- Meldungen, sowie Meldungen in verschiedenen Foren.
Einige Mails waren Meldungen über Nicht- Empfang. Einige Meldungen einige betrafen –wohl irrtümlicherweise- Empfang auf Frequenz 747 kHz, die nur von 20 bis 21 Uhr vom DARC genutzt wurde. Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt“.
Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades und der Entfernung nicht auszumachen. SDR Schwerin, 41 Km entfernt, hatte den Träger immer im Visier. SDR Hagenow, 58 km, wurde nur von anderen Beobachtern gesehen. SDR Wittstock, 60 Km, Null, da komme ich überhaupt nicht hin. SDR Teltow, 150 Km, abends, zeitweise, stark wechselnde Feldstärke. SDR Twente, 380 Km, : Ab 21 Uhr der Träger ist schwach sichtbar. Eindeutig mein Träger, der Beobachter meldete mir eine Frequenzverschiebung, die ich umgehend korrigierte, Bei Bonn, 460Km, war der Träger noch sichtbar.
Ich bekam 1 Video aus Mestlin, 4,3 Km, tguter Empfang, mit einem Kofferradio an einem Fenster, die Sendung wurde komplett verfolgt. Video
Eine Meldung aus Zölkow, 11,2 km , der Ort liegt in einer Linie dahinter, mit dem Autoradio war die Sendung am Ortseingang hörbar.
Die Sendung war mit dem SDR in Hagenow noch schlecht hörbar, der Ort liegt in einer Linie mit den vorgenannten Orten.
Ein weiterer Mithörer nannte den Empfangsort nicht. Ein Besucher, der Mittags bei uns aufschlug, konnte die Aussendung im Umkreis bis Dobbertin, 7 km, mit einem Grundig „Satellit 700“ verfolgen.
https://www.rundfunkforum.de/viewtopic. ... 2&start=30
2 Videos gingen ein, in denen durch Störüberlagerung verstümmelte Modulationsreste vernehmbar sind- aber eine Verfolgung der Sendung war da nicht möglich. Das Antennenprogramm 4NEC2 weist eine bevorzugte Abstrahlung durch den linken Schenkel meiner „V- Antenne“ aus, bedingt durch 2 Erddrähte unter jeden Schenkel, sowie einen Dritten in den benachbarten Dorfteich, was die Abstrahlung in Richtung Nordwest - Südost „verbiegt“. Tatsächlich waren die Berichte, daß die Sendung hörbar war, sämtlich aus Richtung Südost. Und SDR Wittstock, der in Richtung eines Minimums des berechneten Feldes liegt, empfängt den Sender auch keinesfalls. Vernehmbar war die Sendung bis etwa 11 Km in Richtung Südost.
Damit war die Reichweite mit max. 100 Watt auf dem Lande etwa so, wie 1923 in Berlin, wo in Südost- Richtung 4. 6 km, In West- Richtung 10 Km erreicht wurde. Nur gibt es auf dem Lande eben viel weniger Hörer.
Fazit: Die erste Rundfunksendung konnte mit authentischem Equipment nachgestellt werden, die Reichweite war ähnlich der Original- Aussendung, nur eben auf dem dünn besiedelten Lande, die Qualität war im Bereich, der Hören ermöglichte, gut. Das eben mit der Senderkonzeption von vor 100 Jahren.
Es waren keine hohen Reichweiten zu erwarten, das war auch nicht der Sinn des Projekts, sondern die Demonstration, daß es ging, und wie es sich angehört haben mag.
Ich arbeite Berichte und Fotos des Projekts noch weiter auf, die 1- stündige Sendung, sowie Videos und Audios stelle ich als zur Verfügung. Empfangsberichte, die eingingen, werden natürlich beantwortet.
Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung aufzufangen !
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