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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Echolette M40 Hauptlautstärkeregler

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BeitragVerfasst: Fr Sep 25, 2020 9:07 
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Hallo Munzel,

übrigens auch das Kapellenzeugs von heute. Bei Class D Endstufen von Dynacord, Bose etc. rauscht und brummt es, zwar wesentlich leiser, aber immer noch mitunter störend. Können die nicht z. B. Lüfter einbauen, die einfach ruhig sind und nicht das leise Zirpen einer Grille permanent darbieten? Aber genug gejammert: das, was mein M40 produziert, ist ganz klar zu viel. Man kann ihn nur zur Verstärkung von Seemannsliedern einsetzen.

Liebe Grüße

Kalli Koch


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BeitragVerfasst: Sa Sep 26, 2020 21:34 
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Bei der Echolette M40 sind fünf Verstärkerstufen und Serie geschaltet:
Rö.1/2 -> Rö.3 links -> Rö.4 links > Rö.5 rechts -> Rö.6-9 (Rö.5 verstärkt fast nicht, zähle ich nicht mit)
Bei solch hoher Verstärkung ist Rauschen immer kritisch.

Im vorliegenden Fall (Alle Eingänge zugedreht und Summenlautstärke aufgedreht) sind am kritischsten für Rauschen R47 (50 kOhm) und R51 (2,0 kOhm).
Durch beide fließt der Anodenstrom von Rö.3 links, der erzeugt Stromrauschen.
Beide Widerstände sollen rauscharm sein. Das erreicht man durch sehr homogene Widerstandsschichten.
Heute gibt es dafür Metallfilmwiderstände, die rauschen wesentlich weniger als Kohleschicht- oder gar Kohlemassewidersände.

Ebenfalls kritisch sind die Anoden- und besonders die Kathodenkontakte an den Röhrensockeln. Die erzeugen aber eher (ungleichmäßiges) Schrotrauschen.

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 10:45 
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Ob ein Widerstand das Rauschen verursacht, kann man recht einfach mittels Kältespray herausfinden. Denn dieses Rauschen ist temperaturabhängig. Wenn das Rauschen beim Abkühlen eines verdächtigen Widerstandes leiser wird, lohnt sich dessen Austausch.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 12:55 
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Liebe Forumsmitglieder,

vielen Dank noch einmal für die Hilfe! Bezüglich der Widerstände scheint messtechnisch Alles in Ordnung zu sein. Beim Messen sind mir die drei Entbrummerpotis aufgefallen. Nachdem ich diese gereinigt und wieder gängig gemacht habe, ist es mir gelungen, die Hintergrundgeräusche auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Gibt es hier Vorgaben, wie die drei Potis eingestellt werden oder geht man hier nach Gefühl vor?

Liebe Grüße

Kalli Koch


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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 13:12 
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Auf minimales Grundgeräusch. Je nach Lage des Heizkreises (vor / nach Summenregler) ist es dazu nötig, die Summe auf- oder zuzudrehen.


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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 14:05 
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Mein Schaltplan enthält nur ein Entbrumm-Poti: R91 (100 Ohm) am Heizkreis H1 für die Vorstufenröhren.
Das hat aber keinen Einfluss auf Rauschen.


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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 15:56 
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Der R97 reduziert das Rauschen am wirksamsten.


Dateianhänge:
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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 16:05 
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Kein Wunder, R97 ist ja auch der merkwürdige Pegelvorregler.


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BeitragVerfasst: So Sep 27, 2020 17:00 
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Munzel hat geschrieben:
Kein Wunder, R97 ist ja auch der merkwürdige Pegelvorregler.

Genau.
R97 liegt parallel zum Lautstärke-Poti R34.
Mit R97 wird die Maximalverstärkung eingestellt, indem die Spannung am Lautstärke-Poti mehr oder weniger nach Masse kurzgeschlossen wird.

Mit R25 kann man den Pegel einstellen, der von der Buchse "Ausgang III" (Kontakte 1 und 3) kommt.
E.P. könnte "Echopegel" bedeuten, falls an der Buchse ein Echogerät angeschlossen ist.

R11, R16, R56 und R69 sind "Klangwaagen".
Damit kann man für jeden Eingang einzeln entweder die Höhen oder Bässe um ein paar dB absenken.


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 18:11 
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Liebe Röhrenfreunde,

vielen Dank für die Hilfe. Endlich mal ein kleiner Erfolg. Der M40 geht eigentlich ganz gut. Das Hauptproblem war ja, dass die Hauptlautstärke nie ganz zugemacht hat. Dieses Problem war die 4. Röhre. Nur wenn man eine nagelneue ECC 83 an die Stelle steckt, macht der Hauptlautstärkeregler was er soll. Alle anderen alten ECC 83 (immerhin 5 Stück) produzieren den Fehler an dieser Stelle. Ansonsten scheinen sie an anderen Positionen einwandfrei zu funktionieren. Kann mir das jemand erklären?
Die zweite sonderbare Sache sind die Siebelkos. Hier war bei einem eine Lötfahne abgebrochen und es war offensichtlich schon einmal etwas Elektrolyt ausgetreten. Beim Messen zeigte er aber sehr gute Werte. Ein anderer Siebelko war praktisch ausgetrocknet und zeigt auf dem Messgerät keine Kapazität mehr an. Also hatte der M40 eigentlich nur einen intakten Elko. Durch den Einbau neuer Elkos hat sich aber nicht viel geändert, wobei der Verstärker auch mit den defekten Elkos nicht viel Brummen produziert hat. Auch dazu hätte ich gerne eine Erklärung.

Liebe Grüße

Kalli Koch


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 20:49 
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Hallo Kalli Koch,

das Phänomen, dass nur gering verschlissene Röhren nicht mehr das tun was sie sollen, kenne ich aus UKW-Tunern.
Da gibt es welche, die benötigen Röhren mit > 60% Emission, um korrekt zu funktionieren während andere selbst mit an der 'Unbrauchbar'-Grenze liegenden Exemplaren noch problemlos funktionieren.
Nebenbei bemerkt ist > 60% Emission der Wert, ab welchem FUNKE den Prüfling als GUT klassifiziert.

Ich hatte selbst vor einiger Zeit ein Radio auf der Werkbank, in welchem in der Vor- und Phasenumkehrstufe eine total ausgelutschte ECC82 noch problemlos funktioniert hat!

Auch mit den Siebelkos ist das so eine Sache.
Dein Verstärker hat ja deren drei, nämlich C35 bis C37.
Wenn wir mal annehmen wollen, dass C36 und C37 in Ordnung sind, ist die damit in Verbindung mit dem 20 Kiloohm Vorwiderstand erreichte Siebwirkung für die Vorstufenröhren schon recht ordentlich.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, hat jede dieser Kombinationen aus 20 Kiloohm und 50µf einen Siebfaktor von 628.

In einer Gegentaktendstufe heben sich die Brummspannungen zumindest theoretisch gegenseitig auf, also ist an dieser Stelle, nämlich am Ladeelko C34, die Brummspannung weniger kritisch.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2020 14:26 
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Hallo Martin, liebe Röhrenfreunde,

vielen, vielen Dank für die Hilfe und die Erklärungen. Der M40 läuft inzwischen zu meiner Zufriedenheit und es macht Spaß mal wieder mit einem Röhrenverstärker zu musizieren. https://youtu.be/uTjUil6STl8 Leider hatte ich für die Aufnahme kein NG 51. Das Echo kommt von einem japanischen Echopet EP50 von Evans, welches inzwischen auch schon mindestens 30 Jahre alt ist.

Liebe Grüße

Kalli Koch


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2020 16:03 
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Wenn Du dann dem Gerät noch was Gutes tun willst, spendierst Du ihm einen gasgefüllten Überspannungsableiter zwischen den Anodenanschlüssen am Ausgangstrafo.


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