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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Neckermann Royal 111/21 (Syntektor) - Probleme im NF Bereich

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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 17:56 
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Hallo zusammen,

ich habe einen Neckermann Royal 111/21 instand gesetzt. Alle Kondensatoren getauscht etc etc...

Er lief auch richtig gut und hatte auf AM auf allen Bändern Empfang...TA Eingang ging auch.


Plötzlich spielt er aber nur noch sehr sehr leise über den TA Ausgang (und bei AM auch)....

Ich habe testweise alle Röhren gezogen und nur noch AZ11 die 2xEL84 und die EABC80 in Betrieb....um den NF Teil zu testen
-> wie gesagt alles sehr leise

Ich habe die Brummprobe probiert: An einer der EL84 an PIN2 einen Schraubenzieher gehalten....aber das Brummen ist nur gaaaaanz leise zu hören.

Was mache ich nun? Kann es ein Problem mit dem AÜ geben?

Das mit der Brummprobe sollte doch eigtl klappen??

Grüße
Royal (der nicht weiter weiß)


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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 18:18 
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Moin moin,
teile uns mal die Spannungshöhen am Pin 3+7+9 der EL84 und die am Pin 9 der EABC80 sowie die am Pin 3+7+8 an der NF seitigen EF89 mit

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 19:04 
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ist die EF89 Teil des NF Zweigs? Ich hab sie mal wieder reingesteckt...

Alle Spannungen gemessen mit DMM und Pin Numerierung im Uhrzeigersinn
EL84-oben
3: 12,94V
7: 332 V
9: 333V

EL84-unten
3: 13,69V
7: 331V
9: 333V

EABC80:
9: 66,7V

EF89:
3: 1.6V
7: der liegt auf Masse oder?? wolltest den wirklich wissen?

ich hab noch Pin9 gemessen...der hat 315V

Wenn ich übrigens da an Pin9 der EF89 mit dem DMM rumfummele höre ich wieder lautes Knacken im Lautsprecher....

Grüße
Royal


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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 19:11 
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Lt. diesem Schaltplan gibts da 2 EF89 : https://nvhrbiblio.nl/schema/Korting_640W.pdf

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 19:15 
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Die ef89 neben der eabc80 ist gesteckt..passen die Spannungen? Kann es ein Problem mit dem Wellenschalter sein?


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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 19:17 
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royal hat geschrieben:
ist die EF89 Teil des NF Zweigs?

Nur wenn man was hören will...

Gewöhne Dir das mit der Pinnerei am besten gar nicht erst an. ich habe es mal korrigiert:
royal hat geschrieben:
Alle Spannungen gemessen mit DMM und Pin Numerierung im Uhrzeigersinn
EL84-oben
k: 12,94V
a: 332 V
g2: 333V

EL84-unten
k: 13,69V
a: 331V
g2: 333V

EABC80:
aT: 66,7V

EF89:
k: 1.6V
a: der liegt auf Masse oder?? wolltest den wirklich wissen?

ich hab noch g3 gemessen...der hat 315V

Wenn ich übrigens da an Pin9 der EF89 mit dem DMM rumfummele höre ich wieder lautes Knacken im Lautsprecher....

Ist das Gerät netzseitig auf 240V eingestellt? Wenn ja, wird die Schaltung (vorrangig Endstufe) enorm zu wenig Strom ziehen, wenn die Anodenspannung so hochläuft. Lt. Plan könnten (!) die Katodenwiderstände der EL84 veränderlich sein. Da mal schauen.

Die Messungen an der EF89 sind unplausibel.
Damit weniger im Nebel herumgestochert wird, hier der Schaltplan: https://nvhrbiblio.nl/schema/Korting_640W.pdf
Nun messe er erneut an der EF89. :wink:

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 19:51 
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hi
Du meinst weil die Spannung 330v statt 300v sind? Kommt das nicht einfach daher da ich mit nen modernen dmm Messe und das hohen Eingangswiderstand hat und somit die Schaltung nicht belastet??

Die ef89 Messe ich morgen nochmal durch

Kann mir jemand vielleicht den Signalpfad von TA bis zum AÜ im schaltplan markieren? Ohne den ganzen HF kram..Ich blicke da leider nicht durch...zu viel Verbindung en :angry:. danke!


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BeitragVerfasst: Di Okt 27, 2020 20:51 
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...die höheren Messwerte mit dem DMM ergeben sich nur in hochohmigen Messkreisen. Die Spannungen im Netzteil, namentlich am Lade- und Sieb- Elko, sind davon nicht betroffen.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 28, 2020 8:16 
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Guten Morgen!

Der Fehler ist gefunden! Gerät wieder schön laut!!!

Ich hatte mir ein Schaubild gemacht auf dem alle Röhren und die Positionen eingezeichnet sind (schon länger her)

Gezeichnet war es aber wohl von der Unterseite...das ich wusste welche Röhre welche ist wenn ich an den Sockeln messe.

Wenn man aber dann von oben die Röhren einbaut sind dann "vorne" und "hinten" vertauscht....

-> kurz...die EABC80 und die EF89 war vertauscht... :wut: :wut: :wut: :wut:

Sorry das war mal so ein richtiger Klassiker.....

Ich messe aber trotzdem mal die Netzteilspannungen zur Bewertung nochmal....


Übrigens die 330V war ja die Anodenspannung gegenüber Masse...da muss man ja noch den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand abziehen oder?

Grüße
Royal


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BeitragVerfasst: Mi Okt 28, 2020 9:16 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
ok so hier die versprochenen Messwerte nochmal (alle gemessen mit TA aktiviert und ich habe auch wieder alle Röhren montiert):

Netzspannung: 231V(Trafo auf 240V eingestellt)
Ausgangsspannung Trafo vor AZ11 Gleichrichtung ( 610V (=2x305V))
Spannung nach Gleichrichter: 345V
Spannung nach Becherelko (C1203/C1204 und BV377): 328V
Heizspannung: 6,2V

nur die Messwerte der EL84 (sind neue jj el84) :

EL84-oben:
g1=kein DC Offset
k,g3=12,36V
a=323V
g2=319V

EL84-unten:
g1=kein DC Offset
k,g3=13,06V
a=321,5V
g2=316,6


Passen alle Werte so? Laut Schaltplan soll die Anodenspannung eigtl nur 300V sein.....Oder sind im Schaltplan die Anodenspannungen
gegenüber der Kathode angegeben...dann müsste man das ja abziehen?


Kann ich noch irgendwas optimieren?

Noch ein anderes Problem!:
Der Netztrafo brummt wie son alter Klingeltrafo....kann ich irgendwas dagegen machen...wenn man das Radio leise hört nervt das gewaltig!

Grüße
Royal


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BeitragVerfasst: Mi Okt 28, 2020 9:45 
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Hallo Royal,

schön, dass du den Fehler beheben konntest. Zwischenzeitlich bin ich deinem Wunsch nach dem NF-Signalverlauf nachgekommen. Das dauerte wegen des bedeutenden Zeitaufwandes etwas länger. Und eben deshalb stelle ich das Ergebnis noch ein. Vielleicht kann man es jemand ja nochmal gebrauchen.
Dateianhang:
Royal-Syntektor Endst-Netzt Signalweg-xx.jpg
Royal-Syntektor Endst-Netzt Signalweg-xx.jpg [ 174.42 KiB | 3624-mal betrachtet ]

Der grüne Zweig ist der direkte Weg über welchen das mittels EF89 verstärkte NF-Signal die obere Endröhre angesteuert wird. Der magenta Zweig steuert die untere Endröhre mit dem um 180° phasengedrehten Signal an.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 28, 2020 9:57 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo glaubnix,

super Zeichnung! Jetzt kann ich es verstehen... Ich habe leider von Röhren noch nicht so viel Ahnung
und kenne daher nicht die Standard-Schaltungen und Anwendungen....bzw sehe das nicht auf den ersten Blick


Jetzt ist mir auch klar das in echt die EF89 die Vorverstärkung macht und dann die EABC80 nur die Phasenumkehr für
die zweite EL84


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BeitragVerfasst: Mi Okt 28, 2020 17:37 
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@royal:
Miß mal den Wert der Katodenwiderstände nach (Gerät aus).


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BeitragVerfasst: Mi Okt 28, 2020 18:10 
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Moin,
dem Schaltbild nach sind die Katodenwiderstaende mit 600 Ohm fuer die EL84 reichlich gross und daher mit Abgreifschellen einstellbar.
Der Anodenstrom wird so eingestellt, dass das Produkt aus Anodenspannung und -strom unter 12W im Ruhezustand bleibt. Im Original hat man eine Anodenbelastung von knapp 6W eingestellt, fuer eine EL84 wenig (AB-Endstufe?).
Daran kann man sich orientieren. Fuer die Messung des Anodenstromes muss die Anodenleitung nicht aufgetrennt werden, das Miliamperemeter wird einfach parallel zur entsprechenden Anodenwicklungshaelfte des Uebertragers geschaltet. Es ist weit niederohmiger als der Uebertrager und uebernimmt daher fast den gesamten Strom(*).
Wichtig ist, dass der Ruhestrom fuer beide Endroehren genau gleich eingestellt wird, damit sich der Brummstrom im Uebertrager kompensiert.

(*) ausserdem ist diese Methode fuer die Roehre sicherer, eine Pentode darf nie ohne Anodenspannung betrieben werden, solange die Schirmgitterspannung noch steht. Das Gitter wuerde den Anodenstrom uebernehmen und ueberlastet.

73
Peter


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