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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 3045 W 3D Brummproblem NF

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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 10:37 
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Hi,

hast du den Strom direkt nach dem Gleichrichter gemessen (laut Plan 83 mA bei Ukw) ?
Nicht, das es einen Masseschluss in einer der beiden Übertrager gibt. Denn eigentlich sollte bei gesperrter Röhre (g1 auf Masse) nix mehr durch die Röhre selbst kommen.

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 12:31 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
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...naja, g1 an Masse bedeutet, daß die Rö im Arbeitspunkt ja den Ruhestrom zieht (halber Spitzenstrom etwa), aber dieser Strom müßte ein reiner Gleichstrom der richtigen Höhe (30...40mA) sein.

Sperren ließe sich die Röhre durch Anlegen von -30V am g1 gegen Masse oder mehr (Stelltrafo und Anodenstrom gleichzeitig messen und überwachen, das wäre viell. auch ein Suchansatz...

Ansonsten könne Schluß im Übertrager zwischen Kern und irgendwo der Anodenwicklung hohen Schienenstrom zur Folge haben, auch ohne Röhre, der dann z.B. auch verbrummt ist, was dann Brummen am Lautsprecher bewirken würde, daran hatte ich noch nicht gedacht..

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 12:48 
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Hi Ingo,

du hast Recht, das habe ich nicht richtig geschrieben - danke für den Hinweis (-;.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 12:55 
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Vielen Dank erstmal für die wertvollen Anregungen!

Ich habe jetzt die 3. garantiert einwandfreie EL84 probiert: Brummen bleibt auch mit kurzgeschlossenem G1.

Ohne gesteckte Endröhre ist allerdings das Brummen weg.

Für weitere Untersuchungen insbesondere mit Wechsel des Ausgangsübertragers, (habe hier zum Glück einige liegen) fehlt mir aber derzeit die Motivation. Die Hitze hier unterm Dach wird langsam unerträglich und mein Ersatzteillager liegt im ungedämmten Dachboden.

Melde mich erst in einigen Tagen wieder, wenn ich Zeit und Musse habe, mich weiter mit dem Gerät zu befassen.

Wäre ja zu einfach gewesen, den Fehler so leicht zu finden.

Es bleibt also spannend...

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 13:15 
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Na das waere ja auch zu einfach gewesen mit den Elkos...

Aber wir haben ja noch einen weiteren Hauptverdaechtigen in der Spannungsversorgung :mrgreen:
Wie gehts denn eigentlich dem Gleichrichter? Und sind alle Anschlussdraehte am Gleichrichter fest und in Ordnung?

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Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 15:30 
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Der Gleichrichter wurde auch schon getauscht und die Anschlüsse sind alle fest und richtig verlötet.
Den schliesse ich aus als Fehlerursache.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 15:50 
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Fehlt ein Gleichrichterzweig oder bei einem (Fein-)Schluss zur Heizung ist die Grundfrequenz des Brummens 50 Hz. EQ80 hat 100 Hz gemessen.

Viel Fehlermöglichkeiten bleiben nicht mehr.
Z. B. Unterbrechung eines der drei Anschlüsse von C71/C72 (Draht unterbrochen oder Masseanschluss hochohmig).
Oder hat schon mal jemand im Gerät gelötet und am Ausgangsübertrager Primäranschlüsse (blau/rot/gelb) vertauscht.

Die EL84 scheint ja zu funktionieren. Wenn sich an der Kathode um 6 V einstellt, ist auch der Arbeitspunkt (Ruhestrom) korrekt.
Wenn man C64 unterbricht, müsste das Grundbrummen etwas lauter werden, weil damit auch die Gegenkopplung über R45 und R37 fehlt.
Auch wenn man andere Röhren zieht, fehlt deren Strom durch die Kompensationswicklung (rot-gelb) und das Grundbrummen nimmt etwas zu.
"sehr lautes NF-Brummen" wird dadurch aber nicht erzeugt.

Mein Tipp: Verdrahtung des Ausgangsübertragers und die Anschlüsse von C71 und C72 inkl. Lötstellen prüfen. Entweder Sichtkontrolle oder besser: Mit einem Ohmmeter den Widerstand messen zwischen
- Ausgangsübertrager rot und C71 +
- R51 und C72 +
- C71/C72 Gehäuse und Chassis

Bernhard


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 19:05 
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Ok, wenn der Gleichrichter bereits erneuert wurde, dann wuerde ich als naechstes auch die Verdrahtung genau ueberpruefen. "Brummt stark" klingt eigentlich nicht nach einem defekten Ausgangsuebertrager.

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Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 20:24 
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Zitat:
"Brummt stark" klingt eigentlich nicht nach einem defekten Ausgangsuebertrager.


stimmt schon grundsätzlich.
Allerdings hat dieser hier eine Wicklung zur Brummkompensation, d.h. wenn an dem Teil der Wicklung was schiefgeht oä. Gründe das Gleichgewicht stören, brummts. Und auch wenn der Übertrager einen Masseschluß macht und deshalb hoher Gleichstrom fließt, dann ist die Glättung überfordert, die Siebung passiert ja eh indirekt über die Brummkompensation.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Sa Jun 19, 2021 22:46 
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Die Arbeitspunkte der EL84 stimmen ungefähr. Deshalb schließe ich zurzeit einen Masseschluss des Ausgangsübertragers aus.

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Jun 20, 2021 0:04 
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Dateianhang:
comp_Unbenannt.jpg
comp_Unbenannt.jpg [ 173.77 KiB | 2987-mal betrachtet ]

Das waere zum Beispiel ein moeglicher Verdrahtungsfehler.

Yamanote hat geschrieben:
I = U/R = 5,7/170 = 34mA
I = U/R = 39/1300 = 30mA
Wuerde auch von den Stroemen her perfekt passen: die 30mA durch R51 waeren dann einfach der Anodenstrom der EL84, plus die 4mA vom G2 machen dann genau die 34mA durch R46...

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Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: So Jun 20, 2021 7:35 
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Guten Morgen,

ja, sowas wäre natürlich auch möglich ! Verdrahtungsfehler hatte ich zunächst ausgeschlossen.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: So Jun 20, 2021 13:41 
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Hallo Ingo,

ist natuerlich auch nur eine Vermutung, weil wir ja nicht wissen, was an dem Radio alles gemacht wurde. Vor solchen Fehlern ist niemand gefeit und sowas kann ja auch schon beim Vorbesitzer passiert sein.
Wenn man bei den Anschlussdraehten am Uebertrager blau und gelb vertauscht, waere das Ergebnis wohl auch so, wie von Frank beschrieben.

Waere interessant, die zwei Varianten einmal an einem Radio auszuprobieren, ich hab nur leider gerade lein passendes Geraet mit Brummkompensationswicklung offen.

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Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Fr Jul 09, 2021 10:03 
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Hallo zusammen,
es gibt positive Nachrichten vom 3045!
Nach längererer Pause (ist manchmal ganz gut bei so vertrackten Fehlern) habe ich mich wieder mit dem Gerät befasst. Die Ursache des Brumms musste doch zu finden sein!
Die ziemlich verbauten und verschmutzten Lötstellen an der Endröhrenfassung hatte ich ja weiter oben schon erwähnt (siehe auch mein Bild weiter oben). Ich dachte schon daran, diesen Bereich mit einer Keramikfassung neu zu verdrahten.
Aber jetzt mal die Brummkompensationswicklung am AÜ abgeklemmt und so das G2 der EL spannungslos gemacht: Brumm bleibt!

Nächste Überlegung: mal die Heizspannungsversorgung untersuchen, insbesonere die Masseverbindungen. Im allgemeinen liegt ja die Heizspannung bei Novalröhren auf 4 und 5. Bei diesem Grundig sind bis auf die ECH81 die Anschlüsse 5 mit der Chassismasse verbunden.

Aber bei der EL84 hatte ich zwei Bauteile auf die vermeintliche Masse an Kontakt 4 gelötet. Zweimal Masse an den Heizungsanschlüssen? Das konnte nicht sein! Dieser Heizungsanschluss 4 sah aber wirklich aus wie ein Massepunkt. Dick gelötet und die Lötöse der Röhrenfassung fast bis ans Chassis gebogen, ich hatte mich täuschen lassen! Massenfertigung 1954 bei Grundig halt! Das ist die Gefahr, wenn man beim Bauteiletausch andere Lötpunkte wählt.
Hier noch zur Verdeutlichung die in rot gezeichneten Verbindungen. Die Heizspannung wurde also über die Kondensatoren auf die Kathode und die Anode der Endröhre gekoppelt. Blöder selbst eingebauter Fehler:
Bild
Nach Fehlerbeseitigung spielt das Gerät schon lautstark auf UKW.
Jetzt werde ich noch einige Reinigungsarbeiten machen und vorsichtig ein paar Kondensatoren wechseln und ich bin gespannt, wie er klingt an den Original Lautsprechern. Die Ankopplung der 3D-Lautsprecher über einen kleinen zusätzlichen AÜ soll ja recht gut klingen...

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Viele Grüße

Frank


Zuletzt geändert von EQ80 am Fr Jul 09, 2021 10:52, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 09, 2021 10:29 
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Hi Frank,

ich feu mich für dich, das du den Fehler finden konntest - Super. Und danke, das du darüber berichtet hast.

:super:

Gruß
Oliver

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