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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2021 10:50 
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Ich auch....

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Mi Dez 01, 2021 21:03 
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So, ich hab mal gemessen: UKW Senderlein mit kurzem Kabel auf 95 MHz eingestellt und Radio langsam Richtung 95 MHz abgestimmt. Ratiospannung geht hoch und der Strom mit Digitalmultimeter gemessen steigt auch: 0-14V und -0 bis -0,082mA..weitergedreht sinkt die Ratiospannung und der Strom auch..der ist immer entweder komplett negativ oder positiv. Konnte nicht feststellen wann es wechselt aber es wechselt nicht während der Durchstimmung.
Also max Ratiospannung max. Strom! Am Kern hab ich noch nicht gedreht....ich hab auch ein Video gemacht, aber .mov mag das Forum nicht, wäre bestimmt auch zu groß.

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Do Dez 02, 2021 6:36 
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Hallo Nad!
Versuche mal den Strom mit einem analogen Multimeter zu messen. Es geht hierbei nicht so sehr um die Darstellung des genauen Wertes, sondern um die Tendenz wie sich die Stromkurve verhält. Das mit einem digitalen Multimeter darzustellen ist schon sportlich. Dazu braucht man ein sehr schnelles Digi-Multimeter, was die wenigsten haben sollten. Da geht es um Echtzeit und nicht um Messungen/Sekunde. Das aber kann selbst ein einfaches analogen Multimeter.
Wichtig ist hier nur der Messbereich. Im Nulldurchgang muss dann 0V angezeigt werden, positiv ist darstellbar, negativ macht dann das Instrument zwar nicht mit, ist aber eben von Dir erkennbar und lässt sich zur Not ja auch umpolen.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Do Dez 02, 2021 7:41 
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Morgäääähn,

danke, ich kann ja mal tauschen und das digitale für die Ratiospannung und das Unigor für den Strom nehmen

schönen Tag euch allen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Do Dez 02, 2021 11:19 
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Hallo Nad,

in den Grundig-Unterlagen wird ein Wobbelabgleich durchgeführt. Die Anleitung dazu bedarf aber auch erheblichen Interpretationsvermögens. Bei dem von mir beschriebenen Nullabgleich ist es egal, ob du zur Indikation ein V- oder A-Meter verwendest; letztendlich beruht ja jede Messung auf einer Strommessung. Bei meinen vorigen Hinweisen hatte ich noch einen zusätzlichen Symmetrie-Teiler (2x100k) für die Ratio-Spannung 'eingebaut' damit wurde eigentlich 'doppelt gemoppelt' denn in der Originalschaltung sind bereit 2x220k (R29/R30) vorgesehen an deren Mitte der relativ niederohmige NF-Ausgang des Ratio Demodulators liegt. Deshalb war es zumindest nicht schädlich den zusätzlichen Teiler einzusetzen. Weshalb R29 und R30 überhaupt eingebaut sind ist, besonders bei dem minimalistisch konzipierten Gerät, nicht wirklich nachvollziehbar - man hätte meiner Meinung nach mindestens einen, wenn nicht sogar beide, einsparen können. (Vielleicht kann dazu ein echter Experte Stellung nehmen. Möglicherweise ist in der Schaltung noch ein besonderer Schachzug versteckt, der bisher übersehen wurde.)

Vielleicht ist es einfacher den vorhandenen Teiler R29/R30 zu nutzen, wie es in dem folgenden Bildchen gezeigt ist. (Anmerkung: R29 und R30 sollten im Interesse eines möglichst exakten -0- Abgleiches identische Werte aufweisen). Dazu wird die Verbindung zu pin3 aufgetrennt und das Voltmeter eingeschleift. Es ist vielleicht sinnvoll aus Richtung pin3 noch einen 100k vor das Voltmeter zu schalten, dieser sollte dann aber 'kurzdrahtig' (also tastkopfartig) direkt an pin3 liegen.
Dateianhang:
Grundig 87a-Ratio-net.jpg
Grundig 87a-Ratio-net.jpg [ 120.69 KiB | 3037-mal betrachtet ]

Zur Einstellung des Nulldurchlaufes ist ein unmoduliertes Signal am besten geeignet. Bei Verstimmung des Senderwahlknopfes (oder der Meßsenderfrequenz) sollte das Voltmeter für den Nulldurchgang nach beiden Seiten (plus-minus) etwa gleiche Ausschläge zum Grad der Verstimmumg anzeigen. (Ebenso sollte sich die Spannung verhalten, wenn der korrekt abgeglichene Spulenkern 'b' in beiden Richtungen verdreht wird).

Wie Paulchen bereits erwähnte sind zum Abgleich generell Analoginstrumente besser geeignet; man kann die Tendenz besser verfolgen das ist entspannter als auf dauernd, flackenrd, wechselnde Zahlen zu achten... :angry:

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Do Dez 02, 2021 15:41 
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dankeschön.

Das verstehe ich nicht: Dazu wird die Verbindung zu pin3 aufgetrennt und das Voltmeter eingeschleift
Also alternativ den Spgteiler mit den 2 x 100k und das A-Meter weglassen und ein V Meter zwischen den beiden 220k und Pin 3 ggf mit Vorwiderstand von 100k vor das V Meter...was jetzt auftrennen, den 47k Richtung Endstufe und C31 abtrennen?

Kann das Filter so (von alleine) verstimmt sein das bei Ratio max auch der Querstrom maximum hat oder ist da was ganz anders das Problem

Hier die erste Messung

Von 100 MHz runter bis zur Frequenz vom Messender den Empfang verstellt und auch etwas darüber hinaus und Ratiospannung und Strom gemessen:

1,5V -0,006mA – sehr leiser Empfang aber nicht verzerrt
3V -0,009mA – etwas lauter und O.K.
5V -0,018 – verzerrt
7V -0,030mA – leise aber O.K.
8V -0,043mA – O.K.
10V -0,058mA – lauter und O.K.
14V -0,082mA – lauter und fangt an zu verzerren.
12V -0,079mA – Ton weg
10V -0,070mA – zerrt
5V -0,031mA – zerrt

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Do Dez 02, 2021 16:06 
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Hallo Nad,

es ist gemeimt: die Verbindung zwischen pin3 und dem gemeinsanen Punkt von R29/R30 auftrennen und an deren Stelle das Volt- bzw. Ampere-meter schalten. - Eigentlich so wie es in dem Bild dargestellt ist.

Allmählich kommen mir jedoch Zweifel, ob die vorgeschlagenen Massnahmen der richtige Weg sind - die Demodulatorschaltung weicht schon ein wenig von den sonst gängigen ab. So wären da die Bauteile R29/R30, parallel dazu noch R3 und C53... Auf jeden Fall sollte aber am NF-Ausgang pin3 in irgendeiner Weise eine S-Kurve nachweisbar sein. Leider habe ich kein solches Gerät zur Hand, um das Geschehen wobbeltechnisch 'abzuleuchten'.

Dass sich ein Filter von selbst derart heftig verstimmt ist sehr unwahrscheinlich. Ich werde noch versuchen die Demodulatorschaltung weiter zu analysieren - vielleicht weiss auch noch ein kompetentes Mitglied aus dem Forum Rat? Vielleicht gibt es jemand, der in seinem ersten Leben Ratio-Detektor war? :haeh:

Hallo,

ich bin noch einmal etwas tiefer in den Ratio-Detektor 'hineingekrochen' und kam zu der Meinung, dass die von mir angeregten Massnahmen doch zielführend sein sollten, wobei die 'Magenta-Variante' wohl mit den geringsten Eingriffen in das Gerät verbunden ist. Wenn sich kein Nulldurchgang einstellen, bzw. finden lässt, weist dies auf einen Fehler im Ratio-Detektor hin. - Natürlich wäre das Wobbelverfahren die schnellste Methode ein solches Fehlverhalten deutlich zu erkennen, nur nicht jeder hat ein entsprechendes Equipment herumstehen.
Auf jeden Fall wird es jetzt immer enger für eine Ferndiagnose!

Man findet auch im Internet ähnliche Vorgehensweisen, wenn man nach Ratio-Detektor Abgleich sucht...

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Sa Dez 04, 2021 18:46 
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Hallo, die zweite Variante ist sehr aufwendig, da komm ich zum Auftrennen nicht ran.
Nochmal die erste mit analogen A Meter: der Strom steigt immer mit der Ratiospannung, je höher je lauter aber auch verzerrter und immer mit der selben Polarität. Abstimmung unter dem Sender bis zum Maximum ansteigend, drüber wieder sinkend aber immer ohne Polaritätswechsel. Für alle Sender über den ganzen Bereich.
Dann hat es beim seeeehr langsamen drehen kurz geknackt und die Polarität des Stroms hat gewechselt, sonst Verhalten wie oben beschrieben....konnte es nicht wieder gezielt zurück kippen.
Klopfen hat nix genützt......
Wenn es total verzerrt (so als ob es total übersteuert ist) schwankt die Ratiospannung im Takt vom Bass (Oszi).
Und nun?

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Sa Dez 04, 2021 19:15 
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Hallo Nad,

sind denn die 220k Widerstände R29, R30 ok? Besonders ein defekter R29 könnte Ärger machen...

Die beiden 300 Ohm Widerstäde R25, R31 sollten in diesem Zusammenhang auch nachgemessen werden.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Sa Dez 04, 2021 20:22 
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Ok mess ich nach...

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: So Dez 05, 2021 16:05 
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Hallo, die beiden 220k messen sich in der Schaltung mit je 29k, die Dioden haben einen Spannungsabfall von 0,361V und 0,387V, die 300Ohm Widerstände haben 297 und 302 Ohm.
Die Spule mit Mittelanzapfung hab ich auch durchgeklingelt.
Was mir noch aufgefallen ist, die starken Sender erscheinen 2x: einmal leiser und weniger verzerrt, kurz danach verzerrt und lauter....

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2022 19:02 
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Hallo zusammen,

nein ich habe nicht aufgegeben und immer wieder versucht den Fehler zu finden oder zumindest einzugrenzen. Mittlerweile habe ich mir auch einen Wobbler zugelegt (Grundig WS4). Die Skalen stimmen nicht, aber ich habe beim Marker einen 10,7 MHz Quarz eingesteckt, also sollte die Quarz-Marke stimmen.
Ich habe ja leihweise ein funktionierendes Radio bekommen. Bei beiden funktioniert MW, daher sollten die Filter, die gemeinsam genutzt werden, O.K. sein.
UKW Mischröhre ECC85 und alle anderen durch mehrere andere und auch unter den Geräten getauscht – Fehler wandert nicht mit.
Problem ist ja, dass bei UKW die Wiedergabe verzerrt ist, wenn auf Sendermitte abgestimmt ist. Endstufen sind getestet und daran liegt es nicht.
An den Kernen zu drehen ist das letzte was ich versuchen will, da ich das noch nie gemacht habe.

Meine Vermutung, der Demodulator hat ein Problem. Warum vermute ich das?

Wenn ich beim defekten Radio an der EBF89 (letzte Röhre vor den Demodulator und der Endstufe) an der Anode die ZF abgreife und über einen Kondensator am Eingangsgitter EBF89 des funktionierenden Radios einspeise, höre ich im guten Radio den Sender klar und laut. Also scheint die ZF am defekten Radio O.K. zu sein und wird im funktionierenden Radio sauber demoduliert.

Um am Leihradio nichts zu verändern, habe ich eine andere Methode für die Überprüfung des Ratiodetektors aus dem RM.org versucht. Anstelle der Methode „Peter“ eines Messgerätes mit Mittelstellung zwischen Detektorausgang und Mitte eines zusätzlichen Spannungsteilers und Messung der Ratiospannung, wird hier mit dem Oszi Kanal 1 die Ratiospannung am Ratioelko und mit Kanal 2 der Ausgang des Detektors gemessen. Der Trick ist, Kanal 2 auf doppelte Empfindlichkeit zu stellen. Wenn jetzt der Sender verstimmt wird, müssen sich die beiden Linien bei max. Ratiospannung decken, da dann am Ausgang genau die halbe Ratiospannung liegen muss (entspricht Mittennullstellung der anderen Methode) – wenn ich es richtig verstanden habe. Nullstellung beider Kanäle ist der obere Rand.
Funktionierendes Radio: Ratiospannung ändert sich von 0V über -20V auf 0V – Ratiodetektor Ausgang 0V über -13V auf 0V. Bei Maximum der Ratiospannung liegt der Ausgang genau auf -10V…passt.

Defektes Radio: Ratiospannung ändert sich von 0V über -20V auf 0V – Ratiodetektor Ausgang 0V über -13V auf 0V. Genauso wie beim anderen Radio.
Aber die Linien decken sich beim Durchfahren nicht.

Beim Wobbeln vom Eingang bis zum Ratiodetektorausgang kommt bei beiden nichts Schönes raus – aber ich habe auch keine Wobbelerfahrung.
Beim Wobbeln mit Einspeisung über einen C am Eingangsgitter der EBF89 ergibt sich bei beiden Radios eine, denke ich, schöne S-Kurve. Allerdings liegt der 10,7MHz Marker beim guten Radio in der Mitte, beim anderen rechts von der Kurve.

Ich habe alle Bauteile des Ratiodetektors nochmal durchgemessen und jetzt fast alle Teile im Filterkasten einzeln vermessen:

Sek. Spule – alle 3 Wicklungen o.k.
C53 soll 150pF ist 171pF (Styroflex)
C9 soll 56pF ist 71pF (Styroflex)
C32 soll 200pF ist 220pF (Styroflex)
Ratioelko neu und o.k.
R31 soll 300 Ohm ist 298 Ohm – Kohleschicht Tol. Gold 5%
R25 soll 300 Ohm ist 294 Ohm – Kohleschicht Tol. Gold 5%
Diode RL233 (1) 1,17V/1,38 uA – Diodenkennlinie mit Komponententester o.k. (siehe anderer Post)
Diode RL233 (2) 0,9V/1,15 uA – Diodenkennlinie mit Komponententester o.k. (siehe anderer Post)
Ersatzdioden gleiche Bauart
Diode RL233 (3) 0,809V/1,70 uA
Diode RL233 (4) 0,847V/1,03 uA
R3 soll 47k ist 42k – hier liegt ja eine Parallelschaltung mit den 220k Widerständen vor
R30 soll 220k ist 121k – hier liegt ja eine Parallelschaltung mit den 220k und 47k Widerständen vor
R290 soll 220k ist 121k – hier liegt ja eine Parallelschaltung mit den 220k und 47k Widerständen vor

Sieht doch alles bis auf die Diode gut aus, oder? Alles gemessen mit dem asiatischen Minitester.

Was kann ich noch testen bevor ich am Kern der sekundären Spule drehe? Radio ist unverbastelt, an Kern hat noch keiner gedreht und man sieht auch nicht dass es mal runtergefallen ist. Kann sich der Kern so von alleine verstellen?

Was meint ihr?

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BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2022 11:18 
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hier das Wobbelbild von defekten Radio:

Bild

hier das Wobbelbild von funktionierenden Radio:

Bild

jeweils mit 10,7MHz Quarz für den Marker

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2022 12:22 
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Hallo Nad,

anhand deiner Ratio S-Kurven sieht es so aus, als wäre das Problem durch Nachstellen des Sekundärkreises (b) des Ratiofilters zu beheben. Du kannst dabei die Wirkung doch gut auf dem Schirm beobachten. Es ist bei der sichtlichen 'Schieflage' des Nulldurchganges eigentlich logisch, dass die Wiedergabe verzerrt klingt. - Möglicherweise musst du nach der Einstellung auch den Primärkreis (a) geringfügig 'nachziehen' da die beiden Kreise leicht aufeinander zurückwirken. Dazu reicht es auf max. am Ratio Elko nachzugleichen. Dann nochmals den Nulldurchgang kontrollieren.

Eigentlich hatten wir dies doch von Anfang an im Focus. Weshalb sich Kreise ohne äussere Einwirkung derart verstellen können, kann man meist nicht nachvollziehen; auch bei den 'Styroflexen' ist es nicht üblich, dass sie ihre Werte so einfach verändern - nicht alles ist immer nachvollziehbar.

Wenn du dann Erfolg hattest, wäre es nett, wenn du, am besten an einem Schaltbildausschnitt angeben würdest: was du wo und wie angeschlossen hattest, um die Wobbelmessung zu realisieren. Ich denke daraus könnten einige Foren-Mitglieder nützliche Informationen absaugen.

Schön, dass du am Ball geblieben bist: Mittlerweile hast du ja ein nahezu professionelles Equipment zur Verfügung.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 87a Hilfe erbeten
BeitragVerfasst: Mo Apr 25, 2022 12:59 
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So, leider bin ich zeitlich nicht dazu gekommen weiterzumachen ..hab jetzt allen Mut zusammengenommen und mal am Kern gedreht….und es hat geholfen!!!!
Ich werde jetzt die Mitte mal mit dem Wobbler (schwer einzustellen da die Marke in der Mitte nicht so klar zu erkennen ist) und oder nach Gehör abgleichen. Vorgehensweise wie von Peter beschrieben.

Vielen Dank soweit für die Unterstützung!

Was noch zu tun ist, die Anpassung auf 230V.
Bei 230V mit dem TS-Trafo messe ich folgende Werte:

Heizung: bei 230V; 7V (soll 6,3 +5%) – bei 220V: 6,7V
Mit einem 50 Ohm Vorwiderstand in der Netzleitung dann 6,7V – hier würde ich 56 Ohm bestellen und einbauen (rechnerisch 1,2W)

Bei der Gleichspannung messe ich dann bei 50 Ohm vor dem Trafo (56 Ohm habe ich nicht da) - defekter Selen-Einweggleichrichter durch eine Si-Diode ersetzt:
Stellung UKW: 276V (soll 245V) mit original 82 Ohm 1W Vorwiderstand.
Mit vorhandenen Widerständen (82+33+27=142 Ohm) messe ich 247V – hier würde ich 150 Ohm (rechnerisch 0,5 W) einsetzen.

Bei der Suche nach Hochlastwiderständen habe ich beim blauen C Dickschichtwiderstände im TO220 Gehäuse gefunden mit 20W.
Die wären doch ideal um sie mit nur einer Schraube (ein Loch findet sich immer) am Chassis zu befestigen ..falls nicht intern isoliert dann eben wie ein Transistor isoliert wird. Gibt’s auch bei Reich… Artikel-Nr.: CAD MP930-56.0

Hat die schon mal jemand verwendet? Der 82 Ohm Widerstand ist original freischwebend am Selen GR angelötet….

schönen Tag noch!

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