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BeitragVerfasst: Sa Mär 13, 2010 19:55 
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Ich habe gerade für einen Bekannten ein Grundig 2003 UKW (Baujahr 1951/52) überholt. Auf den AM-Bereichen spielt es wieder einwandfrei. Auf UKW auch, nur die Empfindlichkeit ist nicht so prall. Mit einem externen Dipol ist der Empfang der Ortssender hier (bei durchschnittlichen Empfangsverhältnissen) grenzwertig. Der Abgleich ist es nicht, die Röhren auch nicht (habe ich nicht nur gemessen, sondern testweise getauscht), und alle Gleichspannungen liegen im plaubiblen Bereich (der Schaltplan enthält kaum Strom- und Spannungsangaben). Sollte noch ein Fehler vorhanden sein, der den Empfang beeinträchtigt, hat er sich jedenfalls gut versteckt.
Nun gibt es einige frühe Grundig-Radios mit einer mäßigen UKW-Empfangsleistung. Ob dieses Gerät mit seinen 8 FM-Kreisen, seinen zwei ZF-Stufen (eine EF 41 arbeitet nur bei UKW!) und der auch für UKW benutzten ECH 42 dazugehört, weiß ich nicht.
Bevor ich nun anfange, einen nicht vorhandenen Fehler zu suchen: Wer hat dieses Gerät auch und kann mir etwas zur UKW-Empfangsleistung sagen?

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Mär 13, 2010 22:15 
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ich habe zwar nicht den 2003, aber hatte schon andere Modelle mit ECH42 als UKW Mischstufe. Und immer war der Empfang mehr als dürftig.
Radios mit ECH81 hingegen, oft kombiniert mit EF80 Vorstufe, empfangen richtig gut.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Sa Mär 13, 2010 22:46 
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Hallo!

Die Empfangsleistung des 2003W dürfte wirklich nicht so prickelnd sein, da der Flankendemodulation hat. Außerdem hat er anscheinend keine UKW-Vorstufe, sondern nur 2 ZF-Stufen. Diese Gerät waren nur zum Empfang des UKW-Ortssenders konzipiert.
Die teureren Grundigs waren dort um Welten besser! (Z.B. die mit der ECF12 als Vorstufe/ Mischstufe!)

Zitat:
ich habe zwar nicht den 2003, aber hatte schon andere Modelle mit ECH42 als UKW Mischstufe. Und immer war der Empfang mehr als dürftig.


Würde ich so nicht pauschal Unterschreiben wollen. Bei Geräten mit ECH42 und Vorstufe ist der Empfang ähnlich gut wie bei späteren ECC85-Radios. Bsp. sind z.B. mein Philips Uranus 53 (Vorstufe EC92 + EF 42) und Heroton H894W (Vorstufe EF80).

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 8:18 
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Richtig ! Auch der von mir hier letztens besprochenen Loewe-Opta Rheingold 53 in der frühen Version arbeitet so, und das ganz unauffällig. So pauschalieren würde ich das auch nicht.

Den 2003 hatte ich auch schon hier, er ist weiß Gott kein Reißer auf UKW. So ist er aber auch gar nicht konzipiert gewesen.

Gruß
Holger

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 9:04 
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Na, Holger...Ich glaube wir beide kennen da noch ein Teil was bei UKW nicht so der Brüller ist ( vorsichtig ausgedrückt )

Bei dem Mende 415 W ist es nicht besser.Man empfängt zwar ein paar Sender, einige sind verzerrt das man sie nicht hören kann.Und man muß den Lautstärkeregler fast bis zum Anschlag aufdrehen.
Naja, dafür entschädigt mich das Teil durch seinen sehr guten Empfang auf MW sowie auf KW

Gruß

holger


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 9:17 
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Danke für die Infos.

Der 2003 hat keine UKW-HF-Vorstufe. Also ist dieses Verhalten normal.

Ohne großen Antennenaufwand spielt das Gerät auf UKW nur, wenn man in Sendernähe wohnt. Dieser Antennenaufwand ist deutlich größer als der Mehrpreis für eine UKW-Vorstufe. Mich wundert, dass so etwas überhaupt verkaufbar war. Womöglich gab es dort, wo das Gerät ursprünglich gekauft wurde, damals noch keine UKW-Versorgung, so dass dieser Makel nicht auffiel. Oder der Käufer wohnte in Sendernähe.

Nun werde ich nun mit dem Besitzer klären, was für eine Antenne drankommt. Ein einfacher Dipol im Zimmer reicht jedenfalls nicht aus. Vielleicht hat er eine Hochantenne oder einen Kabelanschluss. Wenn nicht, werde ich es mit einer Zimmerantenne mit Verstärker versuchen. Oder das Gerät ist vielleicht in erster Linie als Dekostück gedacht. Mal sehen.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 9:28 
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Hm,eine ordentliche Antenne ist zwar grad bei solch einem Radio wichtig,wird aber sehr warscheinlich doch nicht so den gewünschten Erfolg bringen,so das es mit späteren UKW Radios vergleibar wäre.

Ich habe das halbe Wohnzimmer verkabelt als Antenne gebracht hat es wirklich nur geringfügig was.Die Sender die ich Empfangen habe sind dadurch nicht mehr geworden ( mit dem Mende Radio wohlgemerkt )nur die empfangsqualität konnte ein bischen verbessert werden.Aber wirklich nur ein bisschen.Anstatt den Lautstärkeregler bei UKW auf vollanschlag zu drehen,kann ich ihn jetzt eine halbe umdrehung zurückdrehen.Das war der Erfolg.

Wie Holger 66 damals schon zu dem Radio schrieb... der absolute Minusrekord beim UKW empfang.

Aber ich will dir den Mut nicht nehmen.Probieren kannst du es auf jeden Fall.

holger


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 10:48 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Ich habe das halbe Wohnzimmer verkabelt als Antenne gebracht hat es wirklich nur geringfügig was.

Hallo,

das dürfte bei UKW auch eher kontraproduktiv sein - es kommt primär auf die Wellenlänge sowie den -widerstand an (-> Dipol).
Bei den anderen Empfangsbereichen sieht es allerdings ein bisschen anders aus.


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 13:36 
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Natürlich wird der Empfang auch mit einer guten Antenne nicht so gut wie mit späteren Geräten sein. Das habe ich schon gemerkt, als ich das Gerät an meine Hochantenne mit Verstärker gehängt habe. Bei den meisten Radios ist dann die Skala voll, so dicht belegt, wie es die Trennschärfe zulässt, alle 0,2 bis 0,4 MHz ein Sender. Bei diesem Radio kommen dann die Ortssender einwandfrei herein, und ein paar etwas weiter entfernte Sender mit verminderter Lautstärke. Das ist schon ein Unterschied.
Ziel bei diesem Radio kann nur sein, ein paar Ortssender in akzeptabler Qualität zu empfangen, mehr nicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 18:08 
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Hallo,

das schien in der Anfangszeit der UKW-Empfänger häufig so zu sein. Sternradio Rochlitz hatte doch auch so einen Empfänger gebaut (4U65) und bildete sich ein, mit UCH11, UBF11 und UEL51 einen UKW-Super zu haben.
Vermutlich konnte man damit dort UKW hören, wo man das Radio vom Sendeturm aus auch mit einem Stein hätte treffen können. :wink:

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 18:28 
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Die Empfangsleistung bei diesen frühen UKW-Geräten ist sehr unterschiedlich. Die beiden schlechtesten, die ich jemals in den Fingern hatte, sind auch von Grundig: Ein 810 WL und ein Super 2000 W, beide sind aus dem Jahr 1952 und haben 5 UKW-Kreise. Um mit diesen Geräten auf UKW etwas zu hören, braucht man eine sehr leistungsfähige Antenne oder einen UKW-Sender in der Nachbarschaft.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 18:40 
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Hallo!

Zitat:
...Ein 810 WL...


Dann war mit deinem 810 aber was nicht in Ordnung. Ich habe den 840WH (gleiches Gerät nur im Holzgehäuse). Der hat sogar eine recht gute Empfangsleistung auf UKW.

Sie hier: http://dampfradioforum.de/ht ... 840wh.html
(Muss die Bilder mal neu laden)

Die Kiste brüllt regelrecht auf UKW. Mit zu viel Antenne bekomme ich den Eingang sogar vollkommen übersteuert.

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: So Mär 14, 2010 23:47 
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Munzel hat geschrieben:
Sternradio Rochlitz hatte doch auch so einen Empfänger gebaut (4U65) und bildete sich ein, mit UCH11, UBF11 und UEL51 einen UKW-Super zu haben.
Vermutlich konnte man damit dort UKW hören, wo man das Radio vom Sendeturm aus auch mit einem Stein hätte treffen können.


Äh.... Genau so einen habe ich jetzt hier auf dem Tisch. Ich dachte schon ich bin zu doof für das Teil. NF ist OK, alle Wellenbereiche funktionieren relativ gut. Nur UKW will nicht so wirklich.... Eine Einspeisung meines Generators aktzeptiert die Kiste mit einer Abweichung von + 1 Mhz und gibt den Testton laut und deutlich wieder. Auch mein FM-Transmitter wird ebenfalls um +1 Mhz gut empfangen. Ansonsten aber nichts! DAS soll normal sein?

Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: Mo Mär 15, 2010 19:20 
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Christopher hat geschrieben:
Ich habe den 840WH (gleiches Gerät nur im Holzgehäuse). Der hat sogar eine recht gute Empfangsleistung auf UKW...


Mit nur drei Röhren (EC 92, EF 41, ECL 113) und 5 FM-Kreisen? Naja, wenn man in Sendernähe wohnt oder eine gute Antenne dranhängt, geht es vielleicht. Und warum hast Du in dem anderen Thread geschrieben "Die Empfindlichkeit ist zwar sehr mäßig..."?

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Mär 16, 2010 15:17 
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Es mag verschiedene Sichtweisen geben, aber ich finde derlei UKW-Notradios gräßlich. Die Mühe der Entwicklung / Herstellung hätte man sich sparen können.

MfG
Munzel


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