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 Betreff des Beitrags: Wichtiger Seiteneinwurf !!!
BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 16:27 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1883
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo,
nur, damit das nicht schiefgeht....
vielleicht habe ich aber auch was übersehen...:
wenn man 3 Stück 1µF parallel schaltet, erhält man 3µF bei gleicher Spannungsfestigkeit!!!

Deshalb unbedingt korrekte Werte einbauen! Ansonsten kann es für den 'Suchlaufmotor kritisch werden ( Überlastung )

Der Motor ist ein sog. Ferraris-Motor ( kein Formel 1 ... ), und ist mit seiner Beschaltung auf Resonanz bei Netzfrequenz abgestimmt. Deshalb führen schon relativ kleine Abweichungen in den Kondensatorwerten zu Funktionsproblemen. Außerdem muss der Motor selbst absolut leichtgängig sein.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter.
Henning


EDIT: Ich habe was übersehen: zuvor war von 3 Stück 0,1µF die Rede, das wäre dann schon passender...... Sorry für evtl Verwirrung!!

Henning


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BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 19:25 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo,
es gibt nach weiteren Tests ein paar neue Erkenntnisse.
Vor dem Testen habe ich die Elektronik in das Gehäuse gelegt um die Lautsprecher und die eingebaute Antenne anschließen zu können.
An den dann noch freien Antennenanschluß habe ich einen 1m Draht angeschlossen. Und, geerdet habe ich auch mal(ist auch ein separater Anschluss am Radio direkt bei den Antennenanschlüssen).
Nun zu den Ergebnissen:
1. Im L-Band konnte ich mit der internen Antenne ein paar Sender finden.
2. Im M-Band funktionierte sogar die Automatik!!!! 2-3 Sender konnte ich per Hand und mit Autom. finden. Allerdings lief diese gelegentlich drüber weg. Meistens, so hatte ich den Eindruck, beim Suchlauf von rechts nach links.
3. Im K-Band war kein Sender zu finden.
4. Im UK-Band war fast immer kein Sender zu finden. Ich fang so mit der Beschreibung des Phänomens einmal an. Nach mehrfachem Umschalten und Ein- und Ausschalten von Automatik und interner Ferritantenne waren plötzlich mehrere Sender und auch sehr gut zu empfangen. Ich hatte das Gefühl dass dies evtl mit den Kontakten der internen Antenne zusammenhängt, da kurz vor dem Wechsel der Kontaktfedern der Empfang da war. Daraufhin Kontakte an der internen Ferritantenne nochmals gereinigt.
Fehlanzeige.
Mehrfach alle Tasten nacheinander betätigt, auch die Suchlaufwippen.
Dann doch nochmal von Hand einen Sender auf UK gefunden, der aber kurze Zeit(2-3Sekunden) später wieder nicht mehr da war, und das magische Auge mir dies auch anzeigte.
Jetzt kommt, wie ihr euch denken könnt, die Preisfrage.
Was kann das sein?
Entweder ist noch ein Kontaktproblem der Band-Umschalttasten oder der Suchlaufwippen vorhanden. Was meint ihr?

Noch eine Ergänzung: Der Suchlauf bleibt nur dann stehen wenn im magischen Auge fast kein dunkler Bereich mehr zu sehen ist. Ich konnte auch beobachten dass bei geringem dunklen Bereich der Motor hin und her schwingt um den Sender genauer zu finden. Ich denke das ist ok.
Hat er ihn ganz erwischt so ist der Motor richtig eingerastet. Damit meine ich dass man ihn von Hand kaum von dieser Stelle wegbewegen kann.

Dietmar


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BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 22:44 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Hallo!

Meine Vermutungen von hier:

KW kein Empfang - Kontakte
UKW kein oder schlechter Empfang - Kontakte

Die Kontakte an der Ferritantenne sollten eigentlich nichts mit dem Empfang auf UKW zu tun haben :wink: .

Dietmar, um es jetzt nochmals mit aller Deutlichkeit und meinerseits zum letzten mal zu sagen. Vergiss im Augenblick den Suchlauf!!!
Das Radio als solches muß erstmal problemlos laufen, ehe Du überhaupt irgendeine Aussage zu dem Suchlauf treffen kannst!!!
Suchlauf und Radiobetrieb sind zwei völlig unabhängige Baustellen. Zuerst muß das Radio laufen. Das wurde ganz am Anfang auch schon mehrmals gesagt!!
Also Kontakte putzen so gut und penibel wie es geht. ALLE!

paulchen[/b]


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 3:26 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

@paulchen:
Ich hab's gedacht, und Du hast's geschrieben. :wink: :D

Zuerst muß mal das Radio laufen, - dann, und erst dann kommt die Automatik dran.

Das ist wie bei der Inbetriebnahme einer Werkzeugmaschine.
Er wenn die Maschine im manuellen Einrichtebetrieb fehlerfrei läuft, kommt die Automatik (CNC+SPS-Ablaufsteuerung) dran.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 10:42 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo paulchen,

mir ist das mit der Automatik schon klar.
Ich wollte euch ja nur ein Update geben was nun alles funktioniert nachdem ich die Elektronik mit Antennen und Lautsprechern verbunden hatte.
Und ich denke ihr würdet euch auch freuen und darüber berichten wenn dann zu sehen ist wie die Automatik im MW-Bereich nach viel * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* Arbeit dann wieder funktioniert.
Das die Automatik auch ohne Empfang im manuellen Betrieb funktionieren sollte habe ich ja auch nie behauptet.
Die Kontakte wurden eigentlich schon mit hohem Aufwand gereinigt.
Deshalb bin ich darüber etwas verwundert. Aber ich werd mir diese nochmal ansehen und reinigen.
Gibts von dir paulchen eine erprobte Methode die Kontakte der Schiebeschalter die von den Tasten betätigt werden zu säubern? Ich hatte diese mit WL-Spray von Kontakt-Chemie eingesprüht, mehrfach betätigt und nach dem Abdampfen der Flüssigkeit nochmal mit K61-Spray benetzt.

Dietmar


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 11:12 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Mann, ich komme ja dieser Tage kaum vom Rechner weg :lol:

Hallo Dietmar!

Sicher kann ich nachvollziehen, wenn Du Dich über die Fkt. der Automatik und das drehen des Motors freust. Ist ja auf den ersten Blick auch eine tolle Sache.

Zur Sache.
Ich habe mir eben mal das erste mal den Plan vom Freiburg 11 angeschaut. Eigentlich kommen für den fehlenden KW-Empfang nur Kontakte in Frage, dann müßte es eigentlich bei sonst intakter Schaltung zumindest rauschen. Oder tut es dies, stark und veränderlich?

Versuche, mit einem dünnen Stück Papier, vorsichtig und ohne die Kontakte zu verbiegen, zwischen dieselben zu kommen. Das Papier sollte dabei mit K61 getränkt sein. Auf dem Papier sind dann schwarze Spuren zu erkennen. Man könnte jetzt auch rabiat bei gehen und 1000 oder noch feineres Schleifpapier und Chemie nehmen. Aber das lass mal lieber. Mein Favorit für solche Fälle ist Wellenschalteröl. Da gibt es aber hier im Forum sehr differenzierte Meinungen dazu.
K61 ist eigentlich mehr ein Pflegemittel denn ein Oxidknacker. Dies dauert bei dem Zeug sehr lange. Deshalb gibt es K60 und Tunerspray. Für Dich käme eher letzteres in Frage, da die Anwendung von K60 schon genau erfolgen muß und immer ein gewisses Restrisiko bleibt.
Warum die Bemerkung nochmals zu putzen?
Du hast ja selber gesagt, daß UKW in ganz bestimmten Stellungen des Schalters kommt. Dies ist ein klassisches Indiz dafür, daß noch massive Kontaktprobleme vorhanden sind. Solange die nicht beseitigt sind, besteht immer eine sehr große Gefahr, das die Tastensätze (Pertinax) verbrennen infolge der hohen Spannungen, welche bei Automatikradios geschaltet werden. Von daher mein Aufschrei.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 15:34 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo paulchen

Noch eine kurze Antwort auf deine Frage.
Ja es rauscht bei K und UK.
Also eine Band-Umschaltung findet statt. Nur eben kein Empfang.
Möglich dass nicht alle Kontakte der Kontaktgruppe schalten.
Ich werd versuchen das mal raus zu finden.

Falls wir nix mehr von einander hören wünsche ich Dir und natürlich
allen anderen hier im Forum die mir sehr weitergeholfen haben einen guten Rutsch ins neue Jahr, alles Gute und viel Gesundheit.

Dietmar


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BeitragVerfasst: Fr Jan 01, 2010 3:46 
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Registriert: So Nov 09, 2008 20:01
Beiträge: 399
Wohnort: Niedersachsen
Guten Morgen und ein gesundes neues Jahr ! :hello:

Es ist schon mal schön und erfreulich, das zum Teil wieder Funktionen vorhanden sind. Keine Frage, die Automatic zu testen ist sicher besonders verlockend.

Nun muss aber noch Empfang gegeben sein. Speziell auf UKW, sicher noch wichtiger als auf den anderen Bereichen.
Kontaktfehler können sein und sind auch häufig, doch genauso häufig ist eine verbrauchte EC92 im UKW Teil.
Meist ist nur eine Röhre betroffen.
Also, wenn Kontakte reinigen nichts bringt, besorge dir eine neue EC92.
Tausche dann erst die eine Röhre, wenn das nichts ändert, stecke die alte Röhre wieder ein und tausche dann die andere EC92.
Wenn du Glück hast, empfängt das Gerät dann wieder.
Eine verbrauchte Röhre kann nämlich immer noch zeitweise "so halb" funktionieren. Dann wieder nicht und man meint deshalb, es müsste an den Kontakten liegen.

Eigentlich dürfen die Röhren im UKW Teil nicht so einfach getauscht werden. Die Neutralisation und der Abgleich im allgemeinen ist auf die verbauten Röhren abgestimmt. Röhren haben Toleranzen und sind niemals völlig gleich.
Doch mehr als tauschen kannst du nicht und hoffen das es dann funktioniert.
Sollte der Röhrentausch nichts bringen, die originalen EC92 wieder da einsetzen, wo sie gewesen sind.

Viel Erfolg und Gruss,

Henry


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BeitragVerfasst: Fr Jan 01, 2010 12:48 
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Registriert: Sa Aug 23, 2008 11:20
Beiträge: 1291
Wohnort: Frankreich ca. 30 Km westl. v. KA
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Dietmar,

wie Henry schon richtig geschrieben hat, ist eine verbrauchte EC92 eine häufig vorkommende Ursache für fehlenden oder schwachen UKW-Empfang. Oftmals reicht es schon aus, die beiden EC92 untereinander zu tauschen, da die beiden Röhren nicht gleich belastet sind. Vor einem generellen Tausch könntest Du das mal versuchen.
Mit den besten Wünschen für das Neue Jahr

Otto


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BeitragVerfasst: Fr Jan 01, 2010 13:22 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Hallo!

Meine Kontakt-Aussage bezog sich auf diese Worte.

Zitat:
4. Im UK-Band war fast immer kein Sender zu finden. Ich fang so mit der Beschreibung des Phänomens einmal an. Nach mehrfachem Umschalten und Ein- und Ausschalten von Automatik und interner Ferritantenne waren plötzlich mehrere Sender und auch sehr gut zu empfangen. Ich hatte das Gefühl dass dies evtl mit den Kontakten der internen Antenne zusammenhängt, da kurz vor dem Wechsel der Kontaktfedern der Empfang da war. Daraufhin Kontakte an der internen Ferritantenne nochmals gereinigt.
Fehlanzeige.
Mehrfach alle Tasten nacheinander betätigt, auch die Suchlaufwippen.
Dann doch nochmal von Hand einen Sender auf UK gefunden, der aber kurze Zeit(2-3Sekunden) später wieder nicht mehr da war, und das magische Auge mir dies auch anzeigte.


Sicher habt ihr recht mit den EC92 (Oszillator). Da dort aber von starken Empfang und Kontaktproblemen die Rede war...
Der letzte Satz wiederum spricht für schwache EC92, wohl wahr.
Dietmar, oder wolltest Du uns mit dem ersten Teil Deiner Aussage auf MW Empfang hinweisen??

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Jan 01, 2010 17:43 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo und Prosit Neujahr

Ich hoffe, alle sind gut im neuen Jahr angekommen.
Von neuen Tests bin ich nun zurück und habe eine Fesstellung gemacht die unter Umständen weiterhelfen kann.
Durch ganz langsames Drehen konnte ich 2-3 Sender im K-Band finden.
Ich hatte dazu auch die Lautstärke etwas aufgedreht um auch kleinste Veränderungen des Empfangs wahrnehmen zu können.
Offensichtlich hatte ich die ganze Zeit zu schnell gedreht. Dabei hatte sich das magische Auge auch nicht verändert.
Aber nun zum Wesentlichen. Vielleicht gibt es ja da Zusammenhänge.
Wenn ich einen der Sender im K-Band eingestellt habe verändert sich die Empfangsqualität bzw. Lautstärke pulsierend. Die Frequenz beträgt etwa 5-6 Sekunden.
Als ich dann wider Erwarten mal wieder einen UK-Sender erwischte verschwand dieser genau so schnell wie sich die Lautstärke der K-Sender verändert. Leider kam der Empfang nicht mehr zurück.
Es sieht für mich so aus als wäre da irgendeine Größe nicht konstant.
Sei es eine Spannung die vielleicht von einem noch nicht ganz sauberen Kontakt geschaltet wird oder bauteilbedingt nicht stabil bleibt.
Der Tausch der EC92 Röhren bewirkte übrigens keine Veränderung.
Ich hoffe dass diese Erkenntnis weiterhilft.

Dietmar


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 Betreff des Beitrags: Saba Freiburg 11 Vollautomatik
BeitragVerfasst: Fr Jan 01, 2010 21:28 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo,
so einen ähnlichen Fehler hatte ich mal in meinem Stradivari IV als ich den wieder aufgebaut habe. Bei mir spielte UKW nur kurz beim Einschalten des Gerätes bzw nach Wechsel von MW nach UKW nur Sekunden. Erst waren die Sender da und dann plötzlich weg und ließen sich nicht wiederfinden. Hatte auch erst Kontaktprobleme in Verdacht aber die waren alle gereinigt, die Röhren waren geprüft und schieden deshalb aus. Eine Spannungsmessung im UKW Teil lieferte ebenfalls keinen Aufschluß. Da ich das Gerät an einem Trennregeltransformator hatte, erhöhte ich die Netzspannung und der UKW Empfang setzte plötzlich wieder ein. (bie 250 Volt. Ein Absenken der Spannung hatte zur Folge, das der UKW Empfang bei ca.230 Volt wieder aussetzte. Nach etlichen Messungen in jeder Stufe war der Fehler gefunden UKW Tuner. Also muste ich notgedrungennermaßen an den Tuner ran. Ergebnis war das 2 Widerstände im Toleranzbereich nicht mehr lagen( glaube es war ein 22Kohm und ein 1Mohm Widerstand) und ein Kondensatorbeinchen hielt nur noch die Farbe am Korpus zusammen. Dieser viel beim auslöten gleich auseinander. Die entsprechenden Bauteile gewechselt und siehe da UKW lief wieder. UKW mit Prüfsender neu abgeglichen fertig.
Möglicherweise ist der Fehler im UKW Tuner erst mal zu suchen vorausgesetzt Kontaktprobleme scheiden aus. Also in den sauren Apfel beißen und doch im UKW Tuner die Widerstände notfalls ein Pin ablöten und nachmessen. Wenn da doch der Fehler ist/war kann man ja UKW über das Magische Auge wieder auf Otimum abgleichen denn jede Reparatur im Tuner ist immer so eine Sache.
mfg Rembrandt


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Jan 02, 2010 8:24 
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Registriert: So Nov 09, 2008 20:01
Beiträge: 399
Wohnort: Niedersachsen
Hallo,

Rembrandt beschreibt einen möglichen Fehler, welcher durchaus vorkommen kann und bei DDR Geräten tatsächlich relativ häufig ist. In ähnlicher Form gefunden bei Dominante, Beethoven 1 und 2, Stradivari 1 und 2 u.a.
Das hängt wohl mit der Qualität der Bauteile zusammen. Keineswegs soll an dieser Stelle etwas schlecht geredet werden, lediglich ein Hinweis auf vorgefundene häufige Fehler.
Bei Saba jedoch, speziell im UKW Tuner, sind solche Defekte eine seltene Ausnahme. Die Qualität der Bauteile ist offensichtlich sehr hoch.
Defekte Widerstände sind bei Saba Geräten ofmals in der Spannungsversorgung zu finden, spez. Drahtwiderstände mit höherer Belastung.
Nun bist du auch an einem Punkt angekommen, wo diverse Messungen der Versogungsspannungen wohl angebracht und nützlich sein können.
Eine Spannungsmessung am Gleichrichter, sollte ohnehin zu den ersten Massnahmen nach der Kondensatorkur gehören.
Des Weiteren, alle anderen wichtigen und im Schaltplan angegebenen Spannungen.
Es ist festzustellen, ob das UKW Teil mit Spannung versorgt wird.
Die UKW Box kannst du öffnen und auch vorsichtig reinigen.
Doch bevor du Teile auslötest, solltest du evtl. defekte Widerstände durch Spannungsmessung versuchen herauszufinden.
Da du selbst Elektrotechniker bist, wirst du die Gefahren einschätzen können und mit der nötigen Vorsicht herangehen.

Das magische Auge, sofern noch original, ist übrigens ein guter Indikator für den Zustand aller anderen Röhren im Gerät.
Ist das magische Auge stark verbraucht und schon sehr dunkel, ist davon auszugehen, das auch die übrigen Röhren nicht mehr in bester Verfassung sein werden.
Das macht sich nicht bei allen Röhren bemerkbar, das Radio kann trotzdem funktionieren.
Jedoch bei höher belasteten Röhren schon, von denen du eine wohl auch schon getauscht hast.
Bis jetzt wurde nur getauscht und allgemeine Massnhamen durchgeführt.
Für eine gezielte Fehlersuche, sind Spannugsmesungen unumgänglich.

Gruss Henry


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BeitragVerfasst: Sa Jan 02, 2010 12:24 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3237
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Rembrandt beschreibt einen möglichen Fehler, welcher durchaus vorkommen kann und bei DDR Geräten tatsächlich relativ häufig ist. In ähnlicher Form gefunden bei Dominante, Beethoven 1 und 2, Stradivari 1 und 2 u.a.
Das hängt wohl mit der Qualität der Bauteile zusammen.


Was Rembrandt beschreibt: "Widerstände, die außerhalb des Toleranzbereichs lagen..." ist ein weitreichender Begriff. Wie weit außerhalb des Toleranzbereichs, damit dies einen nennenswerten Effekt hat ?
Hochohmig gewordene Widerstände gehören allgemein zu den Bauelementen, die äußerst selten als Fehlerursache bekannt sind.

HF- Kondensatoren sind tatsächlich nicht gerade selten Fehlerursache, gerade in UKW- und Fernseh- Tunern, und dies ist oft durch den durch die Forderung nach kürzester Leitungslänge extrem gedrängten Aufbau erklärbar- da sitzen die Bauelemente oft im (Wärme-) Strahlungsbereich der Röhrenunterseite, die Röhren können oft die Wärme wegen ihrer Abschirmbecher nicht nach oben abführen, oder die C's sitzen in der Nähe belasteter Widerstände- das deckt sich mit der Aussage, daß der C regelrecht auseinanderfiel, und das kenne ich gut- hatte ich sehr viel im DDR- "UKW- Standardtuner" (Capri u. a.), und in den durchstimmbaren VHF- Kanalwählern der Ines/Stella- Serie.

Edi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Jan 02, 2010 12:27 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo,

Ich werde dann im ersten Schritt die Spannungen im Netzteilbereich prüfen.
Viele weitere Spannungsangaben im Schaltplan stehen an entspr. Stelle wohl nur dann an, wenn man mit einem Prüfsender bei AM 460KHz und für FM 10,7MHz sendet. Sehe ich das richtig?
Was meint ihr dann mit Versorgungsspanung des FM-Tuners?
Es ist teilweise schwierig die Buchstaben bzw. Zahlen die im Netzteilbereich angegeben sind im weiteren Schaltplan wieder zu finden.
Ich will nicht sagen dass ich zu faul dazu bin diese zu suchen, aber vielleicht gibt's ja Support von euch um schneller durch zu steigen.

Dietmar


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