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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2010 0:56 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

abgeschirmte Kondensatoren sind meist Koppelkondensatoren.
Und bei einer Größe von 22nF wahrscheinlich Papierkondensatoren.
Sollte das alles zutreffen, so sollten sie besser ausgetauscht werden.

Im Plan (den ich nicht habe) sollte die Kondensatortype (Papier?) vermerkt sein.


Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2010 6:37 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Hallo allerseits!

Wir haben jetzt hier einen Beitrag, der sich über 9 Seiten hinzieht und 134 Wortmeldungen hat.
Das bishereige Interesse ist natürlich ebenso hoch (knapp 4000 Klicks).

Mal an DiFi.
Es wäre eventuell mal für alle ganz interessant, wenn Du so etwas wie eine Zwischebilanz ziehen könntest. Mit kurzen knappen Worten.
Den so richtig zum Punkt kommt hier nichts mehr. So langsam weiß hier glaube ich niemand mehr, der hier passiv mitliest, was eigentlich gerade läuft.

meint
paulchen


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2010 11:27 
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Registriert: Sa Aug 23, 2008 11:20
Beiträge: 1291
Wohnort: Frankreich ca. 30 Km westl. v. KA
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
PL 504 schrieb:Bloß nich streiten - sieht ganz danach aus, daß im Freiburg 11 eine Gegentakt-AB-Endstufe verbaut ist. Und da ist die Stromaufnahme tatsächlich von der Lautstärke abhängig, was den Spannungseinbruch erklärt.

Jedes Röhrenradio zieht, abhängig von der Lautstärke, mal mehr und mal weniger Strom, das liegt in der Natur der Dinge. In keinem Fall aber macht sich das sicht-oder hörbar bemerkbar. Die von Dietmar geschilderten Symptome lassen nur den Schluss zu, dass der Gleichrichter und wahrscheinlich auch Sieb-und Ladeelko dringend ausgetauscht werden müssen. Nach weiteren Fehlern in dem Radio zu suchen, bevor diese Teile gewechselt wurden, hieße das Pferd von hinten aufzäumen. Also, Dietmar, mach Dich an die Arbeit. Räum den Gleichrichter aus und ersetze die Selenzellen durch 4 Dioden 1N 4007. Falls Du nicht weißt wie das geht, einfach mal hier fragen.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2010 11:46 
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Registriert: So Nov 09, 2008 20:01
Beiträge: 399
Wohnort: Niedersachsen
Hallo,

auch wenn schon viel gesagt wurde, noch eine weitere Wortmeldung.
Zu Dietmars richtiger Einschätzung, das die Stromaufnahme des Gerätes nicht konstant ist. Unterschiedlich je nach Betriebsart und Bedingungen.
Der Einsatz von Siliziumgleichrichter mit Vorwiderstand ist natürlich keine perfekte Lösung. Das ist die bekannte Diskussion mit verschiedenen Meinungen dazu.
Otto schreibt schon richtig, was für die Praxis von Bedeutung und für die einwandfreie Funktion wichtig ist.

Jede Frage ist natürlich auch berechtigt, solange Unklarheit besteht.
Fast jede Antwort basiert aber auch auf gemachten Erfahrungen. Nicht nur auf Vermutungen, das man etwas - so machen könnte - und damit vielleicht Glück hat. Fast immer haben die Ratschläge daher den Hintergrund, das man es selbst schon so gemacht hat und damit auch erfolgreich war.

Gruss Henry


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BeitragVerfasst: Di Jan 12, 2010 23:17 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo
tja wo fange ich an?
Vielleicht mit einem Überblick was ich bisher alles an dem Radio gewechselt bzw. durchgeführt habe.
So eine Art Zwischenbilanz wie von paulchen gewünscht.
1. Bauteile, Chassis und Gehäuse von Staub befreit und gereinigt.
2. Alle Kontakte gereinigt und Tasten leichtgängig gemacht und geschmiert.
3. 24 Kondensatoren getauscht. Davon zwei neue Y2-Kondensatoren an der Trafoprimärseite, 2x 22nF Koppelkond. mit Schirm im Endstufenbereich, 1x 0,3uF Kond. am Steuermotor, 1x 0,1uF am Lautstärkemotor, der Rest waren WIMA's oder ERO's.
4. 5x Tastenbeleuchtung, 2x Skalenbel. und 2x Anzeigenbel. gewechselt
5. 1x ECL80, 1x EABC80 und 2x EC92 gewechselt.

Und nun Test -bzw. Meßergebnisse:
(alle Empfangstests im Keller durchgeführt)
1. L-Empfang: mit interner Ferritantenne sind einige Sender zu empfangen
2. M-Empfang: wie L-Empfang
3. K-Empfang: Die Lautstärke ist erheblich geringer wie bei den restlichen Bändern, nur leises Rauschen, wenige Sender sind mit interner Antenne zu empfangen, schwanken aber in der Lautstärke. An manchen Stellen beim manuellen Durchlauf des Bandes kurzes lautes Knacken zu hören.
4. UK-Empfang: Dank dem Wechsel der beiden EC92 Röhren kann ich nun mehrere Sender sauber empfangen. Spannung jetzt an Röhre 1(201) 105V und an Röhre 2(202) 145V. Allerdings steht der Skalenzeiger etwas zu weit links bezogen auf die Frequenzangabe auf der Skala. Habs mit einem regionalen Sender der auf 88MHz sendet verglichen.
5. Wurde ein Sender mit Autom. gefunden dreht sich der Skalenknopf geringfügig hin und her, vermutl. um die Empfangsstärke ständig auf höchstem Niveau zu halten.
6. Suchlauf nach rechts funktioniert, übergeht aber manch gut zu empfangenen Sender. Suchlauf nach links funktioniert nicht; sobald Suchlaufwippe wieder losgelassen wird bleibt Motor stehen. Es sei denn ein starker Sender befindet sich gerade in der Nähe. Dann läuft er noch nach dem Loslassen dahin. Alle Kontakte die mit dem Suchlauf in Verbindung stehen wurden messtechnisch auf Kontaktgabe kontrolliert.
7. Alle für mich kontrollierbaren Spannungen nachgemessen. Diese sind generell etwas zu niedrig. Insbesondere die folgenden Spannungen
Pin 8 der ECL80 soll=185V, ist=156V
Pin 8 der EABC80 soll=-10V/0V, ist=-6,8V/0V.
Pin 6 der ECL80
Ruhespannung soll=250V-, ist=260V-
Spg bei Suchlauf soll=85V~, ist=100V~
Spg bei Schnellauf soll=200V~, ist=183V~
Alle restl. negativen u.a. Heizspannungen weichen nur sehr wenig ab.
8. Der an der rechten Gehäusewand sitzende Lautsprecher dröhnt bei tiefen Tönen etwas, soll nur erwähnt sein und kommt bei der Reparatur auch ganz am Schluss. Aber vielleicht gibt's ja bereits eine Idee dafür.

So wie ich das sehe muss ich nun den Suchlauf in beide Richtungen in Gang bringen und wenn nötig wohl auch noch einen oder mehrere Abgleiche durchführen.
Dazu möchte ich euch bitten mich weiter so gut zu unterstützen wie bisher.
Noch eine Anmerkung zu den Motorkondensatoren. Wer den Schaltplan hat sieht an der einen Wicklung mit dem Mittelabgriff einen 0,3uF(C64) der auch bereits gewechselt wurde. Nun ist aber in Serie einer anderen Wicklung auch noch ein 0,3uF Kondensator(C67) in einem großen Alubecher.
Sollte dieser auch gewechselt werden?

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 12:42 
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Registriert: Sa Aug 23, 2008 11:20
Beiträge: 1291
Wohnort: Frankreich ca. 30 Km westl. v. KA
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Dietmar,

wie es aussieht nähert sich die Restauration ihrem Ende. Interessant wären noch einige Messungen, nämlich wieviel Strom zieht das Radio insgesamt und welche Spannung ist an der Messbuchse zwischen X und Y messbar, desweiteren die Spannungen an +1 und +2 . Wenn beim Suchlauf in der einen Richtung mehr Sender gefunden werden als in der anderen, dann ist die Mittigkeit nicht exakt eingestellt und muss am Steuerfilter nachgeregelt werden. Dass der eine oder andere Sender manchmal überlaufen wird ist normal, dieses Phänomen habe ich schon bei fast jedem Meersburg und Freiburg beobachten können. Auch bei korrekter Mittigkeit wird in aller Regel in einer Richtung meistens 1 Sender mehr gefunden als in der anderen. Das Geräusch an dem einen Seitenlautsprecher muss nicht zwangsläufig von diesem herrühren, Du solltest mal überprüfen, ob evtl. das Kunststoffgitter nicht fest sitzt und vibriert. Den Motorkondensator im Alubecher kannst Du lassen wo er ist, ich habe an diesen Kondensatoren noch niemals eine Abweichung vom Sollwert feststellen können.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 15:37 
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Registriert: So Nov 09, 2008 20:01
Beiträge: 399
Wohnort: Niedersachsen
Hallo Dietmar,

um die Automatik reparieren zu können, muss man wissen wie diese funktioniert.
Eine sehr gute Beschreibung findest du hier:

http://www.radiomuseum.org/forum/repara ... erung.html

Besonders zu beachten ist der Abschnitt mit den Erklärungen zum Relais der Steuerwippe.
Das Relais bekommt nach kurzer Betätigung der Steuerwippe den Haltestrom und fällt erst wieder ab, sobald ein Sender gefunden wurde.
Du schreibst nun, das der Motor sofort stehenbleibt sobald die Wippe nach links losgelassen wird.
Folgendes kannst du prüfen:
Antenne entfernen.
Wippe Suchlauf links antippen und loslassen.
Relais der Wippe muss halten, der Motor laufen bis der Skalenzeiger am Ende der Skala ist.
Dann schliesst der Endlagenschalter, das Relais fällt ab und der Motor bleibt stehen.
Ohne Antenne muss der Suchlauf in beiden Richtungen durchlaufen bis zum Skalenende.
Ist das nicht der Fall, muss zunächst die Ursache gefunden werden.

Die Scharfabstimmung muss sehr genau eingestellt sein.
Das geht sehr einfach am Steuerfilter, wie beschrieben in den Reparaturmassnahmen oder auch in der Abgleichanleitung zu lesen.
Die momentane Genauigkeit prüfst du wie folgt:
Per Hand einen starken Sender möglichst genau einstellen.
Automatik einschalten und beobachten was passiert.
Regelt die Automatik jetzt den Sender etwas aus der Mitte nach links oder rechts, muss der Filter nachgeglichen werden.
Diese Einstellung ist absolut genau vorzunehmen und auch mit Vorsicht am Filter.
Die Kerne sind in Hülsen fixiert und können beim Drehen herausbrechen.
Also vorsichtig und mit Gefühl daran drehen.
Schon eine kleine Veränderung macht sich direkt bemerkbar.
Keinesfalls zu viel daran drehen, sondern in "Zeitlupe" und nur minimal.

Die Spannungen sind etwas niedrig.
Der Gleichrichter darf nicht zu heiss werden und die Spannung am Ausgang sollte möglichst stimmen.
Bei 30 Volt zu wenig, würde ich auf jeden Fall austauschen.

Gruss Henry


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 17:43 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo Otto und Henry

@Otto
Die Spannungen an +1 und +2 hatte ich nochmals gemessen. Die Werte sind fast identisch mit denen die ich ein paar Beiträge vorher bereits aufgeführt hatte.
Die Spannung an X und Y werde ich noch messen.

@Henry
Danke noch für den Link. Dort hatte ich mich auch schon informiert.

Werde eure Tests heute abend mal durchführen und davon berichten.

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 21:20 
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Registriert: Mo Okt 19, 2009 12:17
Beiträge: 59
Hallo

also, gemessene Spannungen nach dem "Warmlaufen" an
+1 soll=285V-305V, ist=279V
+2 soll=280V-300V, ist=270V
X UK,Automatik an= -0,69V
X UK, Automatik aus = -0,78V
X alle AM Bänder jeweils 0V
Alle Spannungen mit DC-Einstellung am Multimeter gemessen.

Beobachtung des Relais bei Betätigung der linken Wippen
UK: Nach längerem Drücken der Schnellauf-Wippe hält das Relais etwa ab der Skalenmitte bis ganz nach links.
K: Sehr schwaches und auch nur sehr kurzes Halten des Relais nach dem Loslassen der Wippen.
M: Ganz links hält das Relais etwa für 4cm Skalenweg
L: wie K
Wippen nach rechts funktionieren wie es sein soll.

Ist es eigentlich normal das der Empfang im K-Band so leise ist, oder habe ich da auch noch eine Baustelle.

Es gibt auch manchmal Äusserungen bezüglich des Röhrenaustausch, die da sagen dass die SABA's nicht mit jeder x-beliebigen Röhre funktionieren. Die wären da sehr wählerisch und funktionieren nur mit Telefunken gut. Nun habe ich ja die ECL80 und EABC80 gewechselt.
Und dies waren keine Telefunken. Auch ist zu lesen dass der FM-Tuner auf die original eingebauten EC92 abgestimmt ist. Die sind nun auch durch neue JAN-Röhren aus USA ersetzt. UK-Empfang funktioniert ja auch sehr gut nach dem Wechsel. Evtl. nur Abgleich notwendig?
Im Moment bin ich etwas ratlos':?'

Grüße
Dietmar


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 Betreff des Beitrags: Saba Freiburg 11 Vollautomatik
BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2010 23:25 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo,
das der UKW Tuner auf die darin befindlichen Röhren abgestimmt ist, ist völlig korrekt. Nun da die Röhren getauscht sind und UKW so wie beschrieben ohne Probleme funktioniert-dh der empfangene Sender stimmt mit der Frequenzanzeige der Skalenscheibe überein und die Feldstärke ist auch ok.(Ausschlag magisches Auge) würde ich den UKW Tuner so lassen wie es ist. Den ein nachstimmen oder Abgleich am UKW Teil ist immer -wenn man nicht über schon gemachte Erfahrung verfügt immer so eine Sache. Besitzt man einen Messsender für solche Arbeiten stellt das kein so großes Problem dar, da man Oszillator und Emfangsfrequenz/Feldstärke im Wechsel abgleicht/einstellt. Man kann natürlich da noch einiges an Empfangsleistung"rauskitzeln" aber wenn ein solches Gerät nicht verfügbar ist, würde ich aus meiner Sicht den Tuner so belassen wenn er zur Zufriedenheit funktioniert.

Gruß Rembrandt

_________________
...und eine Stimme sprach zu mir ..lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer....


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BeitragVerfasst: Do Jan 14, 2010 3:16 
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Hallo Dietmar,

um herauszufinden, weshalb das Relais nur bei Betätigen der Wippe in einer Richtung anspricht, muss klar sein worin der Unterschied zwischen Rechts u. Linkslauf besteht.
Über die Kontakte und deren Beschaltung mit Widerständen + Trafowicklung, wird eine entsprechende Suchlaufspannung dem Gitter der ECL80 Pentode zugeführt, je nach Phasenlage dreht der Motor nach rechts oder links.
Es fliesst Strom von der Anode ECL80 durch die Motorwicklung 1/3.
Ein Teil davon wird über Kondensatoren / Gleichrichterdiode und Widerstände dem Gitter der Triode EABC80 zugeführt.
Diese positive Gleichspannung kompensiert die negative Sperrspannung am Gitter der EABC80, der Anodenstrom fliesst und das Relais bekommt seinen Haltestrom.

Nun hast du festgestellt, das eine Richtung funktioniert. Somit kann vermutet werden, das die EABC80 und deren Beschaltung "eigentlich" in Ordnung ist. Doch bekommt auch bei Rechtslauf das Gitter der EABC80 die nötige positive Gleichspannung?
Diese kommt ja direkt vom Motor über die Gleichrichterkombination.
Auf dem Schaltplan ist klar zu erkennen, welche Teile an dieser Funktion beteiligt sind.
Die Automatik als Ganzes ist leider noch viel komplizierter, als ein kurzer Blick in den Plan es vermuten lässt. Das ist eine ausgetüftelte Steuerung, welche verstanden werden will.
Ein Patentrezept zur Reparatur kann daher schlecht gegeben werden.
Du musst jetzt zunächst herausfinden, weshalb die Triode der EABC80 bei Rechtslauf gesperrt bleibt.
Was macht die Scharfabstimmung, ist diese einwandfrei?

Nach meiner Erfahrung, sind keineswegs nur Telefunken Röhren geeignet. Falls du die Röhren von Antikradio hast, brauchst du dir keine Sorgen machen. Da gibt es keine Probleme.

Gruss Henry


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BeitragVerfasst: Do Jan 14, 2010 9:09 
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Hallo Henry

ich denke dass ich deiner Erklärung folgen konnte und das Prinzip des einen Teils der Relaisansteuerung verstanden habe.
Nun ist es doch wohl auch so, das über Pin 1+2(hab die Bezeichnung dieser Anschlüsse nicht parat) der EABC80 Spannungen vom Steuerfilter zugeführt werden die das Verhalten der EABC80 bei einem gefundenen Sender so verändert sodass der Suchlauf beendet wird. Vielleicht kommt die Problematik ja da her. Dies würde auf eine Verstimmung des Steuerfilters hindeuten.
Oder liegt es einfach nur an den Toleranzen der Röhren die ein neues Abstimmen notwendig machen. Wie bereits erwähnt wurde die EABC80 und die ECL80 ja gewechselt und die Frequenz des empfangenen UKW-Senders deckt sich nicht mit der Frequenzangabe auf der Skala.

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Do Jan 14, 2010 11:42 
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Hallo Dietmar,

spannungsmäßig ist ja soweit alles im grünen Bereich, ein paar V mehr oder weniger spielen keine Rolle. Allerdings ist die gemessene Spannung zwischen X und Y viel zu niedrig, dort liegen im Normalfall so um die 15 V an. Das hat aber nicht ursächlich die Fehlfunktion der Automatik zur Folge, da ja der Suchlauf nach rechts geht. An Pin 6 der ECL 80 sollen beim Suchlauf 85 V Wechselspannung anliegen, die wohl nach rechts auch vorhanden sind. Welche Spannung kannst Du dort nach links messen? Ich habe leider nur den Schaltplan vom Freiburg 12, aber ich nehme an, der ist im Großen und Ganzen mit dem vom 11er identisch. Du solltest mal die Widerstände 731/732 sowie 727/728 überprüfen, die wirken als Spannungsteiler und es könnte einer hochohmig geworden sein. Eine nochmalige Kontrolle der Schaltkontakte am Steuerschalter wäre sicher auch kein Fehler, beim Reinigen könnte sich ein Kontakt etwas verbogen haben. Schau mal rechts, in welcher Reihenfolge sich welche Kontakte beim Betätigen öffnen und schließen und vergleiche das mit der linken Seite. Mir ist es schon passiert, dass ich Stunden um Stunden mit der Fehlersuche verbracht habe und am Ende war es ein solch banaler Fehler.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Do Jan 14, 2010 19:35 
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Hallo Leute

habe nochmals alles kontrolliert und auch gemessen.
Im Anhang ist ein Schaltplanausschnitt mit meinen Meßergebnissen.
Die Spannungsteiler an den Wippenkontakten sind auch ok.
Für mich sieht alles sehr symetrisch aus, will heißen zwischen rechts und links kein Unterschied. Aber seht selbst.
Es tut sich für mich immer mehr der Verdacht auf dass es vom Steuerfilter kommt. Oder der Strom durch die Spule ist zu gering und reicht für rechts aber nicht für links weil evtl. die Mechanik etwas unterschiedlich schwer geht.
Diese wurde aber pinglichst gereinigt und geschmiert. Konnte bei direkter Betätigung der Platten am Magnet keinen spürbaren Unterschied in Bezug auf Leichtgängigkeit feststellen.

Grüße
Dietmar


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BeitragVerfasst: Do Jan 14, 2010 20:27 
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Hallo Dietmar,

habe mir alles angeschaut, es ist in der Tat kein Unterschied festzustellen. Den Steuerfilter kannst Du ausschließen, da wird nichts eingestellt, was sich nur auf eine Seite auswirkt. Wenn es also am Filter läge, dürfte der Suchlauf nach rechts auch nicht gehen. Jedenfalls habe ich keine Idee, wo der Fehler jetzt noch stecken könnte. Hoffe mal auf Henry, vielleicht fällt dem noch was ein. Hast Du eigentlich mal den Suchlauf betätigt mit abgezogenem Dipolstecker? Was macht er dann? Zieht der Magnet dann an und der Suchlauf läuft durch bis zum Ende?

Gruß Otto


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