Hallo Radiomann
ich versuche mich relativ kurz zu fassen was den Freiburg WIII betrifft.
Ich teste vor Kondensatorenwechsel die Radios immer sorgfältig aus mit Stelltrafo und Überwachung des gezogenen Stromes. Dies dass ich weiss dass ich keine eigene Fehler einbaue und dies nicht merke. Also beim Saba Freiburg WIII dies gemacht, radio lief aber der Ton war schlecht, fadenscheinig ohne jegliche Dynamik. Ich dachte dies sei wieder mal den alten Kondensatoren zu verdanken und wechselte alle aus, bis auf einen. Der gemeine 1uF Elko bei der EF 40 Röhre hatte ich nicht und so probierte ich es halt aus mit einem 2,2uF Elko. nach dem ganzen Wechsel musste ich leider feststellen dass das Radio immer noch nicht gut klingt. ich dachte schon an einen Fehler meinerseits und kontrollierte alle Kondensatoren und deren Werte nach ohne Befund. Also stiess ich vor ein Rätsel, das hatte ich noch nie bei einem saba oder auch Nordmende gehabt. Als Referenzgerät hatte ich einen früheren Freiburg WII im Kopf den ich bis vor 1 Jahr besass. Dieses Radio hatte die genau gleichen Lautsprecher verbaut also folglich müsste doch der WIII ähnlich gut klingen. Also ich eines Abend im Dunkeln reparierte fiel mir auf dass eine EL84 von zweien nicht heizte. Da dachte ich, aha das ist der Grund. O.k. der Saba klang wirklich schon besser aber immer noch ein Stück entfernt vom Vorbild Saba Freiburg WII. Auch der Anschluss eines 36cm ! grossen ovalen Lautsprechers brachte nichts zu Tage, auch der tönte bescheiden. Als eines Abends das Radio ein Gefühl entwickelte, es müsse beginnen zu rauchen und der Klang immer leiser wurde. hatte ich schon gemeint dass sich der Fehler jetzt offensichtlich zeige. Falsch gedacht, bald war mal klar das bei einem Schiebeschalter für UKW ein Massestützlötpunkt und ein Anodenspannung eine Art Widerstandsbrücke gebildet hat. Es räuchelte dort ganz fein hinaus. Also alle Kohle weggekratzt, den massepunkt fliegend verdrahtet und ein neuer Widerstand sollte es gewesen sein. Doch das radio spielte immer noch nur leise.Der Fehler lag an einem "kalt" verlötetem Draht am Netzelko, kaum sichtbar. Nach dem nochmaligen löten ertönte wieder laute Musik. Ich hate wirklich eine Kettenreaktion von Pech gehabt an diesem Gerät. der Klang aber war immer noch nicht gut. Darauf hin hatte ich eben mal einen normalen Kondensator mit 1uF zwischen Masse und Anschluss an die EF40 gelötet, es klang anders, aber besser??? Keineswegs. Ich wollte jetzt doch einen richtigen Elko von einem Mikrofarad verbauen, kaufte darauhin im Elektronikladen 3 neue, falls es wieder mal Ersatz braucht. Mit diesem neu eingesetzten Elko war der Klang doch besser geworden. Man sah am extern angeschlossenen Lautsprecher dass die Membran jetzt viel mehr zu auslenken begann. Aber als alles wieder zurückgebaut war auf die originalen lautsprecher wurde ich skeptisch, der Klang war immer noch zuwenig basslastig. Fazit, ich lasse es jetzt so bleiben.
Daher gehe ich nicht mehr von einem Fehler aus da wirklich alles mögliche gemacht war an dem Radio (es steht nicht ganz alles da wegen der Länge des Posting). Der WIII anstelle des WII zu vergleichen war nicht gut. Der WIII hat ganz andere Schaltungen im vergleich zum WII. Hätte ich dies schon dem ganzen Voraus gewusst, wäre ein kauf von doch immerhin 200.-- nicht zustandegekommen.
Zum Trost quasi habe ich immer noch einen Automatik 7 Freiburg und noch einen Freiburg 3DS. Ich glaube viel lernen hat man aus meiner Gechichte nicht können, einzig nur das man sich selbst kein Fehler einbauen sollte und es manchmal wirklich sehr unlogische Sachen/Fehler gibt..Aber was ich gelernt habe dabei ist, wenn man gute Unterstützung aus einem Forum geniessen kann, man nicht so schnell ganz aufgibt.
Daher danke ich allen, die mir hier geholfen habt. Habt besten Dank und wer weiss vielleicht wiedermal mit einem Saba 3DS Problem hier.
Freundliche Grüsse
Beni
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