Dampfradioforum

Sehe ich den irgendwo? In der Liste jedenfalls nicht.

paulchen

442/63 hat 10n

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)

Jau, den sehe ich auch. Der sollte keramisch sein.

paulchen

PS.: Ist Blödsinn. Ist ein Teerkondensator.

Nr3 von vorn und Nr2 von hinten. Es geht mir da eigentlich nur drum, ob das jetzt eine Alternative Ausführung ist oder sich in der Liste irgendwie ein Fehler reingeschmuggelt hat. Bei der ersten Zahl steht ja ziemlich zuletzt einmal Keramik dahinter, drum gehe ich davon aus, dass alles mit der Nummer Keramik ist, genauso wie die 442 aller wahrscheinlichkeit Teerpapier sind.

Mensch, jetzt weiß ich erst, wonach Du Dich orientierst!
Ich schaue immer in die von Jupp hier auch gezeigte Ersatzteilliste. Lade Dir die mal runter und studiere die. Da findest Du alle Erklärungen.
442 sagt eigentlich nur aus - Papierkondensator. Die Zahl dahinter verschlüsselt den Wert.

paulchen

...der schon sonstwas dachte

Ahso, dann haben wir uns bloss falsch verstanden.

Hallo Tobi,

von diesem Typ habe ich auch drei Geräte und die Allstrom- Version 456.

Mich würde mal Deine Geräte- Nr. interessieren. Nur so zum Vergleich.

Grüße drahtfunk

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!

Hallo Drahtfunk,

hier etwas verzögert noch die auf dem Chassis eingeprägte Nummer: 11826V
Kannst Du da irgendetwas daraus ablesen?

Insgesamt viermal dieses Radio, nicht schlecht! Hast Du mal eins neu lackiert, oder wie bist Du beim Lack vorgegangen?

Grüße Tobi

Hallo,

der neue Trafo ist drin und auch schon die meisten Kondensatoren. Einige Gemeinheiten waren dabei zu beachten, so ist z. B. der Y-Kondensator am Antenneneingang ungewöhnlich verschaltet (der gemeinsame Pol ist nicht der, der alleine auf einer Seite herauskommt, sondern einer der beiden auf der anderen Seite) und die dicken 442/78 (0,1 µF)-Kondensatoren sind in der Stückliste nicht als Doppelkondensatoren aufgeführt. Ansonsten ist es aber recht übersichtlich gestaltet unter dem Chassis!

Ich habe jetzt vor allem 630 V-Typen verwendet, aber ich glaube, dass an manchen Stellen eine noch höhere Spannungsfestigkeit erforderlich wäre... Kann mir bitte jemand sagen, welche Bereiche das betrifft? Ich denke zum Beispiel an die Entstörkondensatoren oder die Kondensatoren an der Anode der Endröhre. Müssen da 1000 V-Typen hin?

Viele Grüße,
Tobi

Hallo Tobi,

danke, etwas verspätet, für Deine Antwort.

Gehäuse habe ich bei diesen Geräten noch nicht neu lackiert, da alle zu mir gekommenen Geräte von relativ guter Erhaltung waren.
Der recht dünn aufgetragene Lack selber scheint mit Blick auf das Alter eher nicht so beständig zu sein.
Ein feindiffuses Rissemuster entstand bei einigen Geräten durch Aushärtung, bei vielleicht wechselnder luftfeuchter Umgebung. Mit schöner dunkler Politur bekommt man das für einige Zeit weg, dann wird es wieder sichtbar.
Das passiert bei dem Vollnußbaumfurniergehäuse ebenso, wie bei den Geräten mit zweifarbiger Ebenholzfront (Makassar). Dort fällt das eher als Mangel auf, da die Hell-Dunkel-Zonen bei drauffallendem Licht farbintensiver wirken. Was ja bei diesem Holz durchaus beabsichtigt war.
Dennoch stelle ich mir eine lackmäßige Aufarbeitung nicht kompliziert vor.
Ich würde den alten Lack mechanisch abtragen, ohne die Furnierkanten abzuschrägen. Eine Ziehklinge dürfte geeignet sein. Und vielleicht Schleifvlies (3M).
Als Neulack würde ich es mit französichem Leinöllack versuchen, den ich mehrgängig auftragen würde. Nichts Billiges verwenden, schon gar nicht aus der Sprayflasche.

Grüße drahtfunk

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Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!

Auch bei meinem Gerät war der Lack noch recht ansehnlich. Im Übrigen finde ich, dass auch auf den meisten anderen Fotos von diesem Gerät (ebay etc.) der Lack für sein Alter noch gut aussieht, wenn ich das mal mit späteren Geräten der 50er vergleiche, wo meistens alles großflächig abblättert. Ich habe den Lack leicht angeschliffen und mit Ballenmattierung aufgearbeitet, das hat sehr gute Ergebnisse gebracht, ich liefere noch Bilder nach!

Bis dahin bleiben noch zwei Fragen:

1. Kann ich statt der Siebelkos mit original 16 µF welche mit 22 µF einbauen, oder überfordert das den Trafo?

2. Sind 630 V Spannungsfestigkeit für alle Ersatzkondensatoren ausreichend? Bis auf die Entstörkondensatoren (1000 V) habe ich ausschließlich 630 V-Typen verwendet. Leider findet sich in keiner der vielen Schaltplanvarianten ein Hinweis dazu.

Viele Grüße,
Tobi

Ich versuche mich mal hier.

Die 22µ sollten gehen. Die AZ11 ist für bis zu 60µ ausgelegt. In Hinblick auf die Gesamtschaltung würde ich aber mehr als die angepeilten 22µ nicht nehmen. Damit sollte Ruhe (kein Brumm) einkehren.

Bei dem 3n an der Anode der EL11 würde ich auch 1000V (oder mehr!) nehmen. Ansonsten kommst Du mit den 630V locker hin.

paulchen

Danke für die tolle Unterstützung - das Teil läuft wieder! Zumindest auf TA. Kein Brummen und der Sound ist ordentlich, würde ich sagen. Hier mal ein Bild der schon etwas "abgeleuchteten" EFM11 - ist das Leuchtbild normal für die Stellung TA? Schade, dass sie bei TA nicht ausgeschaltet wird (oder ist das gar nicht möglich, da sie ja auch noch eine Verstärkerfunktion hat?).



Auf allen Wellenbereichen hatte ich noch keinen Empfang. Bevor ich anfange, nach eventuellen eingebauten Fehlern zu suchen, möchte ich gerne ausschließen, dass es an der Antenne liegt. Wie kann ich mir eine Testantenne bauen? Habe leider keinen Dachboden, wo ich einen 10 m langen Draht spannen kann Eine Buchse mit Draht an die Heizung und in die andere einen langen Draht - reicht das zum Testen?

Ich habe das Gerät am Trenntrafo betrieben und mir fiel die geringe Stromaufnahme auf, laut Amperemeter am Trafo unter 0,2 A. Kann es sein, dass die Sicherungen im Gerät (0,7 A und 1,4 A) "leicht" überdimensioniert sind? Immerhin war der Originaltrafo ja völlig verkohlt, ohne dass die Sicherung geflogen ist. Kann man da runter gehen und dadurch das Gerät schützen?

Hier liefere ich noch die Bilder nach von der Lack-Aufarbeitung. Oben sieht man den mit Stahlwolle angeschliffenen Lack, wobei viele kleine Abplatzer entlang der Furniermaserung zu sehen sind. Nach der Behandlung mit Ballenmattierung (unten) strahlen die Farben wieder und der Lack ist gefestigt worden, da er durch die Ballenmattierung leicht angelöst wird. Die Abplatzer sind etwas aufgefüllt worden, jedoch noch sichtbar. Ich werde das ganze noch mit Antikwachs behandeln, dann sollten die Unebenheiten geschlossen werden. Poliert ist es inzwischen auch.





Viele Grüße,
Tobi

Hallo Tobi,
wie du es schon bemerktest, die 1,4 A Sicherung (Original) kann den Trafo bestimmt nicht vor einem Brand bewahren.
Die würde ich beim Betrieb in der 240V Trafostellung gegen eine 0,63 A tauschen.
Die EFM11 Röhre hat im Gegensatz zu üblichen MA. eine NF-Penthodenstufe zusätzlich, somit kann sie wie in einigen Radios (z.B. Graetz) üblich, bei TA nicht abgeschaltet werden.
Deine Behelfsantenne sollte schon einge Sender zumindest bei Dunkelheit bringen.
Bedenke aber bei deinem Radio wird die Betriebsgleichspannung bei TA über den Wellenschalter mittels Kontakt 17 für die HF/ZFabgeschaltet.

M.f.G.
harry

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Sehr gut, dann werde ich zum einen die Sicherung anpassen und nochmal einen Test mit der Behelfsantenne wagen.



Was heißt das für mich, also in welcher Hinsicht muss ich das bedenken?

Viele Grüße,
Tobi