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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 9:49 
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Hallo Forum,
zunächst noch verspätet allen ein frohes neues Jahr. Urlaubsbedingt bin ich am Radio nicht weitergekommen, aber neues Jahr, neuer Arbeitseifer.
@Harry: Danke für den Hinweis mit der Begrenzung. Na da bin ich wohl der Graetz Marketingabteilung aufgesessen, habe mein Wissen der Betriebsanleitung entnommen.

Wie weiter oben geschrieben warte ich momentan noch auf den Prüfsender meines Bekannten, um dann die Signalverfolgung wie von Charlie vorgeschlagen aufzunehmen.

Als ich gestern das Gerät habe spielen lassen, ist mir beim Durchdrehen der Skala noch aufgefallen, dass bei ca. 84 MHz (die Skalenbeschriftung hört ja auf, aber Weiterdrehen bis Rechtsanschlag funktioniert) der örtliche auf 105,7 MHz sendende Privatdudler mit passabler Signalstärke (ca. 10V Ratiospg.) empfangbar ist. Der zweite Privatsender am selben Standort auf 99,4 MHz bringt es auch nur auf ca 10V.
Ist dieses Phänomen bauartbedingt?
VG
Hans


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BeitragVerfasst: Mi Jan 09, 2013 19:00 
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Das ist die so genannte Spiegelfrequenz-Empfangsstelle.

Normalerweise schwingt der Oszillator und die ZF (10,7 MHz) oberhalb der eingestellten Empfangsfrequenz, dadurch entsteht bei Empfang eines Senders in der Mischstufe die ZF, das ist die Differenz von beiden. Das passiert aber auch, wenn der Oszillator 10,7 MHz unterhalb der Empfangsfrequenz schwingt. Um den Empfang dieser Spiegelfrequenz, der ja nicht gewollt ist, weitgehend zu vermeiden, ist am Eingang des UKW-Teils ein Vorselektionskreis angeordnet, der durch die Senderwahl gleichzeitig mit dem Oszillator abgestimmt wird.

Wenn das Radio diese Spiegelfrequenz annähernd so stark oder sogar stärker empfängt als die eigentlich eingestellte Empfangsfrequenz, wird mit diesem Vorkreis etwas nicht in Ordnung sein, er könnte verstellt sein. Das hat gleichzeitig einen schlechteren Empfang auf der "richtigen" Frequenz zur Folge und passt somit zu Deinem Fehlerbild. Normalerweise ist dann zwischen den Sendern ein Rauschen zu hören, das oft deutlich leiser ist als bei einem korrekt abgeglichenen Gerät.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2013 21:19 
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Hallo Lutz,
danke für Deinen Tip. Ich habe mit einem zweiten Radio getestet, wie der Oszillator schwingt: Leerträger im Zweitgerät bei 100,0 MHz, wenn der Graetz auf knapp 90 MHz steht. Da der zweite Empfänger ein Tuner mit Digitalanzeige ist, gehe ich davon aus, dass die ZF stimmt. Oder hat die ZF auch Oberwellen? Dann müsste ich ggf. umgekehrt bei 100 MHz im Graetz bei ~90 MHz im anderen Gerät ja den Leerträger hören und sehen.
Ganz schön verzwickt.
Ich hoffe, dass ich bald den Meßsender bekomme, denn so wird das nichts Vernünftiges.
Ich werde weiter berichten.
Bis dahin eine schöne Zeit.
Hans


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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2013 19:13 
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Das habe ich nicht so gemeint, dass der Oszillator auf einer falschen Frequenz schwingt. Du hast ja selbst festgestellt, dass er ca. 10 MHz oberhalb der Empfangasfrequenz schwingt. Ganz genau sollten es 10,7 MHz sein. Das ist schon in Ordnung so.

Aber es gibt eine zweite Empfangsstelle 10,7 MHz oberhalb der Oszillatorfrequenz, die man Spiegel-Empfangsfrequenz nennt. Wenn Du die Senderwahl z.B. auf 84 MHz einstellst (was bei den meisten Radios nicht geht, denn normalerweise ist bei 86...87 MHz Schluss), dann schwingt der Oszillator auf 84 + 10,7 = 94,7 MHz. Die Spiegel-Empfangsfrequenz liegt dann bei 94,7 + 10,7 = 105,4 MHz. Wenn auf dieser Frequenz ein Sender liegt, würde das Radio diesen empfangen. Verhindern soll das der erwähnte Vorkreis. Das kann er aber nicht vollständig, sondern er kann die Empfindlichkeit dort nur um einen gewissen Betrag reduzieren. Ist der Sender stark genug, empfängst Du ihn also trotzdem.

Wenn der Vorkreis falsch abgeglichen ist, ist auf der "gewollten" Empfangsfrequenz die Empfindlichkeit schlechter. Auf der Spiegel-Empfangsfrequenz kann sie, je nachdem in welche Richtung der Fehlabgleich geht, aber besser werden. Deshalb habe ich empfohlen, den Abgleich des Vorkreises zu kontrollieren. Wie das geht, ist Dir bekannt?

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jan 14, 2013 11:00 
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Hallo Lutz,
bitte entschuldige die späte Antwort, wochenends hat der Junior Vorrang.
Danke für die ausführliche Erläuterung. Prinzipiell weiß ich schon, welche Bauteile was im Gerät machen. Den Vorkreis stelle ich mit der Spule L14 und dem Scheibentrimmer C12 (vgl. angehängter Schaltplanauszug) ein. Da mir der Meßsender meines (Noch :angry: -)Bekannten noch nicht "zugelaufen" ist, kann ich das nur mittels Spannungskontrolle am Ratioelko machen. So habe ich letzte Woche mehr als drei Stunden mit Verstellen der beiden Bauteile verbracht. Ich bin aber lernfähig und -willig, also bitte korrigiere mich, so ich komplett falsch vorgegangen bin, es ist mein erstes Gerät und beruflich bin ich auch nicht vom Fach.
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann verstünde ich auch, weswegen ein entfernter Sender auf 99 MHz besonders schwach ankommt: auf 88,4 MHz sendet in 3km Luftlinie mit 25 kW der ö.r. Sender. Der falsch eingestellte Vorkreis dämpft also den ohnehin schon schwachen Sender bis zur Fastnichtmehrempfangbarkeit. Habe mich schon gewundert, weswegen er im Kontrollempfänger im angerauschten Stereo mit 53 dB ankommt.
Wäre es ein Ansatz, auf 99,0 einzustellen und dort mit L14/C12 auf Ratiomaximum einzustellen?
Noch zum Empfang der 105 MHz so weit "links" der 87 MHz: Die Skala bietet viel Platz jenseits der 87,5 MHz-Marke, vgl. Bild.
Beste Grüße
Hans


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BeitragVerfasst: Mo Jan 14, 2013 19:56 
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Da der Vorkreis durch die Senderwahl gleichzeitig mit dem Oszillator abgestimmt wird, muss er auf Gleichlauf mit der Empfangsfrequenz abgeglichen werden. Das geht folgendermaßen: Beim Empfang eines einigermaßen schwachen Senders im unteren Teil des UKW-Bereiches gleichst Du L14 auf maximalen Empfang (Spannungsmaximum am Ratioelko) ab. Dann stellst Du einen Sender im oberen Teil des UKW-Bereiches ein und machst das gleiche mit dem C12. Das ganze so lange abwechselnd, bis keine Verbesserung mehr möglich ist. Dann passt es über den ganzen UKW-Bereich.

Hinweis für die Besitzer anderer Radios, die Gleiches vorhaben: Dieses Radio wird im UKW-Teil mit einem Drehkondensator abgestimmt. Bei Radios mit Induktivitätsabstimmung (Variometer) ist es umgekehrt, da muss bei der niedrigen Frequenz der C-Trimmer, bei der hohen Frequenz die Spule abgeglichen werden.

Viel Erfolg!

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2013 9:53 
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Hallo Lutz,
vielen Dank für Deine Arbeitsanleitung, die ich gestern umgesetzt habe. Habe zwei schwache Sender (89,0 und 99,0 MHz) auf Maximum abgeglichen, mit dem Ergebnis, dass die Ratiospannung von rd. 3V auf 5V angestiegen ist (Skala stimmt mit empfangener Frequenz überein). Bei den stark einfallenden Ortssendern hat sich mit dem Abgleich die Spannung aber nicht erhöht und bleibt bei 21V (wie vorher auch schon) stehen. Bislang habe ich gelesen, die Begrenzung setze bei ca. 35V bei den Graetzgeräten ein, insofern verwundert mich dieser "niedrige" Wert ein wenig. Ebenso rauscht es auch an den Stellen, an denen kein Sender empfangen wird, noch immer nicht (bei Wegdrehen des gerade empfangenen Senders rauscht es ab einen gewissen Signalpegel, aber je geringer das Nutzsignal wird, umso kleiner auch das Rauschen). Ach ja, 105 MHz wird noch immer auf 84 MHz mit 15V Ratiospg. empfangen (ist also auch besser geworden). Prinzipiell ist mir das ja egal, ein schöner Nebeneffekt, den eigentlich nicht empfangbaren Sender zu hören, doch sollte das Gerät schon in der Spezifikation arbeiten und nicht nur "irgendwie".
Tja, jetzt warte ich mal auf den Sender meines Minuskumpels und dann schaue ich weiter.
Viele Grüße
Hans


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2013 10:02 
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Guck mal hier. Da steht was von einer Rauschunterdrückung (zwischen den Sendern).

viewtopic.php?f=2&t=13430

Ist sowas bei Dir evtl. auch drin?

Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2013 13:28 
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Hallo Charlie,
danke für Deinen Hinweis. Nachdem ich den letzten Post geschrieben hatte, ist mir dieser Thread auch aufgefallen. Interessante Schaltung. Den "Verdacht", dass eine solche Schaltung auch im Musica steckt, hatte ich anfangs auch und schon im Netz gesucht, ob es dafür Belege gibt, leider bisher erfolglos. Eine solche Schaltung würde alles erklären und einfach zu gut zu dem Verhalten passen. Natürlich habe ich nochmals "meinen" Schaltplan angesehen, aber etwas entsprechendes nicht gefunden, wäre ja auch zu schön gewesen. Da geht nichts vom Ratioelko in Richtung Klangeinstellung. Die seinerzeitigen Marketingleute hätten auf eine solche Funktion bestimmt in der Betriebsanleitung hingewiesen? Nur für den Sinfonia des gleichen Jahres wird mit einer Rauschunterdrückung geworben. Da ich momentan sowieso nicht weiß, wie ich weiterkomme, such ich besser einen Schaltplan, um die Typen zu vergleichen. Möglicherweise klärt sich dann alles auf?!
Bis dahin beste Grüße
Hans


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2013 13:41 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Hans,

bezüglich der Rausunterdrückung und deinem Gerät kann ich Entwarnung geben; dein Gerät hat definitiv keine. Und soweit meine Informationen aus gängigen Schaltbildern reichen, ist diese Massnahme erst bei Geräten mit drei (und mehr) UKW-ZF-Stufen eingesetzt worden. -- Bei Geräten mit "nur" zwei ZF-Stufen ist das Rauschen zwischen den Sendern noch nicht so vordergründig störend, dass sich der zur Beseitigung zusätzliche Schaltungsaufwand gelohnt hätte.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2013 14:06 
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Vielen Dank Peter,
dann kann ich mir die Schaltplansuche sparen.
Viele Grüße
Hans


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BeitragVerfasst: Mi Jan 16, 2013 19:23 
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hmaisch hat geschrieben:
Ach ja, 105 MHz wird noch immer auf 84 MHz mit 15V Ratiospg. empfangen (ist also auch besser geworden). Prinzipiell ist mir das ja egal, ein schöner Nebeneffekt, den eigentlich nicht empfangbaren Sender zu hören, doch sollte das Gerät schon in der Spezifikation arbeiten und nicht nur "irgendwie".

Als das Radio gebaut wurde, war bei 100 MHz Schluss, darüber gab es keine Sender. Deshalb vermute ich, dass alles in Ordnung ist, und der Sender auf 105 MHz mit einem sehr großen Pegel empfangen wird.
Ich würde mich eher fragen, ob es richtig ist, dass die Senderwahl bis 84 MHz reicht. Denn das ist normalerweise nicht der Fall. Aber wenn sonst alles OK ist, insbesondere am oberen Ende des UKW-Bereiches nichts fehlt - warum nicht so lassen?

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jan 17, 2013 9:23 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Deshalb vermute ich, dass alles in Ordnung ist, und der Sender auf 105 MHz mit einem sehr großen Pegel empfangen wird.

Da hast Du allerdings recht: Der brutzelt mit 25 kW 3 bebauungsfreie km entfernt. Lt. fmscan kommen bei mir 86 dBµV an der Antenne an, mein Sony misst an der am weitesten von der Antenne entfernten Dose noch 77 dBµV. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass der Empfang so "in Ordnung" ist.
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Ich würde mich eher fragen, ob es richtig ist, dass die Senderwahl bis 84 MHz reicht.

Naja, ich denke, das passt schon. Lt. originaler Abgleichanleitung muss der Zeiger bei voll eingedrehtem Drehko auf der Skala ganz rechts stehen. Das tut er auch. Warum der eigentliche Empfangsbereich auf der UKW-Skala so "asymmetrisch" platziert wurde, wissen wohl nur die, das Gerät entwickelt haben.
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Aber wenn sonst alles OK ist, insbesondere am oberen Ende des UKW-Bereiches nichts fehlt - warum nicht so lassen?

Inzwischen bin ich da auch Deiner Meinung. Habe meine bessere Hälfte das UKW-Band einmal durchdrehen lassen und sie dann gefragt, ob ihr was aufgefallen ist. Antwort: "Nö.". Wenn dem "Normalhörer" nichts auffällt, dann sollte es passen, insbesondere, wenn die gemessenen Ströme/Spannungen mit den Sollwerten übereinstimmen. Sollte ich dieses WE den Messender nicht bekommen, werde ich das Gerät zusammenbauen, sobald ich die Zierleisten am Gehäuse ansehnlich gemacht habe.
Bis dahin Euch allen eine schöne Zeit.
Vielen Dank, dass Ihr Eure Zeit und Hirnschmalz geopfert habt.
VG
Hans


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BeitragVerfasst: Sa Jan 19, 2013 18:19 
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Hallo Hans,

kontrollier mal R160 (2,5M) von Schalter A3 (UKW-Anodenspannung zum Minuspol vom Ratioelko). Dieser speist einen geringen positiven Strom in den Ratiokreis bei UKW und sorgt dafür, dass die EF89 bei fehlender Ratiospannung mit maximaler Verstärkung läuft. Die Chance, dass der Widerstand hochohmig geworden ist, ist nicht so gering. Dann würde bei fehlendem Signal die Verstärkung im FM-ZF-Verstärker zu klein sein. Die EF89 ist für UKW verstärkungsgeregelt, während in vielen anderen Radios auf UKW begrenzt wird, wird das Signal hier geregelt. (Bremsgitter an Ratiospannung). Wenn R87 fehlt und statt C85 eine Brücke wäre, dann wird die EF89 bei AM nicht geregelt, was sicher möglich ist (die Regelung erfolgt dann nur an der ECH81) und evtl. eine konstantere AM-ZF-Bandbreite/Mittelfrequenz ermöglicht, da der Arbeitspunkt der EF89 nicht mehr signalabhängig variabel ist. Kontrolliere mal noch ob der Schalter B2-B3 auf UKW geschlossen ist, um die Regelspannung von der ECH81 fernzuhalten bei UKW.

Viele Grüße

Ingo.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 21, 2013 8:01 
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Hallo Ingo,
vielen Dank für Deine Hinweise. Den R160 hatte ich auch schon in Verdacht, jedoch war er beim Durchmessen unauffällig mit 2,6 M. Werde den probeweise mal ersetzen. Schalter B2-B3 habe ich mir noch nicht angesehen, das werde ich heute Abend erledigen und berichten.
Beste Grüße
Hans
P.S.: Habe den Originalschaltplan vorliegen, das Einscannen und Verkleinern haben das Bild ein "erbleichen" lassen.


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