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BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 18:13 
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Siebelkos wurden erneuert.....ersetzt durch Neuwahre oder *neu Alt* aus Schlachtgerät? Es ist durchaus denkbar,das der Gleichrichter Defekt ist. Trafos Brennen nicht *einfach so* ab,selbst in 70 Jahre alten Volksempfängern nicht. Die brennen normalerweise nur durch Überlastung, z.b. Defekte Siebelkos/Gleichrichter, ab. oder wenn ein zu Schwacher Trafo verbaut wurde,oder nachträglich irgendwelche zusatzberbraucher.

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 18:26 
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Hallo Mario, der Trafo ist original, also nicht zu schwach , und die Siebelkos wurden durch Neuware ersetzt. Als ich die Truhe gekauft habe , spielte sie nicht , sondern brummte nur. Nach dem Tausch der Elkos war alles OK .

Den Gleichrichter werde ich erst noch prüfen

Viele Grüße baschla


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BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 18:27 
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.... oder wenn der Netzspannungswähler des Trafos auf einem niedrigern Wert eingestellt ist als mit der derzeitig betriebenen Netzspannung.
M.f.G.
harry

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 18:48 
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Hallo Baschla.

Leider Gottes kommt es, wenn auch selten, vor, dass Trafos auch mal "aus sich heraus" abschmurgeln, obwohl in ihrem Umfeld alles elektrisch in Ordnung ist. Einen solchen Fall hatte ich auch schon mal in meiner Sammlung, Ursache war ein so genanntes "Brandnest", das sich zwischen verschiedenen Wicklungen gebildet hatte. Die Isolierung der einzelnen Windungen (Kupferlackdraht) muss dort minimal schadhaft gewesen sein, was über Jahrzehnte gut ging, mit zunehmender Alterung jedoch dem Trafo den Garaus machte. In meinem Fall bei einem Imperial-Gerät, das restauriert war, und sich irgendwann nicht mit beißendem Geruch, sondern mit einem Knall verabschiedete.

Hilft nix, Dein Trafo ist hin.

Ich würde nun wie folgt vorgehen:
Umfeld des defekten Trafos auf schadenverursachende Bauteile untersuchen: Kondensatoren im Netzteil, Gleichrichter, schadhafte Kabelführungen. In Frage kommen kann auch ein unbemerkter Kontakt zweier Verbindungen, etwa an einem Röhrensockel, wo Bauteile zu nahe beieinander lagen und es irgendwann zum Kontaktschluss "reichte". Das kann an jeder Lötleiste bzw. jedem Röhrensockel der Fall sein (Heizleitung an den Röhrensockeln). Besonders dabei zu untersuchen sind auch die Zuführungen und Fassungen der Skalenlampen. Insbesondere bei Reparaturen wurde unbemerkt mal was verbogen, das dann haarscharf aneinander lag; aber auch bei werksbelassenen Geräten habe ich schon oft Lötungen gesehen, die sicherlich nicht mehr endkontrolliert worden waren.

Dann Ersatztrafo suchen, entweder aus einem Concertino-Schlachtgerät, oder einen artverwandten Typ. Das darf auch ruhig ein Trafo eines anderen Herstellers sein, es sei denn, man möchte auch das Innere der Truhe "original" haben. Wesentlich ist, dass das Gerät, das der Neutrafo versorgte, in etwa gleiche Röhrenbestückung wie der Concertino aufwies, wegen der Belastbarkeit.

Beim Austausch des Chose sollte man natürlich wissen, was man tut, denn da gibt's dann schon einiges zu verkabeln.

Ich denke, dass sich hier im Forum brauchbare Ausschlachttrafos finden ließen, wenngleich nicht zwingend Concertino-Trafos.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 19:31 
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Du wirst jetzt lachen, aber exakt denselben Fehler habe ich vor ein paar Jahren an exakt der gleichen Truhe behoben. Ich habe damals einen Trafo aus einem geschlachteten Graetz 156W eingesetzt, den ich damals zufällig rumliegen hatte. Und das paßte, die Truhe spielt bis heute.

H.

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BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 20:44 
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Hallo

Hier gibt es auch neue Trafo´s für kleines Geld.

http://www.wuesten.net/dindex.htm

Aber ALLES prüfen.

Ich habe schon mal nen neuen geröstet :wut: :wut: :wut: :wut: :wut:

Gruss Ludwig

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Kinder betet -- Papa lötet


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BeitragVerfasst: Fr Jan 18, 2013 20:23 
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Hallo , ich hab jetzt den Selengleichrichter ausgebaut. Wenn ich ihn mit 15 Watt Vorschaltlampe an eine 220Volt Wechselspannung anlege, passiert nichts, ein Gleichspannungs-Voltmeter misst mir aber 100 Volt Gleichstrom am Ausgang. Leider habe ich kein Oszilloskop, um zu sehen, ob da tatsächlich Gleichstrom herauskommt , oder ob das Vltmeter einen falscen Wert anzeigt, weil es immer noch Wechselstrom ist.
Sobald ich die Vorschaltlampe aus dem Stromkreis herausnehme,bzw parallel überbrücke, brennt die Sicherung des Vorschaltgerätes ( 1 A) durch.

Ich gehe mal davon aus, dass das ein sicheres Anzeichen für einen defekten Gleichrichter ist.

Gruß baschla


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BeitragVerfasst: Fr Jan 18, 2013 20:35 
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Moin,

wenn du tatsächlich nur 100V misst das ist das Mist :wut:

Hast du den Gleichrichter richtig angeschlossen?

Wenn ja dann ist mind. eine Diodenstrecke im Eimer und hat evtl. Kurzschluss. Dann hast du etwa nur noch die hälfte der Spannung am Ausgang.

Du kannst auch mal die Leitungen gegeneinander messen ob dort irgendwo ein Widerstand vorhanden ist.

Wenn du irgendwo einen findest der irgendwo bei 0Ohm ist dann hast du den fehler gefunden.

Der Trafo macht aber ohne Gleichrichter keine Probleme?

Also du hast den Gleichrichter direkt ans Netz mit einer Vorschaltlampe gepackt? Und beim überbrücken dieser Lampe brennt dir eine Sicherung durch? Hast du vor die Lampe eine Sicherung geschaltet?

Falls ja dann ist der Gleichrichter vermutlich hin. Allerdings müsste bei der Vorschaltlampe dann eine Spannung abfallen. Das ist Messbar.

Wenn du dein Multimeter auf Wechselspannung stehen hast (Nicht Gleichspannung). Kannst du auch messen wieviel "Wechspannungsanteile" aus dem Gleichrichter kommen.

Normalerweise ist das sehr niedrig (z.B. unter 2V) wenn aber die "Verlorenden" 120V dort messbar sind ist er auf jeden Fall hin.

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--->lg Basti

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BeitragVerfasst: Fr Jan 18, 2013 20:50 
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Danke Basti ... die "verlorenen" 120 Volt sind tatsächlich als Wechselspannung messbar.


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 20:24 
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Hallo , ich habe den alten Trafo nun ausgebaut , ebenso den Gleichrichter, und mal einen anderen Trafo von Telefunken , mit 275 V und 6,3V sekundär , sowie einem Siliziumgleichrichter B250 C65 angeschlossen.
Die gute Nachricht: Die Sicherung hält,die Skalenbeleuchtung leuchtet.
Aber: Die Röhren bleiben dunkel,,, bis auf ein ganz schwaches glimmen der ECC 81

DerTrafo ist etwas kleiner , als das Original. Er sei passend für kleine Röhrenverstärker mit EF86, ECC83 und EL95 u.a.

Kann es sein, dass er einfach zu schwach ist ,oder deuted das auf ein weiteres Problem hin ?

Vielleicht kann mir jemand auch einen passenden Ersatztrafo nennen, oder anbieten?

Gruß baschla


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 20:34 
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Halllo,
der Trafo sollte schon zum Gerät passen, d.h. Die Heizspannung und die zu erbringende Heizeistung sollten schon mit einer geringen Reseve passen.
Die im Gerät verwendeten Röhren ziehen bei bekannten 6,3 V Heizspannung, aller einen definierten Heizstrom, dessen Gesamtstrom plus dem Verbrauch der Skalenlampen zu summieren sind, um den Gesamtheizstrom Bedarf zu ermitteln, Ein Trafo der das nicht leisten kann, wird bei einer Überlastung die Heizspannung in einer geringerer Höhe liefern, logisch wäre es nun die Höhe der Heizspannung zu messen, diese sollte bei vorhandener 235 V Netzspannung leicht oberhalb von ~ 6,3 V liegen.

M.f.G.
harry

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Zuletzt geändert von eabc am Di Jan 22, 2013 20:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 20:36 
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Die Heizspannung liegt ohne Belastung bei knappen 7 Volt. Bei eingeschaltetem Gerät sinkt sie auf 3,6 V ab.


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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 20:38 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
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Eindeutig Überlastet.

Lass es lieber sonst ist der Trafo auch bald Geschichte :hello:

Die Röhren mögen auch nicht gerne "Unterheizt" werden :bier:

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--->lg Basti

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 20:45 
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@ baschla....Die Heizspannung liegt ohne Belastung bei knappen 7 Volt. Bei eingeschaltetem Gerät sinkt sie auf 3,6 V ab.
Ziehe schnell den Netzstecker und summiere den benötigten Heizstrom und Vergleiche nun den alten mit dem neuen Trafo in den Belastungsangaben , entweder der Trafo ist dann zu schwach oder im Heizkreis liegt ein weiterer Verbrauch evtl durch einen Kurzschluß im Heizkreis vor (leicht zu ermitteln durch ablöten der Heizleitung am Trafo, dem ziehen aller Röhren und der Skalenlampen) und jetziger Durchgangsprüfung zwischen den Heizkreis Anschlüssen am Trafo. Falls dessen Ergebniss positiv ausfällt, sollte eine Suche des Kurzschlusortes den Fehler offenbaren.

M.f.G.
harry

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Zuletzt geändert von eabc am Di Jan 22, 2013 20:54, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jan 22, 2013 20:50 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
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Du könntest auch Testweise mal die Skalenlampen rausdrehen.

Das bringt bereits 0,3A pro Lampe weniger auf die "Lastwage" :hello:

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