maggo99 hat geschrieben:
Genau den Punkt meine ich klaus. Dort messe ich halt 220V.
Eine EM34 benoetigt aber laut der kleine Schaltskizze 250V an pin 5 , oder? Damit sind meine 220V zu gering,oder?
Gruss Marco
Das kann man so nicht sagen, Marco. Die EM34 kann mit verschiedenen Spannungen betrieben werden, gebräuchlich ab Werk sind 210...270 Volt, je nach Ausführung der Schaltung des jeweiligen Radios. Damit leuchtet die Röhre im Neuzustand hell genug.
Was ich sagen wollte: in Deinem Fall können dort keine 250 Volt anliegen, da die Schaltung dafür nicht vorgesehen ist, wie wir anhand der lilafarbenen Linie nachvollzogen haben.
Je mehr Spannung man der Röhre zuführt, desto heller leuchtet sie. 30 Volt mehr machen da noch nicht die wirklich pralle Masse aus. Das heißt: selbst wenn Du jetzt die Originalschaltung veränderst und 250 Volt an die Röhre legst, wird sich das Leuchten nur geringfügig erhöhen.
Wie nordmender schon sagte: die EM34 verschleißt (manche recht schnell), sie ist heute demzufolge knapp und teuer.
k.
Nachtrag:
eine einfache Möglichkeit, im Rahmen des Noch-Vertretbaren das Maximum aus der verbrauchten Röhre heraus zu holen, wurde durch Radioreparateure manchmal wie folgt bewerkstelligt:
- Pin 5 der EM34 liegt, wenn Du die lilafarbenen Linie mal weiterverfolgst, direkt an einer Lötfahne des großen Becherelkos, dieser Teil des Becherkondensators ist der so genannte "Siebelko". An ihm liegen in Deinem Gerät 220 V- an.
- Im geschilderten Fall wurde das Kabel an Pin 5 der EM34 abgelötet, also totgelegt, und ein neues Kabel zur 2. Lötfahne des Becherkondensators gezogen, das ist der so genannte Ladeelko. Dort liegen in Deinem Gerät 270 Volt- an, also 50 Volt mehr, als am Siebelko.
Mit diesen zusätzlichen 50 Volt wird man einen bescheidenen Leuchtgewinn realisieren können.
Aber: so wurde das in Zeiten der Materialknappheit von Radiowerkstätten gemacht. Da sollte man wissen, was man tut. Das ist keine Arbeit für Laien.