Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Sa Mai 10, 2025 6:24 Aktuelle Zeit: Sa Mai 10, 2025 6:24

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 68 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Feb 10, 2009 15:28 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

generell gibt es in einem Röhrenradio nicht sehr viele Elkos.
Außer dem Lade- und Siebelko - die bereits besprochen wurden - gibt es noch....

a) ....in manchen Schaltungen einen weiteren Siebelko. Dieser wäre dann ebenfalls in Bechergröße und tritt meist zusammen mit den anderen beiden als Mehrfach-Elko auf. In diesem Fall wird dann die Schirmgitterspannung nochmals extra geglättet.

b) ...einen Ratio-Elko, wenn das Radio UKW hat und wenn die Schaltung schon etwas fortschrittlicher ist. Also kein Flankendemodulator von 1950, oder so. Der hat dann meist so um die 5µF und nur wenige (ca. 12-30) Volt.

c) ...einen Kathodenelko an der Endröhre. Dieser fällt unterschiedlich groß aus. Manchmal bis zu 100µF. Aber auch hier nur wenige Volt.

Der Ratio-Elko ist eher selten kaputt. Wenn hier was nicht stimmt, dann leidet die UKW-Tonqualität.

Der Kathodenelko ist da schon etwas häufiger betroffen. Hat man keinen mit dem exakten Wert zur Hand, dann tut's auch ein größerer. Ein kleinerer kann zu Verlust in den Bässen führen.

Zitat:
Muss ich sonst noch auf was achten......

Eigentlich nicht. Begriffe wie ESR, Rippelstrom und 105°C Type sind hier nicht relevant. Wir haben es mit Röhrenradios zu tun, und nicht mit Schaltnetzteilen. :wink:


Gruß

Rocco11


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Feb 10, 2009 15:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Der Kathodenelko ist da schon etwas häufiger betroffen. Hat man keinen mit dem exakten Wert zur Hand, dann tut's auch ein größerer. Ein kleinerer kann zu Verlust in den Bässen führen.

Hallo,

u.U. kann es mit kleiner werdendem Kathodenelko auch zu einer geringeren Lautstärke führen, da dann eine stärkere Stromgegenkopplung einsetzt und die Verstärkung sinkt.
Eher dürfte jedoch ein Abfall der Bässe merkbar werden.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Feb 10, 2009 19:18 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10227
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Auch der Ratio-Elko geht öfter mal kaputt (Kapazitätsverlust), das hatte ich in der letzten Zeit deutlich häufiger als defekte Kathodenelkos.

Lutz


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Feb 11, 2009 12:27 
Offline

Registriert: So Feb 01, 2009 13:55
Beiträge: 44
Also ich konnte die entsprechenden Elkos ausmachen, sehe mich aber nicht in der Lage sie selber zu wechseln.
Ich habe nun im Nachbarort einen Elektronikladen gefunden wo der Meister noch selber lötet, der erledigt das für einen vernünftigen Betrag für mich.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Feb 12, 2009 23:06 
Offline

Registriert: So Feb 01, 2009 13:55
Beiträge: 44
Hier der Grund warum ich das nicht selber machen wollte, die Teile sind mir einfach zu eng verbaut..vor allem der im Hintergrund.


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Feb 13, 2009 0:01 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

wo ist da das Problem?
Das sieht doch alles wunderbar aufgeräumt aus.

Bei sowas hier hättest Du eher Grund zum jammern. :D (Nordmende Tannhäuser E330)
Siehst Du die Kondensatoren die zum Teil gaaanz tief unter Leitungen und Bauteilen stecken? :wink:

Bild

Gruß

Rocco11


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Feb 13, 2009 21:22 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10227
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Es gibt viele Radios, die so verbaut sind. Um an die verstecktesten Teile heranzukommen, ohne mit dem Lötkolben die darüberliegenden anzuschmoren, hilft dann nur eins: Skizze machen, was wo angelötet ist, dann die Bauteile und Kabel, die im Weg sind, ablöten.

Lutz


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Feb 13, 2009 21:58 
Offline

Registriert: Sa Jan 31, 2009 21:00
Beiträge: 813
Wohnort: Confoederatio Helvetica
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

ich habe zwar nicht gerade ein so derart krasses Beispiel wie oben zuhause, jedoch in ähnlichem Stil.

Skizzen machen, finde ich eine interessante Idee, jedoch mit viel Aufwand verbunden.

Was ich noch gerne mache ist folgendes:

Ich schneide mir farbige Notizzettel zurecht.

Danach klebe ich bei einem ausgelöteten Kabel (z.B) ein rotes Zettelstück hin und dort wo es angelötet wird ebenfalls.


Man kann auch probieren, die Bauteile "wegzuschieben" was aber meistens, vorallem bei alten Teilen, unglücklich enden kann.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2009 0:31 
Offline

Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
Beiträge: 444
Wohnort: Dreieich
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

gute Dienste leistet bei solchen Aktionen auch eine Digitalkamera. Da man ja schon in eigenem Interesse für eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz sorgt, eignet sich dafür jede Digitalkamera, auch Billigmodelle vom Discounter oder die in den meisten Mobiltelefonen verfügbaren Kameras.
Wenn die Kamera über einen Makro-Modus verfügt - um so besser. Aber auch mit den meisten Handycams bekommt man Bilder ausreichender Qualität.

Hier mal ein Beispiel für ein solches "Beweisfoto". Mir ging es darum, festzuhalten, wie die Drähte an den UKW-Tuner kommen. Das Bild ist zwar nicht besonders scharf, aber es hat seinen Zweck erfüllt :-)
Bild

Beste Grüße
DAC324


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2009 13:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10227
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Natürlich kann man den Zustand vor der Operation auch auf Fotos festhalten, sofern man eine Kamera hat, mit der ausreichend scharfe Nahaufnahmen möglich sind (mit meiner klappt das zum Beispiel nicht gut). Pech nur, wenn auf dem Bild nicht eindeutig zu erkennen ist, wo ein Draht oder Bauteil angelötet ist, weil der Bereich von einem anderen Bauteil verdeckt ist oder die in Frage kommenden Punkte übereinander liegen.

Und bei einer Vielzahl von Drähten bzw. Bauteilen gehen schnell die verfügbaren Farben aus. Dann könnte man die Anschlüsse nummerieren. Aber was, wenn beim Hantieren mehr als eine Markierung abfällt? Oder wenn man das Gerät wegen einer notwendigen Ersatzteilbeschaffung für einige Tage bis Wochen beiseite stellt und danach feststellt, dass der Kleber nicht gehalten hat?

Deshalb mache ich immer eine Skizze.

Lutz


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2009 13:52 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

Zitat:
Deshalb mache ich immer eine Skizze.

Ich auch. Das heißt, nicht nur eine. Je nach Umfang der Reparatur- und Demontagearbeiten ist das manchmal schon ein kleiner Stapel von DIN A4 und DIN A5 Blättern. Zusätzlich noch Fotos. In erster Linie jedoch Notizen, Notizen, Notizen. Was man nicht auf den ersten Blick auf Bildern erkennen kannn, wird beschrieben.

Mit einer Zettelwirtschaft zur Kennzeichnung habe ich gar nicht erst angefangen.
Zu leicht löst sich was, wie Lutz schon sehr richtig angemerkt hat.
Außerdem ist meist zu wenig Platz im Gerät für Zettel. Die sind dann nur im Weg.
Wenn man in Schaltschränken was umverdrahtet, dann geht das. Dort ist Platz genug.

Gruß

Rocco11


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2009 16:49 
Offline

Registriert: Sa Jan 31, 2009 21:00
Beiträge: 813
Wohnort: Confoederatio Helvetica
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

ja meine Zettelmethode eignet sich natürlich nicht für eine "Hardcore-Auswechslung" der Bauteile.

Aber dennoch praktisch bei Drähten z.B Anschlussdräthe des Magic Eyes oder des Magic Bandes im Radio drinnen


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2009 20:57 
Offline

Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 795
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo DAC 324

Interresat wie die UKW-ZF aus den Tuner vom "Srelasund " verdrahtet wurde.
Normalerweise wurde da dünnen 2 adriges Flachbandkabel verwendet.
Eine Ader war immer versilbert .

Gruß Didi


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Feb 14, 2009 21:26 
Offline

Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
Beiträge: 2541
Wohnort: Zwischen Oldenburg/Bremen
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
N´abend zusammen,

also ich finde bis jetzt immer noch die Digiknippsemethode klasse.

Da kann man sich auch nen schönen Auschnitt vergrössern (Schärfe vorausgesetzt).

Wegen der Bauteile und enge in Geräten fand ich bis jetzt Fernseher am schlimmsten bzw. SABA Freiburg oder Philips Capella aber nen Tannhäuser ist auch bereits "Vollgestopft) :lol:

_________________
--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So Feb 15, 2009 18:29 
Offline

Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
Beiträge: 444
Wohnort: Dreieich
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Didi,
Didi hat geschrieben:
Hallo DAC 324

Interresat wie die UKW-ZF aus den Tuner vom "Srelasund " verdrahtet wurde.
Normalerweise wurde da dünnen 2 adriges Flachbandkabel verwendet.
Eine Ader war immer versilbert .

Gruß Didi

Stimmt, an dieses Kabel kann ich mich auch erinnern. Vielleicht war es gerade nicht greifbar, als das Gerät auf dem Foto gefertigt wurde. Hierbei handelt es sich um ein so genanntes Nostalgieradio (also etwas auf historisch getrimmtes Gehäuse, aber eben Halbleitertechnik im Inneren) aus dem VEB Elektrophysikalische Werkstätten Neuruppin.
Bei dem guten Stück musste der Drehko getauscht werden, weil der Vorbesitzer etwas unsanft damit umgegangen war und so einen nicht behebbaren Plattenschluss verursacht hatte.

Beste Grüße
DAC324


Nach oben
  
 
 [ 68 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Amazonbot, claudebot, fritz52, Google [Bot], Majestic-12 [Bot] und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum