Wie so oft kommt es anders als gedacht.
Eine Messung der Leistungsaufnahme brachte nur schlappe 34W! Jetzt prüfte ich nochmal die Si Dioden (anstelle der AZ11).Und siehe da ein Exemplar der 4 x1 N4004 (immer zwei in Reihe) war beiderseits hochohmig. Hier bestätigt sich wieder einmal, dass man gebrauchte Teile vorher testen sollte, denn die hatte ich aus einem defekten Computernetzteil ausgelötet.
Kleine Ursache große Wirkung!
Eine Schnelleinlötung von 2 1N4007 (ladenneu) brachte auf Anhieb die gewünschten Werte der Spannungen und etwa 44Watt Leistungsaufnahme. Allerdings war das ohne erforderlichen Vorwiderstände - ich nahm je Gleichrichter 220 Ohm/2Watt. Da pegelten sich die Spannungen bei 335V/230V ein und die Leistung bei 36Watt.
Nun habe ich die Vorwiderstände durch Parallelschalten halbiert und die Spannungen liegen 340V/235V, das meine ich kann man durchgehen lassen.
Die Leistungsaufnahme liegt nun bei 38W. Das sicherlich auch dadurch geschuldet, dass die AZ 11 auch allerhand Heizung verbraten hat, und die nun nicht mehr verbraucht werden.
Auch war (natürlich) nach dem Einsatz der Halbleiterdioden ein leiser Netzbrumm da. Den erklärte ich mir mit den anderen Kennlinien der Halbleiter.
Jetzt klingt das Gerät wieder sauber - fast wie ein Batteriegerät!
Und es hat auch etwas gebracht: Ich habe mich noch näher mit der Materie beschäftigt und Invaliden ausgetauscht und den Klang verbessert.
Und viele aus dem Forum hier haben gute Tipps gegeben -
UND DAFÜR EIN HERZLICHES
