Dampfradioforum

Moin,

ich hab jetzt die Nase voll.
Nachdem ich nochmal alles für mich machbare mit dem Lautsprecher probiert habe, reicht es jetzt.
Der UKW-Teil funktioniert auch nur sporadisch, vermutlich ist es die Fassung, die defekt ist.
Da sich der Tuner so wie ich das sehe aber nicht öffnen lässt, ohne das halbe Gerät zu zerlegen lass ich das jetzt bleiben. Ich habe da momentan einfach keinen Nerv für über.

Ich habe das Gerät eben zusammengebaut und werde es jetzt im hintersten Eck verschwinden lassen.
Sollte ich mal wieder auf einen Radiofreund treffen, der sich diesem Patienten annehmen möchte, so werde ich ihn wieder hervorholen.

Mir reicht es vorerst mit diesem Gerät. Rumreparieren an diesem Gerät halte ich momentan für in etwa so sinnvoll wie Backsteine aus dem Dachfenster werfen.

Normalerweise ziehe ich jede Reparatur bis zum (bitteren) Ende durch. Aber bei diesem Gerät nicht mir reicht es.
Es ist ja nicht so, das ich sonst nix zu tun habe .

Machtwort gesprochen

Als nächstes werde ich jetzt versuchen ein neues Skalenseil bei meinem Tannhäuser mit 2x ELL 80 aufzulegen.

Der wird dann auch das nächste Projekt.

mfg Tim (genervt)

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand

Moin moin Kollegen,

nun, das Radio ist in der Zwischenzeit bei mir in der Werkstatt "gelandet", das Lautsprecherproblem durch Einbau eines anderen LS gelöst. Nun aber zu dem sporadischen UKW-Fehler. Ein mit der Aufblaskappe in die ECC85 eingespeistes 10,7MHz-Signal wurde sauber und mit guter Empfindlichkeit durchgereicht, der ZF-Teil war also schon einmal in Ordnung.
Der Tausch der auf einem System weitgehend verbrauchten ECC85 brachte in dieser Hinsicht nicht die erhoffte Abhilfe. Es musste also noch etwas anderes dafür verantwortlich sein. Die zunächst auch von mir verdächtigte Fassung war es allerdings auch nicht, das ergab die Klemmkraftkontrolle mit einem Prüfpin. Nun wandte ich mich den Betriebsspannungen des Tuners zu, die aber auch nicht weiter auffällig erschienen. Aber: Immer dann, wenn ich mit der Messspitze an den tunerseitigen Anschluss des Anodenvorwiderstandes vom Mischer/Oszillator tippte, war im Lautsprecher ganz kurz, für den Bruchteil einer Sekunde ein leises Rauschen zu hören. Das brachte mich auf die richtige Fährte.


Probeweise lötete ich einen 100pF-Kondensator an die Lötöse außen am Tuner gegen Masse und ließ das Gerät laufen. Es spielte nun einwandfrei, selbst nach einer Stunde noch. Nun wurde es "knibbelig", ich wollte den Kondensator ja im Tuner austauschen, das provisorische "Drangetüddelte" ist schließlich keine Lösung! Zu allem Übel wollte sich auch noch das Seilrädchen nicht von der Abstimmwelle ziehen lassen. Also, das Seilchen immer unter Spannung haltend den Tuner abgelötet und abgeschraubt, die Abschirmhaube abgezogen und dann mehr oder weniger abenteuerlich, quasi mit einer Hand den Übeltäter gewechselt.


Zu meinem großen Erstaunen war es ein Styroflex-Kondensator, die ja sonst als recht zuverlässig gelten. Naja, man lernt halt eben nicht aus...
Nachdem alles wieder zusammen gebaut war kam der Moment der Wahrheit. Einschalten! Und es spielte... eine Stunde ... zwei Stunden ... drei Stunden ... tadellos. Auch der Abklopftest war ohne Befund. Tim - Dein Radio ist wieder in Ordnung!