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Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Di Feb 17, 2015 20:42 
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Hallo Robin,

hier kann ich auch Buch-Empfehlungen angeben:
Werner W. Diefenbach "Fernseh-Service" Telekosmos Verlag.
Hier habe ich die 4. Auflage aus dem Jahr 1968.

oder "Fernseh Service Fehlerdiagnose" vom gleichen Autor mit typischen Fernseh-Fehlerbildern,
Diagnose, Abhilfe, Werkstatt-Tips.

Werner W. Diefenbach hat auch für den Radio-Service sehr gute und praxisnahe Reparaturbücher herausgegeben.

Oder nimm dieses hier: "Standardschaltungen der Rundfunk-und Fernsehtechnik" von Ulrich Prestin, Franzis-Verlag 1968. Ulrich Prestin war Ingenieur bei Nordmende.

Deine Fernsehtruhe ist Baujahr 1962. Ich habe etliche Service-Unterlagen von Loewe Opta hier, aber genau dieses Modell ist nicht dabei. Finde ich aber nicht tragisch, da die Schaltbilder der anderen 1962er Modelle kaum abweichen werden.

Es gab von Loewe Opta auch Service-Unterlagen in Buchform im gelben Einband für mehrere Fernseher-Jahrgänge als "Loewe-Opta FS-Servicetechnik" von Ing. F.Möhring. Diese tauchen gelegentlich in der E-Bucht auf. Im Band IV wird u.a. auch auf die Schaltung der Fernseher der Saison 1962/1963 eingegangen.

Alle diese Bücher eignen sich Abends zum Lesen/Schmökern, wenn das Fernsehprogramm/Radioprogramm mal nix hergibt...

Viele Grüße

andreas


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BeitragVerfasst: Di Feb 17, 2015 20:49 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Deshalb fragte Ich ja ob das bei Fernsehern anders ist als bei Radios. Solange mich keiner gezielt "auslacht" nehme Ich gerne Lehre an. :wink:
Aus dem Forum kenne Ich zwei Fuldaer, einer davon währe Frank (EQ80).


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BeitragVerfasst: Di Feb 17, 2015 20:52 
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Registriert: Fr Dez 13, 2013 23:52
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
@ andreas1962

Da muss Ich mal in der Bucht schauen, liebe diese alten Bücher.
Mein Fernseher scheint laut des im inneren angenieteten Schildes Baujahr: Juni/Juli 1962 (21 1962) zu sein.


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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2015 6:39 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Moin,

zu diesem Thema mein Rat als Radio/Fernsehtechniker (mit Berufsabschluss):

Ein Röhrenfernsehgerät ist kein "Spielzeug". Ohne fundierte Kenntnisse über deren Aufbau und Funktionen der einzelnen Stufen, sowie den damit einhergehenden Gefahren, Finger weg vom Innenleben!! Die Spannungen, besonders im Bereich der Bildröhre sind sehr hoch (bis zu 20 Kilovolt bei SW-Geräten, bei Projektoren und Farbgeräten sogar über 25 Kilovolt!!!) und können auch nach dem Abschalten noch tagelang erhalten bleiben!

Ich kann den Novizen auf diesem technisch sehr anspruchsvollen Gebiet nur empfehlen, sich um fachkundigen Beistand zu bemühen - nicht allein "einfach drauf loslegen". Das Risiko für Leib und Leben ist einfach zu hoch!


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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2015 10:07 
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Beiträge: 205
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Bitte solche Fernseher nur mit Trenntrafo warten/ reparieren, auch mit (bei TN Netz) richtig gepoltem Netzstecker ist die Stromschlaggefahr z.B. beim Messen extrem hoch. Auch wenn der Chassisrahmen jetzt vermeintlich auf "Erde" liegt.
Es ist Gleichspannung, die da anliegt, die noch um einiges gefährlicher ist, als Netzwechselspannung.
Die Hochspannung hat ihre Gefahr hauptsächlich im Schreckmoment, d.h. du zuckst weg, und stürzt ggf mit dem Stuhl um, Kopf schlägt auf die Heizung dahinter... die eigentliche Leistung ist gering, der Strom < 1mA.

Ganz so einfach, wie "Kondis" raus und neue rein" ist der Tausch nicht, da dürfte einiges an Abgleicharbeit lauern. Es sind analoge Filter, die halt im Lauf der Zeit ihren Wert verlieren. Schon zu meinen Schülerzeiten, wo ich mir manche Mark durch Reparatur solcher Apparate verdienen konnte, war das notwendig, und mittlerweile sind über 30 weitere Jahre vergangen, die Alterung fortgeschritten.
Ohne fundierte Fachkenntnisse und nicht nur einem (Digital) Multimeter, solltest Du Dir wirklich jemanden zur Seite holen, der die Erfahrung hat. Dann wird Dir das Gerät Freude bereiten.

Ich finde den Apparat wunderschön, so muß ein Empfänger aussehen. Bei Nichtgebrauch als Möbel getarnt.
Leider gibt es keine offiziellen Programmquellen mehr, die Fernsehsender sind abgeschaltet und verschrottet worden.

Grüße

Stefan


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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2015 20:31 
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Hallo, Robin

Das was Du sicher selbst machen kannst, ist das Tauschen der Papierkondensatoren. Das ist ein Haufen Arbeit!
Erst mal Chassis rausnehemen und das Gehäuse mit der darin befindlichen Bildröhre dann getrost beiseite stellen.
Ich hab das mal bei einem Loewe Opta Atlas gemacht, bei dem ist aber noch der Zeilenmulti im Käfig drin, bei deinem
ist die Schaltung bereits auf der Platine rechts oben. Für den Probelauf und Messungen aber dann unbedingt einen Profi
hinzuziehen!
Gruß
Franz


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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2015 21:09 
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Das ist wirklich ein schönes Gerät und in Kombination mit dem Wildbad 11 einfach super, als währen beide Geräte in Kombination verkauft worden :D

Das es keine Empfangsquellen mehr gibt, belastet mich da Ich mit modernen Geräten leider nix anfangen kann.:kotz:
Den Konditausch will Ich erstmal abwarten, bei meinem Praktikumsplatz haben die leider größtenteils nur die kurzbeinigen WIMA Klötze, die teilweise bis 2KV ausgelegt sind, daher ist leider bei meinen anderen Radios das Geschehen unterm Chassis eine Katastrophe :wut: Das wollte Ich dem TV ersparen.
Es gibt nicht wirklich jemanden der mir da mal bei Bestellungen helfen könnte oder Lust hat, d.h. bin Ich angewiesen.


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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2015 22:39 
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Hallo Robin,

als ich noch als RFS-Techniker unterwegs war, gab es unterhalb der Werkstatt einen Keller-Raum. Der war vollgestopft mit FS-Geräten, Videorecordern und anderer, meist defekter Jubel-Elektronik. Ich nehme an, dass auch in Deiner Praktikums-Werkstatt ein solches Altgerät-Lager "noch" existiert.
Dort kannst Du z.B. aus einem Videorecorder oder analogem Sat-Receiver mit wenigen Handgriffen den UHF-Modulator ausbauen, mit einem separaten kleinen Steckernetzteil versehen und hast im Handumdrehen einen Modulator für Deinen Fernseher im UHF-Bereich. Eine Symmetrierweiche für den Anschluß an die Antennenbuchse wird sich sicher im Altbestand auch finden. Den Modulator kannst Du mit einem FBAS-Signal und Ton-Signal von einem DVD-Player oder Sat-Receiver versorgen.

Ansonsten werden VHF/UHF-Modulatoren von Axing und Goobay noch hergestellt. Zu finden auf Amazon oder in der E-Bucht.
An dem Loewe-Opta-Fernseher würde ich auch zuerst eine Papierkondensator-Kur durchführen. Aufgequollene Elkos sind ebenfalls zu ersetzen. Axiale Folienkondensatoren sind ab und zu bei Pollin erhältlich oder bei ATR.

Deine Radio- und Fernsehwerkstatt kann diese Kondensatoren auch noch neu bei Nedis oder Aswo bestellen. Das sind die Ersatzteil-Lieferanten für RFS-Werkstätten.

Einen Trenntrafo für die Reparatur/Erstinbetriebnahme findet sich sicher auch noch in Deiner RFS-Werkstatt. Früher war meistens jeder Arbeitsplatz mit einem 1:1 Trenntrafo ausgestattet.
Günstig kann ein Trenntrafo auch von einigen Grundig- und evtl. Saba-FS -Geräten gewonnen werden.
Bevor die heute üblichen Schaltnetzteile in den Fernsehern verwendet wurden, gab es einige Grundig Fernsehgeräte in Modulbauweise , die einen fetten Trafo zur Netztrennung eingebaut hatten.
Wenn Die Bildröhre nach Jahren platt war, haben wir die Trafos ausgebaut und anderweitig als Trenntrafo verwendet. Vielleicht findet sich noch solch ein Altgerät in Deiner Praktikumswerkstatt.
Einfach mal die Kollegen fragen. Die sollten Dir auch Tipps für die Reparatur geben können.
Und Abends in den Büchern lesen (Mit Büchern und Bastelgeräten habe ich auch vor über 40 Jahren angefangen, der Vater des Nachbarjungen war RFS-Meister...)

Viele Grüße

andreas


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2015 0:24 
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Moin,
die Sache mit dem ausgebauten Modulator ist so einfach auch wieder nicht. Man verwendet besser den ganzen Videorecorder als Modulator. Wenn man spaeter die Erfahrung hat und weiss, wie das mit der Pegelei von Audio-/ Videosignalen auszusehen hat, kann man den Modulator immer noch ausbauen ;-) Man braucht auch noch eine Empfaengerweiche mit Balun von 75 auf 300 Ohm.

Die Super-Color 16, auf deren Netztrafos du ansprichst, sind ziemlich ausgestorben, davon duerften so gut wie keine mehr vorhanden sein.
Mit so einem Trafo habe ich mir meinen Tischtrafo gebaut. Die 225V-Wicklung fuer den netzgetrennten Ausgang ( betreibt locker einen Plasma :-), die 23V-Wicklung fuer den Weller TCP. Trafo ist primaer mit 3,15A abgesichert.

Axiale Kondensatoren sind bei Pollin auch selten geworden, Aswo hat bei Standardbauelementen auch eine etwas spezielle Lagerhaltung.
Eine zuverlaessigere Adresse ist die hier:
http://shop.antikradio-restored.de/index.php?cPath=5
Diese Kondensatoren ersetzen auf jeden Fall die Papierkondensatoren. Die Preisgestaltung laesst die Verwendung der 630V Typen als Standardwert zu, Spannungsfestigkeiten bis 1250V sind verfuegbar.

73
Peter

@McCormick,
sag mal, ist der Lautsprecher bei dem Fs, den du da zeigst, etwa groesser als die Bildroehre?
;-)


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2015 9:18 
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Hallo, zusammen

Eine gute Alternative sind diese gelben MKS-Klötze, die haben lange Beinchen und sind beim großen C zu haben.
Aber die gehen nur bis 630V DC also so rund um die Zeilenendstufe die bewährten roten Wimas benutzen!
Naa, da Laudsprecha is scho no aa weng glenner!
Grüßle Franz


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2015 18:31 
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Registriert: Fr Dez 13, 2013 23:52
Beiträge: 958
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo, Ich glaube dass in meinem Praktikumsplatz leider kein solches Lager existiert. Zumindest kann Ich mich bei dem Tisch mit "Abfällen" bedienen. Dort kommen immer nicht benötigte oder defekte Geräte hin. Beim letzten ausräumen habe Ich mir ein Bündel alte Fuba Aufputzdosen gesichert. Auch einen Receiver habe Ich mir geholt mit HF-Moulator der DVB kann. Bestellt wird dort bei ASWO. Ich müsste am Montag mal die Kondis meines Grundig 4095a erfahren, denn immer einen Tag nach der Bestellung kommen schon die Sachen, der Grundig 4095a wartet dort noch auf die Fertigstellung am Montag und Diesnstag, auf dieses Gerät freue Ich mich auch sehr.
Einen Trenntrafo gibt Es zumindest und ein altes Grundig Oszi könnte Ich auch benutzen. So habe Ich bis jetzt immer meine fertiggestellten Radiochassis vorsichtig "hochgefahren". Techniktips können mir die Gesellen dort geben, aber Keiner hat nur die geringste Ahnung von Röhrentechnik, vorallem auch gibt Es kaum noch Altgesellen die, diese Zeit miterlebt haben.


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2015 22:23 
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Hallo Robin,

Du hast eine PN...


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BeitragVerfasst: Sa Feb 21, 2015 10:03 
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Hallo
Was is´n ne "PN"
Gruß
Franz


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BeitragVerfasst: Sa Feb 21, 2015 10:20 
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McCormick hat geschrieben:
Hallo
Was is´n ne "PN"
Gruß
Franz


....eine "Persönliche Nachricht" - so etwas wie eine Email per Forum.


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