Dampfradioforum

Hallo Freunde
Ich habe mir den Schaltplan der Stromversorgung und das Netzteil mit Zerhacker noch einmal genauer angeschaut. Wenn ich es richtig verstehe, geht alles über den Trafo, sowohl die 220V Netzspannung als auch die 6V Akkuspannung. Sehe ich das richtig? Da ja der Trafo durchgebrannt ist, scheint wohl eine Stromversorgung momentan nur über Akkus zu funktionieren. Das ist echt ärgerlich.

mfg, Ralf

Servus,
Ja, der Trafo hat eine Netzwicklung, eine Anodenwicklung und die Wicklung für den Zerhackerbetrieb, die bei Netz auch zur Generierung der Heizungen benutzt wird.
Welche Wicklung ist denn verbrannt, die Netzwicklung?

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Hallo,

der Schaltplan der hier eingestellt ist, ist der Schaltplan vom Pascha 54. Erkennbar an dem dreiteiligen Drehschalter. Auch hat der Pascha 55 ein Skalenbirnchen, die im Schaltplan fehlt.

Der Netztrafo vom Pascha 55 ist ein 110 Volt Transformator der über das Netzkabel, in dem ein Widerstandsdraht integriert ist, gespeist wird. Daher ist das Netzkabel vom Pascha 55 dreipolig. Im Netzstecker des Pascha befinden sich zwei Löcher, eins für 110 Volt und eins für 220 Volt indem eine kleine Schraube in das jeweilige Loch geschraubt wird- je nach verwendeter Netzspannung-früher-. Bei Betrieb mit 220 Volt erwärmt sich das Netzkabel leicht, durch den Widerstandsdraht in der Netzleitung.
Laut Schaltplan ist der Netztransformator für 110 Volt ausgelegt, eine 220 Volt Wicklung hat er nicht. Ferner besitzt er Sekundärseitig mehrere Wicklungen für Batteriebetrieb und Sparbetrieb für den Zerhacker. Soweit ich das noch weiß, hat er eine Anodenwicklung für die 108 Volt und eine Wicklung für den NC-Sammler/Heizung. Die Röhren haben knapp 4 Volt Heizspannung, ist eine Reihen und Parallelschaltung. Auch bei Netzbetrieb werden die Röhren aus dem Sammler gespeist, der Trafo puffert aber den NC Sammler. Wenn der NC-Sammler fehlt, werden sie vom Trafo aus gespeist. Im Netzteil ist eine Drossel die 15,5 Ohm hat und ein hochlaufen der Spannung für die D-Röhren verhindert. Die EC92 wird von der selben Wicklung gespeist wie Akku und D-Röhren, bei den D-Röhren wird die Spannung durch den Selengleichrichter geglättet. Die Spannung an der EC 92 beträgt ca 6,2 Volt.
Die negative Gittervorspannung für die DL94 wird lt. Schaltplan von der 108 Volt Anodenspannung durch einen 300 Ohm Widerstand/40 uF Kondensator und wieder durch eine 300 Ohm Widerstand nach Minus gehend erzeugt.
Habe seit Jahren den Pascha 54 und den Pascha 55 in meinem Besitz läuft sowohl im Netzbetrieb auch auf Batterie(4,8 Volt).
Wenn Spannungen vom Transformator benötigt werden sollten, müsste ich bei meinem Pascha 55 nachmessen.

Viele Grüße Rembrandt

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...und eine Stimme sprach zu mir ..lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer....

Servus,
Ok, das erhellt die Sache.
Dann wird seine Aufgabe erst einmal sein, zu prüfen ob das Netzkabel noch den entsprechenden Widerstand hat. Dann sollte er den -diesen- speziellen-Trafo durchmessen, um ihn ggf. neu zu wickeln, weil finden wird er ihn nicht ohne Weiteres. Zumindest so, das er das Radio für Netz oder Batteriebetrieb zur Verfügung hat. Das erleichtert das Neuwickeln. Der Platz ist sehr klein im Chassis, also wird er mit dem Originaltrafo werkeln müssen. Aufgrund der verfügbaren Kerndaten wird dann das Neuwickeln auch einfacher. Wenn du ihm noch die Spannungen gibst vom Trafo, ist die halbe Miete ja schon im Haus.

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Gruss aus Trient,
Volker
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Hallo, Hallo radio-volker,

also das Netzkabel vom Pascha 55 hat einen Widerstand von ca. 1,25 kohm. Es ist natürlich auch möglich die Daten vom Netztransformator des Pascha 54 zu nehmen, die Spannungen sind gleich. Der Pascha 54 besitzt eine 220 Volt Wicklung, der hat das mit der Widerstandsschnur nicht. Bei einer Neuwicklung des Transformators würde ich auf die Daten des Trafo´s vom Pascha 54 zurückgreifen. Der Netztransformator ist das Herzstück der Paschas ohne den geht es nicht. Zerhackernetzteil vom Pascha 54 und 55 sind in der Beschaltung nicht gleich und somit auch nicht gegeneinander austauschbar. Auch wenn man ein Netzteil vom Pascha 54 bekommen sollte, ist der Netztransformator ein wenig größer und passt nicht in das Gehäuse vom Netzteil des Pascha 55.

Viele Grüße und einen guten Sonntag wünscht

Rembrandt

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Hallo Ihr Lieben

Die einzige Wicklung des Trafos, die noch funktioniert, ist die am Gleichrichter SSF B 155/C. Alle anderen zeigen keinen Durchgang und keinen Widerstandswert an.
Danach habe ich den Zerhacker genauer überprüft. Auch dieser hat keine Funktion mehr. In meinen Augen ist also die Stromversorgung ein Totalschaden.
Jetzt mein Gedanke : Entweder man baut sich eine neue Stromversorgung mittels Trafos ohne Zerhacker, oder man läßt das Ganze nur über Batteriebertieb laufen. Da ja die negative Gittervorspannung automatisch erzeugt wird, benötigt man ja nur zwei Versorgunsspannungen (wenn ich es richtig verstanden habe). Einmal eine Anodenspannung von 106V sowie eine Heizspannung von 6V. Sehe ich es richtig?

mfg, Ralf

Hallo binralf

theoretisch ja, die Anodenspannungsgewinnung ist nicht das Problem, da wird auch die negative Gittervorspannung automatisch erzeugt, der Heizkreis mit den D-Röhren und der EC92 ist etwas komplexer. Die D-Röhren benötigen ca. 4 bis 3,75 Volt Heizspannung. Die EC 92 ca. 6 bis 6,7 Volt Gleichspannung.
Eine Einspeisung von 6 Volt sollte kein Problem sein ( die Spannung für die D-Röhren wird durch die eingebaute Drossel -15,5 Ohm-) herabgesetzt. Laut Schaltplan sind am Stecksockel zwischen Chassis und Netzteil die Heizkreise aufgeteilt. Gelb Hzg. 1 für die D-Röhren und Blau für Hzg. 2 (EC92). Laut Schaltplan ist das am Sockel Pin IV EC 92 und Pin III D-Röhren. Ferner wird noch eine 5 bis 6Volt Wicklung vom Trafo für das Skalenbirnchen benötigt, Pin V. Soweit die Theorie. Sollte eigentlich funktionieren.
Wenn die Zerhackerpatrone hin ist, scheidet Batteriebetrieb aus. Die Patrone ist eine E 124 / 4,8.



Viele Grüße Rembrandt

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Servus,
Ich habe russische Zerhackerpatronen für 4,8V hier liegen, die waren für deren Funkgeräte, die mit ähnlicher Anodenspannung arbeiteten (Dies nur zur Info). Bleibt das Problem einen kleinen Trafo zu finden, der 90V AC und 6,3V AC hat.
Einen Trafo gibt es, glaube ich, bei tube town, ist Printausführung hat 200V und 6,3V - 7VA.

https://www.tube-town.net/ttstore/Trans ... :2358.html

Man könnte 2 Stück davon in Serie schalten primär und könnte dann 100V Anode von einem Trafo und 6,3V seriell geschaltet von beiden Trafos entnehmen. Ansosnsten müsste man einen solchen Trafo speziell wickeln lassen. Ist nur so meine Idee als Lösungsansatz.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Hallo in die Runde,

das müsste mit den Printtransformatoren funktionieren. Man braucht nur einen Transformator der ca. 100 Volt und 6 bis 7 Volt abgibt. Die Skalenlampe wird mit Wechselspannung gespeist aus der selben Wicklung wie die D-Röhren und die EC 92 . Die Spannung muss Gleichspannung sein. Auch wenn der Transformator etwas mehr als 100 Volt abgibt müsste man vor den Gleichrichter zwei entsprechende Widerstände schalten um die Spannung zu reduzieren. Die Belastbarkeit der beiden Widerstände ist unkritisch, müssen keine Watt-Widerstände sein.

Viele Grüße Rembrandt

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Servus,
das Problem ist, das nur ein Transformator an der Netzspannung 230V, sekundär 200V AC 15mA und 6,3 V bei 0,6A abgibt. Du müsstest dann bei der UA bereits vor dem Gleichrichter 100V vernichten.
Schalte ich primär 2 Trafos in Serie verteilt sich die Netzspannung zu 115V auf 2 Trafos, damit ergeben sich sekundär 2x 100V und 2x 3,15V, die ich wieder in Serie schalte um auf 6,3v zu kommen. Bei Bedarf kann man dann die beiden 100V wieder in parallel schalten und hätte dann 100V 30mA, die aber gut ausreichen müssten. In diesem Ausnahmefall könnte man mit den beiden Trafos so spielen, da sie absolut baugleich sind. Evt reicht ja auch eine Wicklung 100V 15mA aus. Sofern der Platz im Netzteilchassis vorhanden ist, würde ich das so bauen mit 2 Trafos.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Hallo Ihr Lieben

Damit habt Ihr mir sehr geholfen.
Ich werde mich nun bei machen, und mir ein neues Netzteil so bauen, dass es in den alten Kasten hinein pass..
Auf jedenfall werde ich berichten, wie ich es gelöst habe und ob es gut funktioniert.
Ich danke euch recht herzlich

mfg Ralf