Moin,
zur Erlaeuterung (hoffentlich gelingt sie

Die Entkopplungswiderstaende sollen verhindern, dass eine Kopfhoererendstufe bei "schiefer" Aussteuerung auf die andere arbeitet. Im Gegensatz zu den KH-Anschluessen in "grossen Geraeten" haben sie idR. keine Vorwiderstaende im Ausgang und sind zudem immer fuer eine Last von 32 Ohm eingerichtet, manchmal treiben sie auch 16 Ohm, seltener sogar noch 8 Ohm.
Das bedingt, dass die Ausgangsstufen einen kleinen Innenwiderstand haben, auf den bei ungleicher Aussteuerung der jeweils staerker ausgesteuerte Kanal "arbeitet", wenn die Kanaele direkt zusammengeschlossen werden.
Hat man es mit einem hochohmigen Verstaerkereingang zu tun, ist die Groesse dieser Widerstaende einigermassen unkritisch, aber es ist sinnlos, zu grosse Werte zu nehmen.
"Dampfradios" haben am TA/TB-Anschluss um 1M Ohm, Transistorradios (z.B. Kofferradios mit TA/TB-Anschluss) etwa 500k Okm (der Eingang musste fuer Kristall-TA geeignet sein). An sich kann man da mehrere 10k nehmen, mehr als 1k ist aber sinnlos.
Hier steht ein Anschluss ueber einen Uebertrager zur Debatte. Der _kann_ bei niedrigen Frequenzen ziemlich niederohmig werden, so dass sich mit zu grossen Entkopplungswiderstaenden ein Bassabfall ergibt. Daher nimmt man hier 47 Ohm, jeder Ausgang "sieht" dann in Richtung des anderen Ausganges knapp 100 Ohm, die Ansteuerung des Uebertragers bleibt abner noch genuegend niederohmig.
Eine Frage dazu noch.
Sollte man den Uebertrager quasi im Leerlauf auf den Radioeingang arbeiten lassen, oder sekundaer noch maessig belasten, damit evtl Resonanzen (durch Wicklungsindukltivitaet und -kapazitaet) bedaempft werden? Hatte sowas mal bei einem etwa 1:1 Uebertrager fuer nuetzlich gefunden.
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Peter