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BeitragVerfasst: Di Dez 25, 2018 12:32 
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Hallo faz,
das ist natürlich kein Problem. Das Radio steht sowieso schon ewig bei mir, da kommt es auf ein paar Tage/Wochen auch nicht mehr an.
Ich wünsche dir noch einen schönen Urlaub und schöne Feiertage und würde mich freuen, wenn du nach deinem Urlaub vielleicht einen kurzen Test machen könntest. Vielen Dank!

Gruß

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BeitragVerfasst: Mi Dez 26, 2018 18:53 
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TheJukeboxMan hat geschrieben:
...
- Meine Messung aus meinem letzten Beitrag scheint eine Fehlmessung zu sein. Ich erhalte nun einen Widerstand von 0,75 MOhm beim rechten Anschlag anstatt 0,65 MOhm.
- An den Anschlägen liegt der Kleinere der beiden Widerstände unter 1 kOhm, das sollte in Ordnung sein.
- Bei Mittelstellung zeigt das Poti hingegen kein logarithmisches Regelverhalten. Bei Mittelstellung nach Augenmaß (ca. 135 Grad) messe ich auf der einen Seite 0,72 MOhm, auf der anderen Seite hingegen nur ca. 4,7 kOhm.
-> Um auf die von dir genannten 50 kOhm zu kommen, muss ich das Poti um ca. 180-190 Grad drehen. Am anderen Anschluss erhalte ich dann ca. 0,7 MOhm.

Das sieht nach "extrem logarithmischem" Verhalten aus. Bei logarithmischer Kennlinie sind in Mittelstellung 10 %, bei manchen auch 20 % vom Endwert. Bei deinem ist's unter 1 %. Solch einen niedrigen Wert habe ich noch nie gesehen.
Valvo spezifizierte bei seinen log. Potentiometern einen Schleiferwiderstand bis zu 4 % vom Endwert, also hier eine Toleranz von 0 bis 20 kOhm. Das macht in dieser Schaltung dann keinen Sinn.

Auf mehr als dem halben Drehwinkel wird das Poti keine merkliche Funktion haben und die Wirkung nur auf einem sehr kleinen Drehwinkel stattfinden. Und wenn der Schleifer oder die Welle geringes Spiel hat, wird man eine Hysterese beobachten.

Der Schleifer bei deinem Poti scheint aber überall Kontakt zu haben: Die Summe der beiden gemessenen Teilwidertsände ist immer ca. 750 kOhm.

TheJukeboxMan hat geschrieben:
Bernhard W hat geschrieben:
Hast du ein Oszilloskop, um ggf. hochfrequentes Schwingen einer Röhre feststellen zu können?

Ja, ich habe ein Oszilloskop und kenne mich grundlegend damit aus. Es handelt sich um ein Hameg HM203-7, ein analoges Oszilloskop ohne Speicherfunktion.
Die Frage wäre, ob die 20MHz des Oszilloskops für das feststellen einer solchen Schwingung ausreichen.

W33 und W36 habe ich noch nicht erneut überprüft, aber ich denke auch, dass das nicht unbedingt nötig ist, da die gemessenen Werte plausibel waren.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass doch etwas mit dem Poti nicht stimmt. Vielleicht sollte ich es doch nochmal ausbauen, nachmessen und erneut mit Oszillin T6 reinigen? Was meinst du?

Jetzt habe ich auch das Poti in Verdacht.

Mit dem HM203-7 wird man eine schwingende Stufe feststellen können, zumal sich beim Schwingen auch die Arbeitspunkte meistens verändern.

Ich würde mal ca. 5 kHz am Phono-Eingang einspeisen, das Oszilloskop am Lautsprecher anschließen und dann die Amplitude beim Drehen des Klang-Potis beobachten.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Do Dez 27, 2018 11:06 
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... oder testweise ein anderes Poti anschließen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Dez 27, 2018 13:27 
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Hallo Bernhard,
vielen Dank für deine Antwort und Unterstützung!

Bernhard W hat geschrieben:
Auf mehr als dem halben Drehwinkel wird das Poti keine merkliche Funktion haben und die Wirkung nur auf einem sehr kleinen Drehwinkel stattfinden. Und wenn der Schleifer oder die Welle geringes Spiel hat, wird man eine Hysterese beobachten.


Genau so ist es, ich kann das Poti ein ganzes Stück drehen, ohne, dass sich etwas tut. Dann kommt ein kleines Stück, wo sich der Ton von ganz dumpf zu ganz hell ändert und danach tut sich bis zum Endanschlag wieder nichts.
Bei meinem Eingangsposting habe ich das nochmal etwas genauer beschrieben.

Bernhard W hat geschrieben:
Der Schleifer bei deinem Poti scheint aber überall Kontakt zu haben: Die Summe der beiden gemessenen Teilwidertsände ist immer ca. 750 kOhm.


Das denke ich auch, ich habe auch kein Kratzen und/oder Aussetzer beim drehen. Ich habe das Poti mehrmals zerlegt, neu gefettet, gereinigt und wieder zusammengebaut. Kontaktschwierigkeiten sollte es demnach eigentlich keine geben.

Bernhard W hat geschrieben:
Ich würde mal ca. 5 kHz am Phono-Eingang einspeisen, das Oszilloskop am Lautsprecher anschließen und dann die Amplitude beim Drehen des Klang-Potis beobachten.


Danke für den Tipp, das habe ich vorhin mal ausprobiert.

Vorneweg ein paar Informationen zum Messaufbau:
- Da ich keinen Funktionsgenerator habe, habe ich mein Smartphone mit einer Funktionsgenerator-App verwendet.
- An den Kopfhörerausgang des Smartphones habe ich mein selbstgebautes Adapterkabel angeschlossen, welches am anderen Ende an den Tonabnehmereingang des Radios angeschlossen wird. In dem Kabel befinden sich zwei Widerstände mit 4,7kOhm, die das Stereo-Signal vom Smartphone zu einem Mono-Signal zusammenfassen.
- Einen Frequenzzähler habe ich leider auch nicht (mein DIY-Kit aus China habe ich vor kurzem zerstört, weil ich ein 30V-Signal an den Eingang angeschlossen habe, welcher aber nur 5V-tolerant ist, seitdem sehe ich nur noch Hieroglyphen).
-> ich habe die Frequenz grob mit dem Oszilloskop überprüft, die 5kHz scheinen ziemlich genau zu passen.
- Das Oszilloskop wurde parallel zum Lautsprecher angeschlossen.

Da ich denke, dass das Ganze hier mit den 6 Fotos zu unübersichtlich wird, habe ich die Messergebnisse in einem PDF-Dokument zusammengefasst. Ich habe versucht, das Dokument auf 160kB zu bekommen, aber dann sind die Fotos nur noch Pixelmatsch. Deshalb musste ich das Dokument in meine Dropbox hochladen. Hier der Link: https://www.dropbox.com/s/rpm9wk0lkbgm0 ... 9.pdf?dl=0

Ich hoffe, das macht nicht zu viele Umstände. Ansonsten melde dich nochmal, dann schaue ich, dass ich die Bilder doch noch in den Beitrag eingefügt bekomme.

Insgesamt deckt sich die Messung mit meinen Widerstands-Messungen am Poti und mit dem Verhalten, was ich in meinem ersten Beitrag beschrieben habe. Bei der Messung am Lautsprecher des Radios war die Kurve am Oszilloskop etwas dicker, ich vermute mal, dass das wohl ein Überbleibsel des 50Hz-Netzbrummens ist, welches man ohne Signalquelle bei aufgedrehtem Lautstärkeregler hört. Das sollte für dieses Problem nicht von Belang sein.



Hallo Lutz,
das wäre natürlich die einfachste Möglichkeit, ich habe in meinem Fundus aber kein passendes Poti, nur einen linearen Trimmer mit 500kOhm.
Ich hätte hier noch ein Jubilate 7/S stehen, welches auch so einen Klangregler hat, allerdings ist das Radio noch nicht restauriert und ich kann somit die Funktion nicht testen. Wenn das Poti das Selbe ist (ich muss mir mal den Schaltplan herunterladen), dann würde ich das Poti aus dem Jubilate 7 mal testweise ausbauen, gängig machen und dann mal am Jubilate 9 testen.


Danke für eure Unterstützung und Hilfe. Es scheint wohl wirklich am Poti zu liegen. Ich prüfe mal, ob man das Poti testweise tauschen könnte und melde mich dann nochmal.

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Zuletzt geändert von TheJukeboxMan am Sa Apr 13, 2019 20:06, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Dez 27, 2018 16:32 
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Hallo Marvin,

deine Bilder habe ich angeschaut.

Das Poti scheint tatsächlich fehlerhaft zu sein. Das Klangeinstellungsverhalten passt zu deinen Widerstands-Winkel-Messungen. Eine so stark gekrümmte Kennlinie ist mir noch nie untergekommen, auch nicht als Fehler. Der Schleifer scheint in Ordnung zu sein, aber die Widerstandsbahn nicht: eine Hälfte ist zu niederohmig, die andere etwas zu hochohmig - seltsam.

Alle Kurven auf dem Oszi vom Lautsprecherausgang sind etwa gleich "dick", unabhängig von der Stellung des Klangpotis. Ich tippe hier auch auf leises (normales) Brummen und nicht auf Schwingen.

Für einige Radios wurden zwar besondere Widerstands-Drehwinkel-Kennlinien hergestellt, aber so extrem (unter 1 % in Mitteltstellung) halte ich für fehlerhaft.
Ist auf oder neben der Widerstandsbahn vielleicht eine elektrisch leitfähige Verschmutzung (z. B. Flussmittelrest, Metall, Salze)?
Ein lineares Poti zeigt hier vielleicht besseres Verhalten.

Ein Smartphone als Signalgenerator ist gut. Die Frequenzen sind quarzgenau und man hat eine galvanisch getrennte Signalquelle.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Fr Dez 28, 2018 12:02 
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Hallo Bernhard,
nochmals vielen Dank für deine Antwort.

Nach einem kurzen Blick in den Schaltplan war klar, dass das Jubilate 7 ebenfalls ein 500kOhm Poti für die Klangeinstellung nutzt.
Da das Gerät noch nicht fertig restauriert ist (es gibt noch Papierkondensatoren im Gerät und ich habe das Gefühl, dass der Selen-Gleichrichter ausgetauscht wurde), konnte ich das Radio nicht einschalten und das Verhalten testen.

Allerdings ließ sich das Poti doch noch problemlos drehen, also habe ich mein Multimeter genommen und bei diesem Poti den Widerstand gemessen. Und, was soll ich sagen: Es ist exakt der selbe Verlauf wie in meiner Zeichnung.
Auf der Mittelstellung (ca. 135 Grad) habe ich ebenfalls ca. 5kOhm und 0,73MOhm, um auf 50kOhm und 0,72MOhm zu kommen, muss ich fast 180-190 Grad drehen. Wie gesagt, exakt wie bei meiner Zeichnung (siehe mein Beitrag vom 25. Dezember um 11:41 Uhr).

Wie kann das sein? Beim Jubilate 9 haben wir das Poti mit zwei Multimetern und zusätzlich noch dem Oszilloskop überprüft. Dieser komische Widerstandsverlauf lässt sich auch hören. Alle Methoden lieferten das selbe/ein ähnliches Ergebnis.
Ein Messfehler kann wohl kaum vorliegen, ansonsten hätten wir zumindest mit einer dieser Methoden einen Messfehler oder ein defektes Messgerät enttarnt.

Beim Jubilate 7 habe ich eines der Multimeter verwendet, die ich auch schon beim Jubilate 9 verwendet habe. Ein defektes Multimeter kann also ausgeschlossen werden.
Beim Jubilate 7 musste das Poti außerdem nicht gereinigt werden, da es sich noch drehen ließ. Eine Veränderung des Widerstandswertes durch eventuelle Reinigungsmittel lässt sich also ausschließen.
Und dass das Poti im Jubilate 7 genau so verstaubt/verdreckt ist, dass es den exakt selben Widerstandsverlauf wie beim Jubilate 9 verursacht, ist praktisch unmöglich.

Ich habe mittlerweile wirklich das Gefühl, dass Telefunken mit Absicht diese Kennlinie verwendet hat.
Aber warum? An der Skala vorne gibt es ein kleines Fenster, welches mit einer kleinen Metallscheibe immer weiter "abgedunkelt" wird, je dumpfer der Klang wird. Stellt man den Klang hingegen heller ein, dann wird das Fenster immer weniger von der Metallscheibe verdeckt.
Da geht man doch davon aus, dass sich die Regelung genau so kontinuierlich verhält...
Stattdessen gibt es nur einen kleinen Bereich, in dem sich der Klang hörbar ändert.

Auf einen Test des Potis im Jubilate 9 kann meiner Meinung nach verzichtet werden.

Hast du noch eine Idee? Ansonsten würde ich vorschlagen, dass wir auf faz oder einen anderen Jubilate 9 Besitzer warten, der uns von dem Regelverhalten an seinem Radio berichten kann.

Bernhard W hat geschrieben:
Ich tippe hier auch auf leises (normales) Brummen und nicht auf Schwingen.


Das denke ich auch, bei maximale Lautstärke brummt das Radio leise - das ist aber auf jeden Fall normal und kein Fehler.

Bernhard W hat geschrieben:
Ist auf oder neben der Widerstandsbahn vielleicht eine elektrisch leitfähige Verschmutzung (z. B. Flussmittelrest, Metall, Salze)?
Ein lineares Poti zeigt hier vielleicht besseres Verhalten.


Das habe ich jetzt nicht getestet, aber ich kann durchaus mal ein lineares Poti anschließen und beobachten.
Eine Verschmutzung kann in meinen Augen ausgeschlossen werden, da das Poti des Jubilate 7 die selbe Kennlinie aufweist - ich kann das aber gerne nochmal genauer überprüfen.

Bernhard W hat geschrieben:
Ein Smartphone als Signalgenerator ist gut. Die Frequenzen sind quarzgenau und man hat eine galvanisch getrennte Signalquelle.

Das ist gut zu wissen. Ein richtiger Signalgenerator hat zwar sicher mehr Einstellungsmöglichkeiten (Offset, höhere Frequenzen...), aber für meine bisherigen Tests hat die Smartphone-App bisher immer ausgereicht.

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BeitragVerfasst: Fr Dez 28, 2018 22:47 
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Registriert: Do Nov 17, 2011 23:30
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TheJukeboxMan hat geschrieben:
...Auf einen Test des Potis im Jubilate 9 kann meiner Meinung nach verzichtet werden.

Hast du noch eine Idee? Ansonsten würde ich vorschlagen, dass wir auf faz oder einen anderen Jubilate 9 Besitzer warten, der uns von dem Regelverhalten an seinem Radio berichten kann.

Hallo Marvin,

das akustische Verhalten entspricht der Widerstandsänderung des Potis (hohe Änderung auf geringem Drehwinkel), die Schaltung des Radios scheint keinen Fehler zu haben.

Ein zweites Poti zeigt das gleiche Widerstandsverhalten, das Poti scheint auch nicht defekt zu sein. Weitere Tests werden nicht Neues bringen.

Ich denke, das Verhalten ist im Original genau so. Vielleicht mussten Potis mit Sonderkennlinie aufgebraucht werden oder dieser Typ wurde für alle Schaltungen verwendet, auch wenn dessen Kennlinie nicht unbedingt dafür geeignet ist. Das wird uns niemand mehr beantworten können. Üblicherweise nimmt man in dieser Schaltung eine "normale" logarithmische Kennlinie mit 10 % bzw. 90 %, je nach Drehrichtung, in der Mitte.

Beim Vergleich mit einem anderen Gerät sollte man auch auf das Baujahr achten. Vielleicht wurden später Potis mit anderer Kennlinie verwendet.

Bernhard W hat geschrieben:
...Ein lineares Poti zeigt hier vielleicht besseres Verhalten.

Das habe ich jetzt nicht getestet, aber ich kann durchaus mal ein lineares Poti anschließen und beobachten.
Eine Verschmutzung kann in meinen Augen ausgeschlossen werden, da das Poti des Jubilate 7 die selbe Kennlinie aufweist - ich kann das aber gerne nochmal genauer überprüfen.[/quote]
Ein Poti mit der gleichen Kennlinie wird auch das gleiche Verhalten zeigen. Ich denke auf einen Test damit kann man verzichten.

TheJukeboxMan hat geschrieben:
Bernhard W hat geschrieben:
Ein Smartphone als Signalgenerator ist gut. Die Frequenzen sind quarzgenau und man hat eine galvanisch getrennte Signalquelle.

Das ist gut zu wissen. Ein richtiger Signalgenerator hat zwar sicher mehr Einstellungsmöglichkeiten (Offset, höhere Frequenzen...), aber für meine bisherigen Tests hat die Smartphone-App bisher immer ausgereicht.

Ein Signalgenerator kann auch höhere Spannungen. Ein Smartphone kann dafür fast beliebige Kurven erzeugen, auch zwei Frequenzen gleichzeitig oder rosa Rauschen oder Musik usw. Wenn man dafür keine App hat, kann man Signale auch anders erzeugen, z. B. über Audacity oder LTspice auf dem PC und auf das Smartphone kopieren.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Sa Dez 29, 2018 17:12 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Bernhard W hat geschrieben:
Ich denke, das Verhalten ist im Original genau so. Vielleicht mussten Potis mit Sonderkennlinie aufgebraucht werden oder dieser Typ wurde für alle Schaltungen verwendet, auch wenn dessen Kennlinie nicht unbedingt dafür geeignet ist.


Das kann gut sein, vielleicht hatte man die Potis noch auf Lager und wollte sie verarbeiten. Unschön ist das Ganze natürlich trotzdem, weil es nicht zu der visuellen Darstellung passt. Aber nun gut, es gibt Schlimmeres.

Bernhard W hat geschrieben:
Beim Vergleich mit einem anderen Gerät sollte man auch auf das Baujahr achten. Vielleicht wurden später Potis mit anderer Kennlinie verwendet.


Das stimmt, das kann gut sein. Dennoch würde mich es mal interessieren, ob das bei anderen Jubilate 9 Besitzern auch so ist, denn bei meiner Recherche konnte ich nichts zu dem Thema finden.

Bernhard W hat geschrieben:
Ein Poti mit der gleichen Kennlinie wird auch das gleiche Verhalten zeigen. Ich denke auf einen Test damit kann man verzichten.


Ich meinte eher, dass ich mal ein lineares Poti anschließe und mal schaue, wie sich die Klangeinstellung dann verhält. Das original verbaute Poti hat ja eine logarithmische Kurve, vielleicht verbessert sich die Klangregelung dann. Die nächste Frage wäre dann aber, wie ich das "moderne" lineare Poti in das Radio einbaue.

Ich werde das Ganze jetzt einfach so lassen - das Poti muss von Haus aus diese krumme Kennlinie besitzen, das haben wir jetzt ziemlich sicher festgestellt. Von dem her gibt es in diesem Bereich keinen Fehler bei meinem Gerät, wie ich anfangs für möglich gehalten hatte und alles funktioniert so, wie es funktionieren soll.

Bernhard W hat geschrieben:
Ein Signalgenerator kann auch höhere Spannungen. Ein Smartphone kann dafür fast beliebige Kurven erzeugen, auch zwei Frequenzen gleichzeitig oder rosa Rauschen oder Musik usw. Wenn man dafür keine App hat, kann man Signale auch anders erzeugen, z. B. über Audacity oder LTspice auf dem PC und auf das Smartphone kopieren.


Danke für die Informationen.
Das Smartphone scheint als Signalgenerator durchaus brauchbar zu sein und, wie du erklärt hast, kann es in manchen Fällen sogar mit mehr Funktionen punkten als ein richtiger Signalgenerator. Aber wie bei so vielen Dingen gilt auch hier: Es kommt auf den Einsatzzweck an.

Ich bedanke mich herzlich für deine Hilfe und natürlich auch für die Hilfe der anderen Forenmitglieder. Ich bin jetzt ein gutes Stück schlauer und meine Frage konnte geklärt werden.

Ich wünsche noch einen schönen Abend und ein schönes Wochenende!

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