Guten Abend zusammen,
es gibt mal wieder was zu berichten. Gerade eben ist mir etwas kurioses mit dem Philips passiert.
Ich wollte den Heizkreis testen. Ich habe an meinem selbstgebauten "Trenntrafo" (Erklärung gibt's am Schluss) den Fernseher angeschlossen und davor die beiden UY82 rausgezogen. Den Kondensator an der Netzleitung habe ich erneuert (natürlich mit ausreichender Spannungsfestigkeit), er war parallel zu einem Widerstand geschaltet.
Wie schon gesagt habe ich den Raffael an 200 Volt (Trenntrafo) angeschlossen. Ich habe gar nicht mal auf mein Messgerät (Stromaufnahme) geschaut, da ich so aufgeregt war. Anfangs bin ich total erschrocken, da es bei der Sicherung gefunkt hat, was aber durch die Oxidation verursacht wurde.
Also nochmal eingesteckt. Die PL36 habe ich als erstes heizen gesehen, dann alle anderen Röhren inkl. Bildröhre.
Plötzlich hörte ich ein Brummen im LS, nach ein paar Sekunden den Zeilentrafo!
Da ich den ZTR gehört habe, sowie ein Brummen in LS, muss doch irgendwo die Anodensapnnung herkommen!
Ich habe das Chassis mal von unten angeschaut und dann habe ich bei der Fassung von der UY eine Diode gesehen! Also zwischen Anode und Kathode geschaltet.
Jetzt weiß ich wenigstens, dass der LS sowie der ZTR (zumindest halbwegs) funktionieren.
Vielleicht habe ich ja mal Mut, den Raffael unter Beobachtung zu testen. Es hat ja nichts geraucht!
Nun zu dem Anfangs erwähnten "Trenntrafo"
Ich habe am Dachboden zwei Trafos gefunden. Einen mit Sekundär 21 bis 60 Volt und 8 Ampere und den anderen mit 30 Volt Sekundär und 4,4 Ampere.
Warum nicht beide Sekundärspulen zusammenschließen (beim 1. Trafo natürlich 30 Volt) und dann beim 2. Trafo an der Sekundärspule 220 Volt netzgetrennt haben?
Der zweite Trafo hat Abgriffe für 200, 220 und 236 Volt, an den 220 Volt-Abgriff habe ich 200 Volt gemessen.
Und jetzt 4,4 A mal 30 Volt = 132 Watt.
Naja, der Raffael nimmt bei 220V 185 Watt auf...
Was sagt Ihr zu diesem Kuriosum? (Den ersten Teil dieses Beitrags meine ich damit)
Viele Grüße,
Michi
