hf500 hat geschrieben:
Moin,
zur EL84:
Diese Roehre hat eine Anodenverlustleistung von 12W, dazu kommt noch die Schirmgitterverlustleistung von 2, max. 4W und die Heizleistung von etwa 5W.
In dem Ding koennen also etwa 20W umgesetzt werden, was zur Kolbentemperatur von den erwaehnten 120°C fuhert. Die Roehre wird also warm, es gehoert zu ihrem Job

Sie ist strahlungsgekuehlt, die Waerme wird also vornehmlich ueber Strahlung abgefuehrt (ein Teil geht in den Sockel und von da in die Fassung), was bedingt, dass die ganze Angelegenheit so warm wird.
Der Wert des 1,3k Widerstandes ist relativ unkritisch. Andere Hersteller haben hier 1-1,5k, 1,3k sind fuer Grundig typisch. An dem Widerstand haengt die Versorgung des gesamten Radios bis auf den Anodenstrom der Endroehre (und ggf. die Abstimmanzeigeroehre). Ist der Widerstand erheblich zu gross, wird die Betriebsspannung des Geraetes zu klein und die Endroehre verliert durch sinkende Schirmgitterspannung an Leistung. Ist er wesentlich zu klein, verliert die Siebung an Wirksamkeit und der Teil der Primaerwicklung auf dem Ausgangsuebertrager, der "Brummkompensationswicklung" genannt wird, wird zunehmend durch den Siebkondensator kurzgeschlossen. In ihr entsteht ja auch ein Teil NF-Spannung, der sich in dem Siebwiderstand "totlaufen" soll.
Ach ja, bei Ersatz C69 nicht gegen Masse, sondern +Ub (roter Anschluss des AUe) schalten. Dann muss der Kondensator nur noch im wesentlichen die Primaerwechselspannung aushalten und kann bei Kurzschluss keinen Schaden mehr anrichten (das Radio wird nur sehr leise).
73
Interessant. Ich ersetze die Teile immer "wie sie waren". .
hf500 hat geschrieben:
Moin,
zur EL84:
Diese Roehre hat eine Anodenverlustleistung von 12W, dazu kommt noch die Schirmgitterverlustleistung von 2, max. 4W und die Heizleistung von etwa 5W.
In dem Ding koennen also etwa 20W umgesetzt werden, was zur Kolbentemperatur von den erwaehnten 120°C fuhert. Die Roehre wird also warm, es gehoert zu ihrem Job

Sie ist strahlungsgekuehlt, die Waerme wird also vornehmlich ueber Strahlung abgefuehrt (ein Teil geht in den Sockel und von da in die Fassung), was bedingt, dass die ganze Angelegenheit so warm wird.
Der Wert des 1,3k Widerstandes ist relativ unkritisch. Andere Hersteller haben hier 1-1,5k, 1,3k sind fuer Grundig typisch. An dem Widerstand haengt die Versorgung des gesamten Radios bis auf den Anodenstrom der Endroehre (und ggf. die Abstimmanzeigeroehre). Ist der Widerstand erheblich zu gross, wird die Betriebsspannung des Geraetes zu klein und die Endroehre verliert durch sinkende Schirmgitterspannung an Leistung. Ist er wesentlich zu klein, verliert die Siebung an Wirksamkeit und der Teil der Primaerwicklung auf dem Ausgangsuebertrager, der "Brummkompensationswicklung" genannt wird, wird zunehmend durch den Siebkondensator kurzgeschlossen. In ihr entsteht ja auch ein Teil NF-Spannung, der sich in dem Siebwiderstand "totlaufen" soll.
Ach ja, bei Ersatz C69 nicht gegen Masse, sondern +Ub (roter Anschluss des AUe) schalten. Dann muss der Kondensator nur noch im wesentlichen die Primaerwechselspannung aushalten und kann bei Kurzschluss keinen Schaden mehr anrichten (das Radio wird nur sehr leise).
73
Wenn man bedenkt, dass Deutsch für mich eine zweite Sprache ist, die bestenfalls arm ist, bin ich nicht anderer Meinung. Mir geht viel von der Nuancierung der Sprache verloren, und für alles Komplizierte bin ich auf die Übersetzung durch eine zweite Partei angewiesen.
Ich bin mir der Unterschiede zwischen Anode, Kathode und Gitter in einer Röhre voll bewusst. Ich habe die Spannungen für die drei Stifte aufgeführt, weil dies in den Schaltplänen als Kontrollpunkt aufgeführt ist und leicht mit Querverweisen versehen werden kann. Der Pin-Out ist das, worauf in früheren Posten, an denen ich beteiligt war, hingewiesen wurde, sowie "wie hoch ist die Spannung von Pin 1 an der Röhre Y".
Übrigens beträgt die Spannung von Gitter 1/Stift 2 0,022V. Ich habe weder R42 noch r43 überprüft.
Ich finde die niedrigere Kathodenspannung (6,45 V) etwas beunruhigend. Die höhere Anodenspannung habe ich auf eine höhere B+ Spannung zurückgeführt. Ich ersetzte den Selengleichrichter durch 4x 1n4007 in einer Brücke mit einem 120 Ohm 5-Watt-Widerstand, so dass die B+ Spannung 283 V beträgt. Normalerweise versuche ich, näher heranzukommen, aber der nächste Wert des Widerstandes, den ich hatte, war 620 Ohm, was die Spannung zu stark absinken lassen würde.
Ich glaube jedoch nicht, dass dies die niedrige Kathodenspannung erklärt.
Als Test ersetzte ich den El84 durch einen nagelneuen EL84 und die Spannungen sind ungefähr gleich (K,G3 = 6,92V, A = 272, G2 = 230V).