Zitat:
Da dieser 5nF-Kondensator von einem Netzpol zum Chassis geht, muss es einer der Klasse Y sein. An sich sind diese Kondensatoren heute wirklich ueberfluessig geworden. Hersteller wie Nordmende oder Grundig kamen schon damals ohne aus, ohne dass ich an deren Netztrafos Besonderes erkennen kann.
Hallo Peter,
ah, hier gehts auch um die Kondensatoren ^^ ...nur eine kleine Anmerkung: Bei fast allen Schaltnetzteilen, auch sehr moderner Bauart...Steckerschaltnetzteilen usw., findet man diese Kondensatoren, ebenfalls bei den (zT. professionellen) XY-Netzfiltern (Einbau in Kaltgerätebuchsen oder als "block"), mit Schutzlieter darf der Y-Kondi nat. größer sein als 4n7...
Der Einsatz von Y-Kondis hängt u.a. auch mit den hohen Frequenzen der Netzteile zusammen. Ich kann mich dunkel erinnern, daß ich mal Probleme mit Störstreifen im Bild eines 80-er Farbfernsehers mit Schaltnetzteil hatte, weil dieser Kondensator fehlte (schlecht reproduzierbarer Fehler), auch hier sind sie standardmäßg stets drin, ich kenn keine (modernere) Bildröhren-TV-Schaltung mit Schaltnetzteil, wo dieser Kondensator fehlt, jedenfalls in gefühlt 98,7% aller Schaltungen die ich kenn, isser drin...
Vielleicht war der in vielen 50Hz-Geräten, wie auch den besprochenen Radios, nur "anstandshalber" drin, ggf. hat man bei gezielten Messungen festgestellt, daß er in vielen Fällen entbehrlich ist, weil die Trafokapazität ausreichte, das kann man nicht von außen erkennen, der C ist ja innen, ^^ kleiner Spaß... z.T. aber mit Schirmwicklung zwischen p und s, die auch eine C-Funktion hat.
Die serienreife Entwicklung von Geräten war stets ein spannender Prozeß, was man auch an den vielen Nachbesserungen...Überarbeitungen sehen konnte.
[Leider hab ich die "guten Zeiten" der klassischen Analog-Elektronik nicht im "richtigen Alter" erlebt... hätte gern in den 60-ern und 70-ern Analog...Konsumgeräte entwickelt (einer meiner Traumberufe... neben Reparieren) .. egal, Jammern zählt nicht, jede Zeit hat ihr Für und Wider....]Gruß Ingo