Hallo zusammen,
es gibt positive Nachrichten vom 3045!
Nach längererer Pause (ist manchmal ganz gut bei so vertrackten Fehlern) habe ich mich wieder mit dem Gerät befasst. Die Ursache des Brumms musste doch zu finden sein!
Die ziemlich verbauten und verschmutzten Lötstellen an der Endröhrenfassung hatte ich ja weiter oben schon erwähnt (siehe auch mein Bild weiter oben). Ich dachte schon daran, diesen Bereich mit einer Keramikfassung neu zu verdrahten.
Aber jetzt mal die Brummkompensationswicklung am AÜ abgeklemmt und so das G2 der EL spannungslos gemacht: Brumm bleibt!
Nächste Überlegung: mal die Heizspannungsversorgung untersuchen, insbesonere die Masseverbindungen. Im allgemeinen liegt ja die Heizspannung bei Novalröhren auf 4 und 5. Bei diesem Grundig sind bis auf die ECH81 die Anschlüsse 5 mit der Chassismasse verbunden.
Aber bei der EL84 hatte ich zwei Bauteile auf die vermeintliche Masse an Kontakt 4 gelötet. Zweimal Masse an den Heizungsanschlüssen? Das konnte nicht sein! Dieser Heizungsanschluss 4 sah aber wirklich aus wie ein Massepunkt. Dick gelötet und die Lötöse der Röhrenfassung fast bis ans Chassis gebogen, ich hatte mich täuschen lassen! Massenfertigung 1954 bei Grundig halt!
Das ist die Gefahr, wenn man beim Bauteiletausch andere Lötpunkte wählt.Hier noch zur Verdeutlichung die in rot gezeichneten Verbindungen. Die Heizspannung wurde also über die Kondensatoren auf die Kathode und die Anode der Endröhre gekoppelt. Blöder selbst eingebauter Fehler:

Nach Fehlerbeseitigung spielt das Gerät schon lautstark auf UKW.
Jetzt werde ich noch einige Reinigungsarbeiten machen und vorsichtig ein paar Kondensatoren wechseln und ich bin gespannt, wie er klingt an den Original Lautsprechern. Die Ankopplung der 3D-Lautsprecher über einen kleinen zusätzlichen AÜ soll ja recht gut klingen...