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BeitragVerfasst: Mi Okt 21, 2009 23:56 
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Hallo,
die Zenerdioden-Lösung kommt mir irgendwie grobmotorisch vor. Für mich würde ich da eher ein simples Kleinrelais parallel zur Fernsehschaltung einbauen, das bei ca. 18 Volt anzieht und mit einem Oeffner den TV abtrennt.
Alternativ wäre natürlich auch die konsequente Speisung über ein Schaltnetzteil vorstellbar, das immer 12 Volt liefert. (Fürs Laptop verwendete ich da früher jeweils den alten L296, der arbeitet zwar noch bipolar, ist aber recht narrensicher zu handhaben, leistungsstark und auch ganz gut erhältlich.)

Gruss:
werners


Zuletzt geändert von werners am Do Okt 22, 2009 9:06, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2009 8:59 
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Hallo zusammen,

mal 'ne grundsätzliche Frage - vielleicht hab ich ja irgendwas falsch verstanden?
Es geht doch darum, ein 12V-Gerät an ein 24V-Bordnetz anzuschliessen, oder?

Falls nicht - dann bitte vergesst mein Geschwätz, falls doch dann lohnt sich das Weiterlesen eventuell ;)

Also: Wenn ich eine 20V-Z-Diode ohne Vorwiderstand an 24V hänge, dann sind ihrem Weiterleben enge Grenzen gesetzt.
(Verweis auf die von PL504 zu recht ins Spiel gebrachte Kenlinie.)

Es sein denn eine Sicherung wird eingeschleift - obiges Bild.
Dann ist die begrenzte Lebensdauer auf Seiten der Sicherung :D
Stabilisieren kann sie aber nur mit Hilfe eines Vorwiderstandes und der muss irgendeinen Wert haben -> also muss man ihn berechnen; s.o..

Was ich vergessen habe zu erwähnen - die Diode muss natürlich ein 12V-Typ sein - der arme 12V-TV verkraftet sicher auch 20V nicht ganz klaglos....

Der Ansatz von werners ist auf lange Sicht vielleicht der sinnvollste - solche Spannungswandler sollten käuflich sein.
Man kann aber auch - da es ja um einen LKW geht, wie ich verstanden habe - von der Mitte der zwei 12V-Batterien eine 12V-Spannung abgreifen - da ist man aller Sorgen ledig und mus nicht mal auf's Ohmsche Gesetz zurückgreifen.

(Wobei ich davon ausgehe, dass zwei 12V-Batterien verwendet werden - von 24V-Batterien habe ich noch nichts gehört - was aber nichts heissen will.)

Gruss

HH


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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2009 10:02 
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Zitat:
Der Ansatz von werners ist auf lange Sicht vielleicht der sinnvollste - solche Spannungswandler sollten käuflich sein


Die Geräte gibt es doch überall. Im Internet, z.b. auch Conrad. Ca. 30 Euro. Hotte schrieb ja das er wenig Zeit hat. Dann wäre ein fertiges Gerät doch die schnellste und einfachste Lösung.

Gruss Eisenkern


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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2009 11:48 
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Hallo,
wobei ein Linearregler dann etwa 30... 40 Watt verbraten und loswerden müsste und in dieser Leistungsklasse auch nicht mehr billig bleibt. Dafür wäre wahrscheinlich eine diskrete Lösung preiswerter resp. der Schaltregler besser.

Gruss:
werners


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BeitragVerfasst: Sa Okt 24, 2009 17:17 
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Ich denke, der Grund, warum die Sicherung durchgebrannt, ist folgender:

Im Bordnetz eines Kraftfahrzeuges gibt es durch alle möglichen Arten von Schaltvorgängen Spannungsspitzen, die ein Mehrfaches der Nennspannung erreichen. Also statt ca. 24 Volt ist für wenige Millisekunden eine Spannung von z.B. 60 V vorhanden. An den üblichen Verbrauchern wie z.B. Glühlampen merkt man das nicht, weil die viel zu träge reagieren. Aber eine elektronische Schaltung, wie z.B. das Stromversorgungsteil in einem Fernseher, macht dann durchaus unerwünschte Sachen. Zum Beispiel die Stromaufnahme stark erhöhen, mit der Folge, dass die Sicherung auslöst.

Wer's nicht glaubt: Ich hatte mal mit Spannungswandlern zu tun, die aus den 24 Volt im LKW 12 Volt machen. Da hatte jemand schlauerweise einen Spannungsregler eingebaut, der maximal 40 Volt Eingangsspannung verträgt. Durch die erwähnten Spannungsspitzen war dieser öfter defekt.

Du solltest ein Gerät, das für 12 Volt ausgelegt ist, keinesfalls an 24 Volt betreiben. Im Falle Deines Fernsehers hast Du Glück gehabt, dass er das überlebt hat. Auch wenn er an 24 Volt zunächst zu funktionieren scheint, kann es gut sein, dass er nach längerer Betriebszeit durch Überlastung von bestimmten Teilen kaputtgeht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Okt 24, 2009 17:33 
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Und noch etwas: Bist Du sicher, dass auf der Sicherung "25V 3A" stand oder könnte es auch "125V 3A" heißen? Das wäre logischer, denn 125 V steht auf vielen Sicherungen drauf, die aus Fernost stammen. Es bedeutet im Prinzip: Die Sicherung brennt bei Überschreitung eines bestimmten Stromes (in diesem Fall 3 Ampere plus einer gewissen Toleranz) durch und ist dann in der Lage, eine Spannung von bis zu 125 Volt zu trennen. Das reicht in den USA auch für netzbetriebene Geräte aus, weil dort die Netzspannung nur 110 oder 120 V beträgt. Hierzulande sind ähnliche Sicherungen meist für 250 V ausgelegt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Okt 24, 2009 21:26 
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Übrigens: die meisten Energiesparlampen von den bekannten Herstellern wie Osram, Radium und Philips können auch an 230V= Spannung betrieben werden, damit man sie auch in Notbeleuchtungsanlagen verwenden kann.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: Sa Okt 24, 2009 22:59 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Und noch etwas: Bist Du sicher, dass auf der Sicherung "25V 3A" stand oder könnte es auch "125V 3A" heißen?


Hallo allerseits,
ich finde es enorm wie viele Leute sich nun um meine eigentlich lapidare Frage kümmern. Um es noch einmal, wie im Ursprungstext bereits dargestellt, zu betonen: Ich habe zwei verschiedene Spannungen im LKW. Einmal 12V (stabilisiert) und einmal 24V (nicht stabilisiert). Desweiteren habe ich einen DVB-T Receiver der beide Spannungen verarbeitet und eben den TV der nur 12V kann. Dummerweise habe ich die beiden Stecker in die falsche Dose gesteckt. Den DVB-T hatte ich immer an 24V laufen und den TV logischerweise an 12V. Beim Vertauschen hat der DVB-T natürlich nicht gemuckt weil er ja beides kann, mein TV ging auch die ersten 1-2 Minuten normal, erst dann wurde er extrem hell und Ende war es mit fernsehen. Es lag also schlicht und einfach an meiner eigenen Blödheit die Stecker in die falschen Buchsen zu stecken!
Auf der Sicherung steht wirklich 25V 3A. Eindeutig und klar zu lesen! Nur deshalb habe ich hier nachgefragt. Ich dachte auch erst das es eventuell 250V heißen sollte, aber es ist ein wirklich klarer und gut lesbarer Wert.
Mir ist durchaus klar das ich den TV NICHT ans 24V Netz anschließen darf, zumal das ungeregelt ist und laut der Spannungsanzeige meines Funkgerätes auch mal 29-30 Volt hat. Auf Grund dieser Tatsache hatte ich ja die Vermutung das es einen Sinn mit dieser ominösen 25V Sicherung hat.

Gruß. Hotte


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BeitragVerfasst: So Okt 25, 2009 18:59 
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PL504 hat geschrieben:
Da Du schon eine 12-V-Quelle in dem LKW hast (was eine neue Information ist, wenn ich das Thema richtig verfolgt habe), erübrigt sich das Spannungs-Problem.


Ups... das hatte ich ja tatsächlich nicht genau beschrieben. Da waren wohl die Finger wieder schneller als der Kopf. :-(

Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: So Okt 25, 2009 20:12 
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Hallo alle zusammen,
die Sicherung mit Aufschrift 25V ist wahrscheinlich, wie es "röhrenradiofreak" bemerkt hat, von ihrer Konstruktion und den verwendeten Isolationsmaterialien eben nur für Kleinspannung verwendbar, bei höheren Spannungen würde wahrscheinlich irgendwas durchschlagen.

Übrigens ist das mit den 12V und 24V- Steckdosen in LKW ein wahres Kreuz. Das Herunterteilen auf 12V mit "Spannungswandlern", egal ob lineare Heizkraftwerke, oder geschaltete Regler ist immer mit Vorsicht zu genießen. Also vor Einstecken des empfindlichen 12V- Gerätes lieber einmal die Spannung messen. Am Sichersten sind immer noch die Mittelabgriffe zwischen den beiden in Reihe geschalteten 12V- Starterbatterien. Aber trotzdem ist auch diese Spannung nicht stabil, denn einmal werden diese Bleiakkus bei Stillstand des Motors und damit der Lichtmaschine ihre nominelle Spannung abgeben, bei Ladebetrieb durch die LiMa aber regelt deren Laderegler die Ladespannung unter Berücksichtigung des maximalen Ladestroms die Bordnetzspannung bis zur Ladeschlußspannung. Und diese ist bei 12V Bleiakkus 14,4V und bei einer 24V- Reihenschaltung immerhin 28,8V! :o

Moderne Geräte, wie DVD- Player und DVB-T- Fernseher, haben meist eine sogenannte "Suppressor- Diode" wie den Typ P6SMB15A drin. Diese Schutzdiode, die in Sperrrichtung am Spannungseingang des Gerätes parallel zwischen + und - Pol sitzt, schaltet schlagartig bei Erreichen ihrer Zündspannung auf Kurzschluß. Damit soll, wie in diesem Fall, verhindert werden, daß höhere Spannungen als 15V das 12V- Gerät zerstören können. Durch ihren Kurzschluß soll die Diode die "hoffentlich" vorgeschaltete Sicherung der Steckdose zum Abschmelzen bringen und dem Nutzer signalisieren, daß was mit der Spannung faul ist. Der o.a. Typ zündet bei 15V, verträgt einen Kurzschlußstoßstrom von 180A und eine Impulsleistung von 600W, um die Sicherung auf jeden Fall zum Abschmelzen zu bringen.
24V- Geräte haben den Typ P6SMB33A drin, um höhere Spannungen als 33V am Eingang zu verhindern.

Viele Grüße

Wolfram


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