Servus,
vielen Dank für die vielen Hilfestellungen und Überlegungen.
Die SG-Spannung der EF89 beträgt 22,4V, die war ich noch schuldig!
Danke für die Aufklärung bzgl. der Tunerabstimmung, wieder etwas gelernt, ich wusste nicht, dass es sich hier um einen Kondensator handelt.
Wie Gerhard geschrieben hat, dürfte das wohl eine Eigenheit der WSW-Radios sein.
Zum Tuner:
Mittlerweile ist der Abstimmzapfen beweglich, ich habe lediglich ein weiteres Mal alle Teile des "Tauchkondensators" mit Tunerspray eingesprüht und über Nacht einwirken lassen.
Seitdem ist er in Bewegung und bleibt nicht mehr stecken, das ist zumindest ein Teilerfolg! Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob es sich dabei um eine nachhaltige Lösung handelt.
Sollte er wieder steckenbleiben werde ich versuchen mit den von dir empfohlenen Mitteln eine Reinigung durchzuführen.
Den ganzen Kondensator ausbauen werde ich nicht, da trau ich mich nicht drüber, da ist mir die Gefahr der Beschädigung zu groß, vorallem da Gerhard ja schon schreibt, dass es sich hier um eine nicht einfache und zeitaufwändige Arbeit handelt.
Sollte ich in die Verglegenheit kommen den Tuner ausbauen zu müssen, fotografiere ich ihn gerne im Detail!
Ich bin mit der Materie jetzt nicht allzu vertraut und es ist mein erster Röhrenradio den ich in Eigenregie (mit eurer Unterstützung

) repariere,.
Auch wenn es einen gewissen Reiz hat, will ich unnötige Ausbauarbeiten vermeiden, das Gerät ist immerhin mehr als doppelt so alt wie ich!
Deshalb schrecke ich noch etwas davor zurück ihn auszubauen, solange der Messingstab beweglich ist.
Die Spannfeder ist definitv original, wie du schon geschrieben hast gibt es hierfür ein vorgesehenes Loch.
Was meiner Meinung nach jedoch nicht dem Ursprungszustand entspricht ist die Feder rund um den Messingzapfen.
Auf der Website des Radiomuseum Zwentendorf ist das selbe Radio zu sehen, es gibt hier ein Foto vom Innenleben des Chassis, wo rund um den Messingzapfen keine Feder zu sehen ist.
Desweiteren gibt es auf der Unterseite der Mechanik eine Schraube, mit welcher man das Metallplättchen das den Messingstab bewegt ein kleines Stück bewegen kann.
Dadurch konnte die Skala etwas verändern, die Frequenz 100MHz befindet sich nun bei ca 95MHz statt zuvor 92MHz.
Derzeit überlege ich noch, wie ich die Skala um weitere 5 MHz verschieben kann.
Gut möglich, dass da möglicherweise bereits herumgebastelt wurde, um das erweiterete UKW-Band ab 100MHz zu empfangen.
Ich habe nochmals ein Bild vom Abstimmgestänge angehängt, auf welchem man sieht, dass die beiden Eintauchelemente beinahe gleich ausgefahren sind, der Winkel auf dem vorigen Foto stimmte nicht und zeigte ein fälschliches Bild der Situation.
Ich habe auch gleich die beiden Kupfergeflechte geprüft, diese sind leichtgängig und blockieren nicht, das wäre aber eine Möglichkeit gewesen!
Zur EM81

Der Tipp mit dem 470k Widerstand hat geholfen, dieser dürfte die Zeit nicht überstanden haben, das Messgerät zeigte keinen Wert beim Ausmessen.
Ich hatte jedoch keinen 470k, weshalb ich jetzt stattdessen 2x 1M parallel geschalten habe.
Der Fächer bewegt sich wieder und zeigt auch etwas an! Die Röhre dürfte aber schon etwas verbraucht sein, da die Leuchtkraft anscheinend schon stark nachgelassen hat.
Auch wenn der Fächer voll ausgefahren ist messe ich am Pin 1 noch immer um die -3,8V
Aus Mangel an Alternativen (es gibt leider keinen Elektroteilehändler mehr in der Nähe) musste ich, als ich den C22 ersetzt hatte, den alten Elko wieder einsetzen.
Seine Kapazität wird aber bereits nachgelassen haben. Ich habe zwar einen neuen 47uF zuhause, dieser hat jedoch eine Spannungsfestigkeit von 400V und ist in den Dimensionen im Vergleich zum alten Elko gigantisch. Soll ich diesen, sofern ich ihn unterbringe dennoch einbauen? Der alte hatte lediglich eine Spannungsfestigkeit von 12,5V.
Ich habe nochmal über den C19 gemessen, jedoch schwankt dieser Wert zwischen -7,5V und -8V.
Nach euren Schilderungen dürfte dies ja an den Widerständen liegen. Ein genauerer Blick auf ein paar der Widerstände zeigt mir schon, dass da einige nicht mehr ganz in Ordnung sind, sobald ich die Zeit finde, werde ich die zweifelhaften Widerstände kontrollieren und ggf. tauschen. Ausmessen ist nicht so einfach, weil ich dazu oft ein Ende auslöten muss, da die blanken Drähte stark verschmutzt sind und mein Messgerät keine richtigen Werte anzeigt.
Vorallem der R2 gefällt mir überhaupt nicht mehr, jedoch muss ich dazu erst einen Widerstand organisieren, welcher die notwendige Last aushält, so einen "Zementwiderstand" habe ich leider nicht zuhause.
Vielen Dank und LG
Daniel