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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Di Jul 16, 2024 14:40 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Ein sehr schöner Restaurierungsbericht für ein jetzt wieder "Schmuckstück". Danke dafür, Martin.
Zufällig habe ich genau das gleiche Modell, auch in hellem Holz hier stehen. Ich denke, so selten waren die hellen Hölzer so um 1957 gar nicht mehr. Es ist noch in der Warteschleife zur Wiederherstellung. Entscheidend für eine Erfolgreiche Wiederherstellung dürfte auch der Zustand des Netztrafos sein. Dieser soll gerade bei diesem Modell recht anfällig sein.
Frage hierzu: ist statt der EZ in Einweggleichrichtung der Einsatz eines Halbleiter-Brückengleichrichters möglich? Problematisch scheint die hohe Anoden-Sekundärspannung des Netztrafos, die an 230V Netzspannung noch weiter steigen wird.
Also besser den Originalzustand beibehalten (oder 1N4007 mit Vorwiderstand) trotz theoretisch höherer Brummspannung im Betrieb?

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Di Jul 16, 2024 16:01 
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holger66 hat geschrieben:
War die alte EL von Telefunken ? Die machen das unheimlich gerne mit der thermischen Gitteremission....

H.


Richtig, Holger!
Die "ALTE" war eine Telefunken.

Der Vorbesitzer war ein Priester. Dass der Teer C 73 (An der Anode der EL84) den AÜ nicht umgebracht hat - vielleicht ein Wunder :D

Hallo Frank!
Warum willst Du die EZ durch eine 1N4007 ersetzen, wenn der Trafo noch ok. ist?
ich hab mal an einem Körting mit defektem Netztrafo einen SABA Trafo eingebaut und statt der EZ einen Brückengleichrichter von ATR (natürlich mit Widerstand). Ist halt nicht mehr original - aber läuft einwandfrei.

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noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Mi Jul 17, 2024 11:39 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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EQ80 hat geschrieben:
Frage hierzu: ist statt der EZ in Einweggleichrichtung der Einsatz eines Halbleiter-Brückengleichrichters möglich? Problematisch scheint die hohe Anoden-Sekundärspannung des Netztrafos, die an 230V Netzspannung noch weiter steigen wird.
Also besser den Originalzustand beibehalten (oder 1N4007 mit Vorwiderstand) trotz theoretisch höherer Brummspannung im Betrieb?


Hallo Frank.
Die Frage nach den SABA-Trafos bzw. des Ersatzes der EZ80-Gleichrichtung wurde in der Vgh. schon betrachtet. Hier zunächst ein älterer Beitrag:
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=32&t=16037&p=254690&hilit=saba+trafo#p254690

Zudem ist mir noch die sog. 'Sagnix'-Schaltung mittels Dioden unseres gleichnamigen Forenkollegen dunkel in Erinnerung, war -meine ich- aber nicht auf die EZ80-SABA-Trafos bezogen. Ich finde aber in meinen Unterlagen gerade nichts dazu.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Mi Jul 17, 2024 12:30 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo allerseits,

Ich habe jetzt noch einmal die Doppelweg-Gleichrichter (Graetz-Schaltung) mit der original EZ80 für den Freudenstadt in einem Schaltbild-Ausschnitt dargestellt. Hierbei wird der wird der langsame Anodenspannungsaufbau mittels der indirekt geheizten Gleichrichter-Röhre (EZ80) beibehalten. Der Netztrafo wird durch die wegfallende Gleichstrom-Magnetisierung entlastet. Die Brummspannug auf 100Hz angehoben. Durch die jetzt verdoppelten Nachlade-Phasen steigt auch die Spannung am Ladeelko ein wenig an. Dies kann man durch Einfügen von Rx kompensieren. Heute, bei der auf 230V angehohenen Netzspannung, kann man Rx zusätzlich auch dazu nutzen diese höhere Spannung abzufangen.
Dateianhang:
Doppelweg Freudenstadt 7.jpg

Nebenbei erschließt es sich mir nicht, weshalb SABA bei den 'kleineren' Geräten so lange an der Einweg-Gleichrichtung festgehalten hat. Ob das tiefgreifende technische Gründe hatte? - oder ging es da um reine Pfennigfuchserei?


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 9:27 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Beiträge: 1686
Wohnort: bei Fulda
Hallo Klaus und Peter und danke für eure Antworten zu meiner Fragestellung. So etwa wie Peter das dargestellt hat, könnte man das also "stricken" unter Beibehaltung der EZ80. Sicher wäre es auch möglich, die EZ durch 2 weitere 1N4007 zu ersetzen. Damit würde aber der von Peter propagierte Soft-Start entfallen und die Anodenspannung würde noch weiter steigen und es müsste noch mehr Energie im Rx vernichtet werden.

Ich habe zwischenzeitlich meinen Freudenstadt 7 ein wenig untersucht. Der Netzschalter schaltet nicht mehr. Ist das ein allgemein bekanntes Problem in diesem Baujahr bei Saba? Ich muss jedenfalls sehen, ob ich da Ersatz finde.
Dann beträgt der Gleichstromwiderstand der Primärwindung des NT nur 25 Ohm. Das scheint mir recht wenig. Ich habe es daher noch nicht gewagt, den sekundär abgeklemmten NT in Betrieb zu setzen.

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 9:49 
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Registriert: Sa Apr 04, 2015 20:47
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Der Gleichstromwiderstand der Primärwicklung ist völlig normal mit ca. 25 Ohm. Das ist kein Kriterium bei Trafos. Zur Inbetriebnahme ein 60 oder 100 Watt Glühbirne in Serie vorzuschalten ist aber auch keine schlechte Idee.


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 10:17 
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Hallo Frank.
Ich habe den Freudenstadt 7 ebenfalls, tief vergraben in der Sammlung, auch mit hellem Gehäuse. Der Gerätevorstellungsthread findet sich 2018 in diesem Forum: https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=32&t=28364
Mein Einschalter schaltete noch, über den "Spannungsüberschuß" bei heutiger Netzspannung (ich messe öfters mal 240 Volt an der Dose) machte ich mir damals meine Gedanken.
Soweit es die Reduzierung der Anoden-/Gitterspannung im Gerät betrifft, so mag auch das Einsetzen einer schon etwas schwächeren EZ80 in Betracht gezogen werden. Da ich aber auch die Heizspannung reduzieren und insgesamt bewirken wollte, daß der NT primärseitig von einer geringeren Spannung durchlaufen wird, mag man mit kleinem Vorschalttrafo operieren (die Methode wurde von radio-volker des öfteren beschrieben), oder schnöde den Einsatz eines entsprechend belastbaren Widerstandes vor der Primärwicklung des NT erwägen.
Die EZ80 jedenfalls habe ich in Einwegschaltung in meinem Radio belassen, ein störendes Brummen habe ich beim Wohnzimmerbetrieb meines Gerätes nicht vernommen.

Gruß
k.

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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 10:48 
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Hallo Frank:
Schau mal hier - das ist die Lösung für Deinen Netzschalter:

https://atr-shop.de/sonstiges/nuetzliches/98/zugschalter-fuer-die-saba-radios-250v/2a-1-polig?c=89

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Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: SABA Freudenstadt 7
BeitragVerfasst: Do Jul 18, 2024 14:13 
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Danke Martin, die Quelle ist bekannt. Der Schalter ist aber nur einpolig.

Habe jetzt für mein Gerät ein neues Thema eröffnet: https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=34232

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Viele Grüße

Frank


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