Binser hat geschrieben:
Moin zusammen,
eine interessante Messung! Könnte man nicht darauf aufbauen, und eine Messung des Frequenzgangs eines funktionierenden Folienhochtöners machen? Ich habe keine Daten gefunden, welche Frequenzen die Dinger eigentlich abbilden sollen, bzw. abgebildet haben.
Interessant wäre hier beispielsweise ein Grundig-Gerät der ersten UKW-Jahre, also 495W, 4004W oder 5005W. Die Teile klingen ohne Folienhochtöner nämlich wirklich besch...eiden.
Ich werde mal die Mittel- und Tieftöner abschalten, und den Elektrostat- Hochtöner (Folien- HT) messen.
Aus dem Diagramm ist aber ersichtlich, wo der HT einsetzt, oberhalb 3 kHz.
Einen Grundig mit Elektrostat- Hochtöner kann ich aber nicht untersuchen, ich habe hauptsächlich DDR- Radios.
EQ80 hat geschrieben:
Ansonsten wundert mich auch die gedämpfte Hochtonwiedergabe beim REMA 2001 in Stellung "Orchester". Evtl. noch ein Gerätefehler?
Diese Dämpfung habe ich erst gestern beim Messen festgestellt, ich untersuche das gelegentlich, gehe aber von keinem Fehler aus- REMA- Radios haben einen eigenen Klang, wer weiß, was für Schlappohren damals die Vorgaben für die Klangregister gemacht haben.

EQ80 hat geschrieben:
Hallo,
die Frequenzdiagramme von Edi finde ich sehr interessant, danke dafür. Leider kann ich ich die Frequenzwerte hier an meinem Laptop kaum entziffern, ich muss eher raten. Wäre eine etwas grössere Einstellung der Diagramme möglich?
Kriege ich wegen der Beschränkung der Dateigröße nicht hin.
Ich kann aber bei Breite 800px alle Frequenz- Zahlen zweifellos erkennen. Kopieren Sie die Bilder in ein Bildbetrachter- Programm, und vergrößern Sie, dabei nach unten gehen.
Oder Ausdrucken.
EQ80 hat geschrieben:
Ansonsten habe ich hier gerade den Weimar 6118/55 auf dem Tisch. Der mit der UEL51 als Endröhre. Hier fällt mir der gehörmässig recht schmale Freqenzgang auf. Messmikrofon habe ich leider nicht. Hast du diesen "Mittelsuper" evtl. schon mal schalltechnisch untersucht?
Ich habe einen "Weimar", aber der steht noch im Fundus.
Ich habe aber z. B. Erfurt 1, Erfurt IV (mit "Eisenloser Endstufe" und hochohmigen Lautsprechern), "Zwinger" (mit UEL51), mehrere "Oberon" und "Dominante", unrestauriert, aber spielfähig, sowie Vorkrieg bis ganz zum Anfang der Radiozeit.
Ansonsten habe ich bereits Untersuchungen an Großsupern und auch einigen Uralt- Radios durchgeführt.
Ein Vergleich Kondensator- Mikrophon mit meinem dynamischen Mikro ergab kaum Unterschiede, außer der Begrenzung meines Mikros auf 16 kHz.
Hier nachzulesen.
Typisch für bessere Geräte, welche Höhen- und Tiefenregler besitzen, die ihren Frequenzbereich anheben können, ist die Ansicht "Spinne, die auf einen zukrabbelt"- linke Spinnenbeine die Anhebung im Tiefenbereich, rechte Spinnenbeine der Höhenbereich.
Hier zu sehen.
Überraschend gut sind übrigens Frequenzgänge der allerältesten Radios, die keine Frequenzgangkorrekturglieder -und keine Interfererenzsperren !!!- besitzen.