Hallo, Dampfradiofreunde,
Im Posting vom 8. März bemängelte ich noch Brodeln und Rauschen. Der Brodler war wie erwartet, ein 1 MOhm- Gitterableit- R, der seinen Wert ständig änderte- per Digital- Sanduhr zwischen 1,1- 1,3 MOhm.
Ist ein 0,125W. weinrot lackiert, diese scheinen besonders anfällig zu sein.
Der R ist jetzt ein Thermistor. Lötkolben ran, geht er bis auf 1 MOhm, dann wieder hoch.
Das Wechseln brachte auch einen gewaltiges Mehr an Power, soviel Tiefen, das diese voll übersteuern.
Die Sanduhr zeigt ja nur Momentanzustände des R's, der Widerstandswert wird in Wirklichkeit abenteuerliche Sprünge gemacht haben.
Brodeln weg. OK.
Bleibt noch das Rauschen.
Das ist bei Lautstärke Null da, und wird mit Aufdrehen weniger.
Auffallend in der Schaltung ist die Kombination des Lautstärkepotis mit einem Poti im Klangregelzweig.
Ich hatte die Potis draußen, wegen der üblichen Probleme- zerfallende Messingnieten. Anschlüsse aufgemalt, ausgelötet, zerlegt- das übliche Procedere.
Mir fiel auf, daß das Rauschen weg ist, wenn bei Lautstärke Null das Poti W 48 auf max ist, der Klang ist wesentlich angenehmer, kaum Übersteuern, der dicke Lautsprecher muß ja nicht nur Tiefen, sondern auch einen gehörigen Mittenanteil tragen.
Geschaltet ist das Poti aber umgekehrt. Mehr Lautstärke- mehr Tiefen, und zwar richtig böse viel.
Lautstärke nach Null- mehr Höhen, aber dann das Rauschen...
Ich dachte erst, ich hätte falsch abgemalt, das Poti falschherum angeschlossen- aber ich hatte vor dem Potizerlegen Fotos gemacht- das Vorher- Foto zeigt genau diese Beschaltung.
Jetzt frage ich mich- ob da nicht ein Beschaltungsfehler vorlag. Der kann ja durchaus im Rahmen einer Reparatur passiert sein. Es waren zwar die Original- Bauteile drin, aber mehrere sehr unsaubere Lötstellen in der NF wiesen auf vorherige Arbeiten hin.
Und es wäre für mich eigentlich logischer, daß nach unten hin mehr Tiefen sind.
M. E. zeigt die Schaltung dies auch so- wenngleich die Drehrichtung nicht direkt angegeben ist, und der eine Potipfeil nach unten zeigt... würde Drehrichtung nach oben, = Rechtsdrehung des Potis W47 in der Schaltung Lautstärkeerhöhung bedeuten, das mitdrehende W48 nach rechts = Widerstandswert- Erniedrigung -> Mehr Höhen.
Lautstärke runter -> mehr Tiefen, ähnlich Loudness- Funktion. Dazu noch natürlich die Anzapfung für die "Gehörrichtige Lautstärkeregelung"- aber Beethoven ist ja nun für satte Tiefen bekannt, wie hier gepostet wurde.
(Ich spreche hier von Höhen... natürlich ggü. dem Tiefenbereich... also eher Mitten)
Könnte bitte mal ein Beethoven- Besitzer mal zwecks Vergleich einen Blick auf die Potibeschaltung werfen ?
Edi
Vor der Potizerlegung. Ich habe die Potifahnen mit gelben
Punkten markiert. Das Poti ganz oben ist der Tiefensteller.
Das zuunterst sichtbare Poti(teil) ist W 48, die
rechte Fahne ist mit dem Schleifer verbunden,
also oberes Poti auf Lautstärke Null, ist auch bei W 48 der Widerstandswert Null.