drahtfunk hat geschrieben:
.....Und genau das isses. Es kommt auf die magnetische Entkopplung des NF-Trafokerns vom Chassis an, in das der Netztrafo leicht einstreut.
......Die teure Cu/Zn- Legierung für den Ständer war da sicher ein Wermutstropfen. Beim GW hat man das dann in Al ausgeführt (Heimstoff!).
Gruß drahtfunk
...zumal der GW (genau wie der G)
nicht über einen Netztrafo verfügt, der ins Chassis streuen könnte

.
Aber da wäre ja noch die Netzdrossel....Btw, weil ich's grad nicht im Kopf habe: ist eigentlich beim W der Trafo ebenfalls auf Buntmetall aufgeständert und damit magnetisch vom Chassis entkoppelt?
Anyway: wie bereits oben gesagt: andere Hersteller dieser Zeit kommen ohne diese Lösung aus, und mein EMUD Volksradio brummt nicht mehr, als der VE (und das, obgleich er sogar noch "preiswerter" verkauft wurde...ja ich weiß: RE134 statt RES164), ebensowenig mein NORA W20L.
Dennoch: wenn der Messingrahmen gerade beim VE301
W so eine große Rolle spielt, ist die Reparatur mittels eines in der Größe passenden Feld-Wald-Wiesen-"Standard"-Übertragers ja relativ einfach: defekten Übertrager entnehmen und das Neuteil einfach in den vorhandenen Rahmen verbauen.
@ralf 02:
das "Problem" der erhöhten Sekundärspannung, verursacht durch 230-236 Volt Netzspannung, hat man bei vielen Geräten. Darüber wurde hier im Forum schon viel geschrieben und philosophiert. Da gibt es unterschiedliche Lösungsansätze, die vehement vertreten werden.
Ganz "schlimm" war es z.B. bei meinem VE 301 Dyn W, da die Anodenspannung der RES164 über gemessenen 250 Volt lag (alle Bauteile waren ok. und auch Röhrentausch brachte keine wesentlich abweichenden Werte, das Gerät spielte).
Bei meinem Jotha-Liliput lag die Heizspannung der ECL113 gar bei ca. 7,2 Volt.
Ich für meinen Teil bin dann immer für möglichst simple Lösungen, die sich aber im Dauerbetrieb bewähren, d.h. ich begrenze bei meinen Geräten die Netzeingangsspannung (mittels unauffällig verbautem Widerstand

-shocking!-) auf gemessene 218-222 Volt und habe damit "schöne" Sekundärspannungen.
So konnte ich bei meinem "Kaiser UKW-Spezial" (anderes Thema hier im Forum) selbst einen modernen Brückengleichrichter als Reparaturersatz verbauen, und habe, lediglich durch den beschriebenen Widerstand, "passende" Sekundärspannungen.
Aber wie gesagt: da gibt's viele Denkansätze.
Zur REN904: Wenn die gesamte "Umgebung" in Ordnung ist (Widerstände, Kondensatoren etc. ok.) und die RES164 NF-Verstärkung liefert (Brummton, wenn man deren Gitter 1 berührt), aber kein Empfang und damit auch keine Rückkopplung da ist, kommen m.E. 3 Dinge vorrangig in Frage:
a) abgerissene Kabelverbindung
b) Röhrenschaden
c) schadhafte (kalte) Lötstelle am Röhrensockel.
a) und c) kannst Du mit einfachen Mitteln ausschließen. Wenn Du das Gerät auf Dauer betriebsfähig haben willst, also nicht nur als Regalstaubfänger, wirst Du ohne einen Ersatzröhrensatz kaum auskommen. Gerade die REN904 gibt's noch häufig, also ist Ersatz hier oft das Mittel der Wahl.
Oftmals hilft auch "Logik" insofern weiter, als ich mich bei den Geräten auf meinem Reparaturtisch frage, weswegen dieses Gerät damals außer Betrieb genommen wurde. Es mag den reinen Wunsch nach Neuanschaffung gegeben haben, in den meisten Fällen sorgte jedoch ein Defekt, der das Gerät zum Verstummen brachte, für die dauerhafte Ausmusterung eines schon älteren Geräts. Da taucht ein Röhrenschaden oft als Ursache auf.
Gruß
k.