Das weiß ich nicht. Ich nehme eher an, daß die Größe des Vorwiderstandes von der erwarteten Erwärmung im Kondensator abhängt.
Beim Formieren wird ja die isolierende Oxydschicht aufgebaut bzw. vergrößert, dadurch steigt auch die Spannungsfestigkeit. Weil beim Formieren die angelegte Spannung zwangsläufig höher ist als die aktuelle "Isolationsspannung"
*, fließt auch ein Strom in den Kondensator und heizt ihn mehr oder weniger auf. Wenn sich der Kondensator lokal zu stark aufheizt, verliert er Kapazität. Das soll der Vorwiderstand verhindern.
Wird ein besonders kritischer Elko in dieser Schaltung für längere Zeit bei Leistungsanpassung betrieben, verbrät er für längere Zeit immerhin ein paar Watt und heizt sich mit Sicherheit unzulässig hoch auf. Es wäre also ein wesentlich größerer Vorwiderstand angemessen.
Aber solche Elkos sind wohl eher selten; denn mit der 5 .. 7-W-Lampe kommen die meisten gut zurecht.
Als grobes Ersatzschaltbild stelle ich mir einen Kondensator mit einer Z-Diode samt Serienwiderstand parallel geschaltet vor. Beim Formieren erhöht sich die Zenerspannung langsam.
* Damit meine ich die höchste Spannung, unterhalb der kein Strom durch die Oxydschicht fließt.
siehe hier:
http://www.radiomuseum.org/forum/elkos_ ... ieren.htmlGruß, Frank
_________________
Die nächsten Termine • Versender von Elektronik und DampfradiobedarfEs muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.