Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 18:05 
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Hallo, das Radio spielt jetzt teilweise wieder und ich muss sagen: ich bin dumm.
Der Lautsprecher hat vier Anschlüsse ans Chassis und ich hab mir genau aufgeschrieben, welches Kabel wo ran kommt, aber nicht, dass ich mit "oberer Anschluss" nicht den ganz oben, sondern den unter dem unteren meine. Folglich hab ich Hirsch den Lautsprecher falsch angelötet. Nachdem ich dies bemerkt habe (Lötspuren am mittleren Anschluss), war das Gerät auf Schallplatte nicht mehr zu bremsen. Sehr schöner Klang, die Höhen sind auch da, aber bei dem einen, großen Lautsprecher auch nicht übermäßig. Auch der Empfang auf KW und zu meiner Überraschung MW geht, aber relativ leise, dies führe ich erstmal auf die schlechten Empfangsbedingungen im Keller zurück. Leider geht UKW und LW nicht, bei LW knackt es beim Drehen, da liegt wohl irgendwo ein Plattenschluss vor, dieses Problem hab ich auch bei MW (aber nur am einen Ende des Bereichs).

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 18:09 
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Wenn Du bei LW ein Knacken hast, so muß bei KW und MW an genau der gleichen Stelle auch ein Knacken sein, da bei AM immer der gleiche Dreko benutzt wird.
Teste mal den Empfang bei Dämmerung oder besser nach Sonnenuntergang. Da sollte mit ein paar Metern Draht (die sollten aber schon überirdisch verlaufen) einiges los sein.
UKW würde ich dann erst angehen, wenn man sicher ist, das der restliche Empfang auf AM gut ist.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 20:32 
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Hallo Paulchen,

ja, das Knacken habe ich auch bei MW und KW an der selben Stelle. Tatsächlich war auch ein Segment des äußstersten Teils verbogen, der dann die Platte berührte. Das hab ich jetzt vorsichtig behoben.
Die Empfangseigenschaften bei KW und vor allem MW sind sehr gut, aber der LW-Empfang geht fast garnicht. Auch mit eingesteckert Antenne (wahlweise ein ca. 65cm langes Kabel oder eine alte Dipolantenne für Fernsehempfang) ist kaum was zu hören. Dort, wo Deutschlandfunk irgendwo bei 153kHz liegen müsste, höre ich bei 3/4 aufgedrehtem Lautstärkeregler irgendwo im Äther was, das Sprache ist, aber verstehen kann man da nichts. Was auch nur bei LW auftritt, wenn ich zum Ende des Bereichs, Richtung hohe Frequenzen regle, kommt etwa 1/3 vor Bandende ein leises Brummen, das Richtung hohe requenz immer lauter wird und am Ende sehr laut wie ein Brumm-Blubbern hervortritt (wie gesagt nur bei LW, KW und MW geht ohne Probleme).

Was mir auch noch aufgefallen ist: Das :mauge: reagiert nicht, selbst bei MW und einem seehr gut empfangbaren Sender (bei mir SWR contra) regt sich am Schirm nichts. Umgelötet habe ich von EM34 laut Anleitung.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 20:36 
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Hallo Felix,
prüfe doch bitte mal den Widerstand am Sockel des Magischen Auges.
Grüße Manu

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BeitragVerfasst: Di Jul 26, 2011 11:12 
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Hallo Manu, der Widerstand am Sockel hatte statt 1MOhm 2,3MOhm, ich hab ich ersetzt und gleich noch weitere Widerstände zwischen dem :mauge: und der EBF80 gepürft und einen, der statt 2MOhm 2,6MOhm hatte, ersetzt. Jetzt passiert folgendes: Wenn ich einschalte, ist die Röhre, sobald sie beginnt zu leuchte, voll ausgesteuert und fährt dann innerhalbvon ca. 1,5 Sekunden auf nicht ausgesteuert zurück und rührt sich nicht mehr. Schalte ich ab, so steuert die Röhre allmählich bei dunkel werdendem Schirm immer weiter aus. Dieses Verhalten kenne ich vom magischen Band meines Grundig TK19. Irgendwie scheint das Signal nicht an die Röhre anzukommen.
Was mir mehr Sorgen macht, ist aber der gestörte LW-Empfang.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Di Jul 26, 2011 12:27 
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Hallo Felix,
prüfe bitte mal R93, der hat 700k.
Ist der Kondensator C112 mit 0,25µF getauscht?
Grüße Manu

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BeitragVerfasst: Di Jul 26, 2011 16:38 
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Hallo Dampfradiofreunde, hier wieder ein kleiner Zwischenbericht:

Der R93 war, wie ich oben bereits geschrieben hatte, defekt, ich hab jetzt eine Kombination aus 2 Widerständen eingebaut und einen Widerstand von 770kOhm. Können die 70kOhm zu viel verantwortlich für das Nichtfunktionieren des russischen Auges sein? Ich habe die Umbauanleitung nochmal rausgeholt und kontrolliert, dass alles genau wie dort beschrieben umgelötet wurde: Von Pin6 nach Pin3 einer der beiden Widerstände (mittlerweile ein neuer drin) einlöten, den anderen entfernen, dann den Draht von Pin 5 auf Pin 6 und den von Pin 4 auf Pin 5.

Noch was zu Langwelle: Es kann sein, dass Langwelle garnicht kaputt ist. Ich hab testweise mal das kleine Werkstattradio meines Vaters im Keller im Raum nebenan auf LW ausprobiert und der Empfang ist wirklich sehr schlecht. Ich hab die ganze zeit nach DLF auf 207kHz gesucht und da findet man mit dem Transistorradio auch nichts. Auf 153 ist DLF aber empfangbar, das Röhrenradio empfängt es aber schlechter als das Werkstattradio, was aber daran liegt, dass da keine Antenne dran war.
Und noch was: Das komische Brummblubbern am oberen Ende des Langwellenbereichs tritt auch bei dem Werkstattradio auf, vermutlich ist irgend ein Gerät im Haus angeschlossen, dass Störfrequenzen verursacht.

Nur das Magische Auge kann sich zu keiner Regung (außer dem Ein- und Ausschalten) überreden lassen.
Ich habe noch versucht, herauszufinden, wo dieser scheinbar abgeknipste Draht hingehört. Das eine Ende hängt in der Luft, die zwei anderen gehen in einen Bandfilter rein bzw. zur Kathode und Gitter 3 der EBF80, welche dann an Masse gehen. Im Schaltplan ist diese Verbindung nicht so genau eingezeichnet, da gehen sie halt auf Masse, fertig (es gibt im Plan keine gemeinsame Masseleitung, sondern nur aufhörende Linien).

edit: Jetzt (21:06 Uhr) hab ich das Radio mal zu mir hochgenommen und probiert, wie gut der Empfang ist. Also MW und KW geht richtig gut, LW erwäwartungsgemäß besser, ich kann DLF auch im Sparbetrieb klar und ohne Störungen empfangen.
Das :mauge: zeigt auch Anzeichen von Ausschlag, aber selbst auf MW bei SWR contra, wo der Fedstärkenanzeiger meines Grundig R35 schon fast an den Maximum-Anschlag kommt, ist das magische Auge nur etwa 1/3 ausgesteuert. In Langwelle sind es nur Millimeter, aber auf Kurzwelle bis zu 3/4 ausgesteuert. Kann man durch Veränderung eines Widerstandes erreichen, dass die Anzeigen auch schon bei kleineren Feldstärken reagiert bzw. welches Bauteil regelt das?

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 10:09 
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Hallo, welcher C ist der Ratio-Elko? Ist das C89?
UKW geht an dem Radio nicht, da herrscht, wenn ich auf den Wellenbereich umschalte, gleichmäßige Stille.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 13:43 
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Hallo, der C89 mit 5µF, (der Ratio-Elko?) wurde gerade gemessen. Beim Einschalten liegen erwartungsgemäß 0V an, diese steigen dann langsam nach ca. 30 Sekunden auf 0,6V an, wo sie stagnieren. Egal, ob ich UKW, KW, MW oder LW wähle, egal ob ich einen Sender gut empfange oder nur Rauschen habe, es sind immer 0,6V. Sehr komisch...

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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 17:45 
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Hallo!

Zitat:
Wenn da nur einstellige Beträge zu messen sind, ist was faul.


Na, so sicher wäre ich mir da bei den alten Graetzen nicht. Mein 158W liefert bei sehr starkem Sender ca. 3V am Ratiodetektor. Das Radio brüllt dann schon mit voller Lautstärke und das magische Auge geht zusammen.
Der 154 könnte da aber mehr liefern.

Zitat:
Egal, ob ich UKW, KW, MW oder LW wähle, egal ob ich einen Sender gut empfange oder nur Rauschen habe, es sind immer 0,6V. Sehr komisch...


Bei AM ist richtig, dass da nix ist. Der ist nur für UKW. 0,6V sind auch bei meinem 158W die "Leerlaufspannung" da.

Da ich auch Probleme mit UKW hatte: Überprüf mal die Kermikkondensatoren der Vorstufe. Bei mir war ein 5000pF an der Anode durchgeschlagen. Dadurch Stille.

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 20:38 
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Hallo, das mit den Anodenspannungen werde ich morgen nach Möglichkeit prüfen. Mir ist aber eben beim Durchsehen noch ein Teil im Bereich des Eingangssignals aufgefallen, dass es definitiv hinter sich hat. Ich habe es an einer Seite mit einer Schere abgeknipst, da ich mit dem Lötkolben nicht rangekommen bin. Leider konnte ich nirgends eine Aufschrift finden. Sollte es ein Widestand sein, ist er definitiv defekt (Widerstand unendlich). Es ist das Teil unter der rechten EF43 mit dem orangenen Punkt rechts. Könnte von der Form entweder ein Röhrchenkondensator sein oder ein normaler Widerstand.
Frage daher: Was ist/war das?


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 21:17 
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Bevor ich schlafen gehe.
Ist ein Kondensator.
Da sollte eine EF42 stecken, keine EF43. Sieht nach UKW Tuner aus :wink: .

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 22:08 
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Das könnte der 2k Widerstand mit Positionsnummer 7 sein.
Wenn an der abgezwickten Seite Anodenspannung zugeführt wird, ist´s definitiv so.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2011 23:57 
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Hallo Felix,
das Teil sieht sehr verbrutzelt aus, das kann eigentlich nur ein Widerstand sein. Kondensator halte ich für unwahrscheinlich. Ließe sich doch leicht ausfindig machen per Schaltplan...

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Do Jul 28, 2011 6:07 
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Von der Bauform her würde ich weiter auf Kondensator tippen (Größe).
Aber wie schon gesagt, daß läßt sich aus der Schaltung auslesen (was ist da weiter angeschlossen, wo geht das hin?).
Aus der Ferne - C11. Von der Verschaltung her gesehen würde ich allerdings Dirk zustimmen (womit alle meine Worte bis hier hinfällig wären :( ).

paulchen


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