Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Di Mai 06, 2025 7:49 Aktuelle Zeit: Di Mai 06, 2025 7:49

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 25 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2011 15:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Na ja, aber ab jetzt ist Wochenende (zumindest bei mir :mrgreen: ).

Da der Brumm ja nur bei UKW auftritt, kann eigentlich (so nichts weiter an der Schaltung geändert wurde) nur der Abgleich schuld sein. Das wäre dann allerdings ab hier nur mit Meßpark und Wissen zu machen.
Die 24V an sich wären ja in Ordnung, machen aber hier keine weitere Aussage.
Sorry Klaus, aber so aus der Ferne würde ich sagen - " Abgleich".
Hast Du denn einen Meßsender?

paulchen


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Okt 22, 2011 5:17 
Offline

Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
Beiträge: 2661
Wohnort: Unterfranken-W
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
PL504 hat geschrieben:
...Ich könnte wetten, daß es nach dem NF-Ausgang des Ratio-Filters zu Brummeinstreuungen kommt, evl. durch den C-Tausch.
.....



Meßsender habe ich nicht. Den neuen Ratioelko werde ich nochmal tauschen.

Der Brumm ist deutlich vernehmbar, wenn man die Lautstärke hochdreht, und zwar anderer Brumm, als wenn man dies auf TA täte (also kein "normaler Verstärkerbrumm").
Auch verändert sich der Brumm nicht, wenn ich den Sender unscharf stelle.
Es ist nicht unerträglich und geht fast in der dann hohen Lautstärke unter. Kommt allerdings eine Sprechpause, so ist es deutlicher vernehmbar, als an anderen Geräten.
Empfang und Klang sind mittlerweile gut.

Für den Fall, dass sich unter den gewechselten C's ein faules Ei befindet -> Um jetzt nicht noch einmal alle gewechselten Kondensatoren erneut tauschen zu müssen:
der Schaltplan liegt hier im Beitrag ja vor, siehe oben. Welche C's sollte ich anpacken?

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Okt 22, 2011 10:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10227
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Dass sich der Brumm auf TA anders anhört, hat in Prinzip folgenden Grund:

Das Brummen auf TA entsteht durch die nicht vollständige Abschirmung des nicht beschalteten TA-Eingangs. Die Verkabelung wirkt sozusagen als Empfangsantenne für die Felder, die in der Luft sind. Im hörbaren Bereich bestehen diese hauptsächlich aus der Netzfrequenz von 50 Hz und deren Oberschwingungen, die durch nichtlineare Verbraucher wie Gleichrichter, Schaltnetzteile, Phasenanschnittsteuerungen usw. entstehen. Eine Grundschwingung mit Oberschwingungen wird von der Klangfarbe her heller empfunden als eine Schwingung ohne Oberschwingungen.

Bei einem Brummen, das durch eine ungenügende Siebung einer Betriebsspannung entsteht, ist das anders. Der defekte Siebkondensator hat meist noch eine Restkapazität und bildet mit dem Siebwiderstand oder der Siebdrossel einen Tiefpass, der die Oberschwingungen stärker dämpft als die Grundschwingung (je nach Art der Gleichrichtung 50 oder 100 Hz). Deshalb hört sich so ein Brummen dumpfer an.

Der einzige Schluss, den man daraus ziehen könnte, ist, dass möglicherweise eine ungenügend gesiebte Betriebsspannung das Brummen verursacht. Das kann man mit dem Oszilloskop und/oder testweiser Parallelschaltung von Kondensatoren zu den vorhandenen Siebkondensatoren überprüfen.

Ich habe es aber auch schon erlebt, dass eine fehlerhafte Röhre im UKW-Teil (ECC 85) ein hörbares Brummen erzeugt. Vermutlich wurde die Oszillatorfrequenz durch Übersprechen aus der (Wechselstrom-) Heizung FM-moduliert. Das kannst Du ja mal durch Tausch dieser Röhre oder durch Abhören der Oszillatorfrequenz mit einem zweiten Radio überprüfen.

Lutz


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Okt 22, 2011 13:20 
Offline

Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
Beiträge: 2661
Wohnort: Unterfranken-W
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Fehler gefunden:
ich hatte geschrieben, dass ich die fast taube EM34 etwas gepimpt hatte. Wie nicht unüblich, hatte ich dazu die Schirmspannung vom Ladeelko abgegriffen. Das hat letztlich das Brummen verursacht.
Hab' nun einen Kompromiss realisiert, und die Schirmspannung direkt am Siebelko abgegriffen, damit funktioniert's.

Bei dieser Gelegenheit festgestellt, dass der im Schaltplan eingezeichnete Lastwiderstand 1,3 k in Wirklichkeit ein auf 6 Watt dimensionierter Widerstand von 2 k war. Kam vielleicht mal im Zuge einer Reparatur rein (?).

Habe nun 1,5 k Hochlast eingebaut, da gerade zur Hand.

Damit hat die EL84 Ua=268 Volt, Ug2=221 Volt. Sollte noch passen.

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Okt 22, 2011 19:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Ich hatte hier wiederholt bei verschiedenen Modellen und Herstellern den Effekt, das bei nicht richtig abgeglichner ZF eben diese Brummeffekte waren.
Ursache war hier jedesmal "Elektrosmog" verursacht durch Schaltnetzteile (Laptop, Handy), Fernseher, und Laptop selber (Bildschirm, Festplatte?).
Bringe ich dies aus dem Spiel, war der Effekt weg. War allerdings die ZF exakt abgelichen, hat nur noch der Fernseher (Röhre - 82´Bild, Grundig) selbst auf ca 2-3 m Einfluß. Der kann allerdings auch über den Tuner Probleme einstrahlen. Drehe ich dann die ZF wieder etwas daneben, habe ich den schönen Effekt, das ich knapp neben dem Maxima des Senders einen deutlichen Brumm habe.
Dies lässt sich bei verschiedenen Geräten mehrmals ohne Probleme wiederholen.
Daher mein Einwurf.
Ich hoffe, daß diese "Nachhilfe" etwas weiter gebracht hat.
Wo die genaue HF Erklärung dazu liegt, vermag ich nicht zu sagen :Schulterzuck: .

paulchen


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Okt 22, 2011 21:45 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa Jul 07, 2007 20:41
Beiträge: 1142
Wohnort: Nordbayern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo Paulchen.

Zuck?

Am Ladeelko stehen 30 bis 40V pp eines 100 Hz Sägezahns.
Die EM34 steht direkt neben dem LS-Regler, Je nachdem wie er die Verdrahtung ausgeführt hat, koppelt der Sägezahn auf die Abgriffe am Regler.

Oder, die EM34 ist nur lichtdicht lackiert, nicht metallisiert.
Der Topf des Leuchtschirms mit den 30V pp 100hz (spukt) koppelt den Sägezahn auf die Abgriffe mit der Beschaltung.
Ein Sägezahn enthällt viele Oberwellen, das klingt wie ein Bienenschwarm!

Gruss vom johann

EDIT:

Ich sehe, dass ich mich undeutlich ausgedrueckt habe.
EMs sind grundsaetzlich nur lackíert nicht metallisiert.

Daher kann der grosse Schirm, kapazitiv auf den LS- Regler mit Beschaltung, einstrahlen wenn die Versorgungsspannung verseucht ist.

Nicht ganz klar ist mir die Aussage, es brummt nur bei UKW, aber ein Verstimmen des Radios auf dem Sender,
keine Reaktion ausuebt.
Ledíglich der Brumm am Ladeelko steigt doch an und kann zu mehr Brummen fuehren.
Dein Ziel war, das HF-Teil liefert ein mit AM-modulation verbrummtes ZF-Signal, das auf dem Seitenband und bei falschem Abgleich wegen fehlender AM-unterdrueckung hoerbar wird.
Das wurde aber widerlegt?

Danke fuer die Gruesse ! johann


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am So Okt 23, 2011 8:45, insgesamt 4-mal geändert.

Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Okt 22, 2011 22:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7434
Hallo Johann!

Es freut mich ungemein mal wieder von Dir zu hören (zu lesen).
Das der selbst eingebaute Brumm über die Einstreuung am Lautstärkepoti gekommen ist, war mir und auch Klaus ja klar.

Mein Einwurf mit der Unwissenheit der Brummeffekte bezog sich hier auf die danebenliegende ZF wie ich sie versucht habe zu beschreiben.

Aber gut finde ich Deiner Ausführung den Bezug auf die Lackierung der EM. Ich hatte vor einer kleinen Ewigkeit mal mit einem befreundeten Bastler die gegenseitige Frage, warum es Hersteller gab, die dies machten und andere nicht (siehe Mazda, Cifte etc.). Von Marketing bis Sichtschutz sind wir ja gekommen. Aber Brummeinstreunung, gerade wenn die Röhre auf dem Chassis neben dem Lautstärkeregler sitzt - darauf kamen wir damals beide nicht.

Viele Grüße nach Franken
paulchen


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Okt 23, 2011 9:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10227
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wenn eine Kopplung zwischen benachbarten Bauteilen stattfindet, die schaltungsmäßig nicht direkt zusammenhängen (in diesem Fall die EM 34 und der Lautstärkeregler), ist das auf dem Schaltplan natürlich nicht zu erkennen.

Fragt sich nur, warum das Brummen nur auf UKW vorhanden gewesen sein soll. Vielleicht ist der NF-Ausgang des FM-Demodulators deutlich hochohmiger als der des AM-Demodulators, aber daran glaube ich weniger, weil die Schaltung am und hinter dem Lautstärkepoti noch viel hochohmiger ist. Eher denke ich, dass der auf den AM-Bereichen immer mehr oder weniger vorhandene Störgeräuschpegel das Brummen übertönt hat.

Lutz


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Okt 23, 2011 10:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 18, 2008 6:27
Beiträge: 4300
Wohnort: Nettetal
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
klausw hat geschrieben:
Bei dieser Gelegenheit festgestellt, dass der im Schaltplan eingezeichnete Lastwiderstand 1,3 k in Wirklichkeit ein auf 6 Watt dimensionierter Widerstand von 2 k war. Kam vielleicht mal im Zuge einer Reparatur rein (?).
Habe nun 1,5 k Hochlast eingebaut, da gerade zur Hand.


Zwischenfrage, sorry, daß ich mich hier einmische und dann noch auf einen früheren Post reagiere:

Klaus, meinst Du mit "Lastwiderstand" den Siebwiderstand zwischen Ladeelko und Siebelko ? Wenn der statt 1,3K einen Wert von 2K hatte, geriet schon deswegen die Siebkette ein Stückweit aus dem Soll. Auch 1,5K würde ich nicht so ohne Not belassen.

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Okt 23, 2011 11:26 
Offline

Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
Beiträge: 2661
Wohnort: Unterfranken-W
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
holger66 hat geschrieben:
Zwischenfrage, sorry, daß ich mich hier einmische und dann noch auf einen früheren Post reagiere:

Klaus, meinst Du mit "Lastwiderstand" den Siebwiderstand zwischen Ladeelko und Siebelko ? Wenn der statt 1,3K einen Wert von 2K hatte, geriet schon deswegen die Siebkette ein Stückweit aus dem Soll. Auch 1,5K würde ich nicht so ohne Not belassen.

H.


Ja, Holger, meine ich, da hatte ich unsauber formuliert. Hätte "Hochlastwiderstand" heißen sollen. Hatte den Beitrag fix während meiner Bastelei in die Tasten gestanzt, um andern Forenmitgliedern, die mir Hilfe zuteil werden lassen wollten, weitere Mühe zu ersparen.

Das Radio spielt, seit ich den "Brumm" weghabe, erstklassig, auch über Stunden, was ich gestern reichlich ausprobiert habe. Daher lasse ich den 1,5 k.

Das mit der "Metallisierung/Lackierung" der EM34 war mir nicht bekannt, wieder was gelernt. Tatsächlich habe ich, und das fällt einem jetzt auf, gestern, als ich unter 3 verbrauchten Exemplaren noch die brauchbarste suchte, bei 2en den etwas losen Sockel verklebt, ohne dass der sonst bei metallisierten Röhren (z.B. AF7) vorhandene Draht zwischen Sockel und Metallisierung vorhanden gewesen wäre. Logisch, wenn nur lackiert.

Was Lutz schreibt zum Störpegel AM: ja, es war sicherlich auch bei AM ein leichter Brumm vorhanden, indes fiel er nicht ins Ohr, auch nicht bei Sprachdarbietungen. Beim Umschalten auf UKW wurde es deutlich hörbar, allerdings, wie ich schrieb, auch erst bei stärker aufgedrehter Lautstärke.

"Lustige" Sache, das mit der Einstrahlung aufs daneben sitzende Poti. War bei mir ein Zufallsfund, da ich mir sicher war, dass der Fehler im Bereich EABC80 / EL84 liegen müsste. Daher hatte ich noch einmal die dort neu verlöteten Kondensatoren überprüft, ohne Befund. Letzter Suchort, war dann der AÜ, der unmittelbar neben der EM34 sitzt.

Dort war mir dann der oben drauf sitzende, anders dimensionierte Widerstand (2k statt 1,3k) aufgefallen, was ich aber nicht als brummverursachend einstufte. Von diesem hatte ich seinerzeit ein kurzes Kabel an die taube EM34 gezogen und den Originalanschluss nur abgeklemmt. Ansonsten war keine Veränderung an der Fassung/Verdrahtung der EM34 erfolgt.

Als ich gestern dieses Kabel ablötete, also die EM34 kurzfristig lahmlegte, war sofort das Brummen weg.

Das Kabel ist nun wieder angelötet, allerdings am anderen Ende des Hochlastwiderstandes. Damit funktioniert alles prächtig, und die taube EM hat immer noch etwas mehr "Saft", als in der Originalschaltung.

Jetzt, da ich Bescheid weiß, bin ich sogar fast etwas verwundert, dass das Drehen der EM um 180 Grad, das ich gestern nach Beseitigung des Fehlers abschließend aus rein optischen Gründen vollzog (der spät schließende Sektor liegt damit unten, und ist bei einem Tischradio besser erkennbar) keine Störungen verursachte.

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


Nach oben
  
 
 [ 25 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: claudebot, Google [Bot] und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum