Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mi Mär 25, 2009 20:33 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
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segula hat geschrieben:
Christopher hat geschrieben:
Hallo Rocco!

Mal wieder eine super Arbeit von dir dieser C! :super:

Mal ne kleine Anregung: Könntest du dir vorstellen einfach mal einen Tread unter "Grundlagen" zu machen, indem du deine bisherigen hier geposteten Techniken zur Kondensatorkur mal auf einen Blick zusammenstellst? ;)

Gruß Christopher :)


Da hat Christopher recht. Das wäre es wert und ein interessanter Beitrag.
Auch ich bewundere die Perfektion von Rocco 11.
Ich glaube, er würde im gegebenen Fall nicht die Feinsicherung wechseln, sondern in diese einen Sicherungsdraht einlöten. :wink:
Gratuliere Rocco 11!


Bin ebenfalls dafür diese bemerkenswerte Arbeit in den Grundlagen festzuhalten. Wenn sich jemand so viel Mühe gibt sollte das honoriert werden und anderen Restaurateuren auf einen Blick zugänglich sein.
Am besten gleich mit upload der Druckvorlagen ;)

Der mit der Feinsicherung war gut und wäre Rocco zuzutrauen :)

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Mär 26, 2009 3:33 
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Hallo,

mal sehen, - das mit dem Extra-Thread bei "Grundlagen" ließe sich wohl machen.
Ein etwas ungutes Gefühl habe ich stets mit den Bildern. Wenn bei Imageshack mal was abschmiert oder die gar den Laden dichtmachen, dann sieht es (nicht nur hier) ziemlich leer in den Postings aus.

Eine Feinsicherung werde ich ganz gewiß nicht reparieren. :lol:
Das scheitert schon an den verwendeten niedrigschmelzenden Legierungen (Woods oder Roses Legierung). Und die Feder ist auch nicht zu ersetzen. Überlegen würde ich es mir bei jenen "Torpedosicherungen", die es nirgends mehr gibt.

Momentan scheint sich aber bei dem Tefag eine weitere "Höchstschwierigkeit" abzuzeichnen. Wie ich schon schrieb, war der zweipolige Netzschalter (am Poti dran) gebrückt. Netzkabel mit Stecker war abgeschnitten. Ich wette aber, daß da noch ein Schnurschalter mit in der Leitung war.
Eine der beiden Kontaktstrecken hat Null Ohm. Die andere jedoch etwa 6 Ohm. :( Bei einem Allstromgerät kann ich kaum riskieren, nur einpolig zu schalten. Ich werde wahrscheinlich nicht drum herum kommen, den Schalter zu öffnen. Klar, daß das Gehäuse natürlich vernietet ist. :?


Gruß

Rocco11

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 Betreff des Beitrags: Electrica
BeitragVerfasst: Do Mär 26, 2009 9:30 
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Hallo Rocco,

das von Dir vor einiger Zeit erfragte Blech am Stahlröhrensockel ist tatsächlich als ein in den Röhrensockelboden hineinragendes Abschirmblech gedacht.
Bei der Entwicklung der Stahlröhren wurde das so konzipiert und beim DKE im Jahre 1938 gleich großseriell umgesetzt.
Nachzulesen ist das u.a. in der zeitgenössischen Literatur (Fortschritte Funktechnik).
An dieser Blechausführung erkennt man i.d.R. ein industriell hergestelltes Gerät.

Jetzt habe ich aber noch eine Frage zu den von Dir excellent restaurierten Wickelkondensatoren.
Wo bekommst Du die Vorlage für die Papierbanderole her?

Gruß drahtfunk

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BeitragVerfasst: Do Mär 26, 2009 14:42 
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Hallo drahtfunk,

Zitat:
Wo bekommst Du die Vorlage für die Papierbanderole her?

Die Vorlage stammt von den alten Kondensatoren selbst.
Die Aufschrift wird übernommen, und bezüglich des Schriftstils muß ich sehen welcher am ehesten hinkommt.
Die Farben werden ebenfalls übernommen. Hier muß ich meist etwas experimentieren. Die Farbe am Bildschirm ist nie zu 100% dieselbe wie man sie später aus dem Drucker bekommt. Da ist es dann notwendig, mit den RGB-Werten und der Farbsättigung etwas zu jonglieren.
Wenn keine Vorlage zur Verfügung steht, weil der zu ersetzende Kondensator fehlt oder weil er durch eine Fremdtype ersetzt worden ist, dann orientiere ich mich stilmäßig an den vorhandenen Typen und kreiere eine Banderole die dem Original vermutlich am nächsten gekommen wäre.
Etwas störend ist lediglich, daß die Kondensatoren so aussehen als wären es irgendwelche NOS Typen. Alterung und Verschmutzung zu simulieren habe ich bis jetzt noch nicht hinbekommen.

Gruß

Rocco11

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 Betreff des Beitrags: Alte Kondensatoren
BeitragVerfasst: Fr Mär 27, 2009 17:42 
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Hallo Rocco,

danke für die Erläuterungen.

Mit Schrift- und Bildbearbeitung am Rechner bin ich nicht ganz so beschlagen, daher will ich noch einmal nachfühlen.

Hast Du die Original- Banderole gescannt oder wie kommst Du zu dem farbig geränderten Streifen?
Schrift dann eingfügt? Die Schrift im vorliegenden Typ ist ja keine heute gebräuchliche mehr. Nimmst Du eine Arial- oder Century-Version?

Ich frage deshalb so unverschämt deutlich, weil ich in der Tat auf demselben Wege arbeiten will. Dazu müßte also erstmal eine Blanko- Version in den gängigen Breiten erstellt werden. Ich habe sowas noch nicht gemacht. Aber vielleicht geht das mit meiner Büchse (Windows 2000) ja auch gar nicht.

Bei mir haben sich massig ausgelötete Glas- und Pappröhrenkondensatoren angesammelt, und in den vorhandenen Geräten sind noch mehr, die ich mir anlaßbezogen wieder herrichten will.

Ich habe z.B. recht viele Staßfurt- Geräte der Jahre 1936 - 1940, die zum Großteil noch mit den alten Teerrollen laufen.



Grüße drahtfunk :?:

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BeitragVerfasst: Fr Mär 27, 2009 20:15 
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Hallo drahtfunk,

Einscannen geht nicht. Denn dazu müßte man die Banderole an einem Stück abbekommen. Ich habe es bei EROs schon mit vielerlei Lösungsmitteln versucht. Die Banderole ging nicht ab. Bei Erwärmung über 200° löst sich nach und nach zwar selbst ein Zweikomponentenkleber, - aber das würde das Papier nicht aushalten. Es würde sich verfärben.

Zitat:
.... wie kommst Du zu dem farbig geränderten Streifen?


Das ist kein farbiger Streifen. :wink:
Das ist eine Grafik, die aus 5 Rechtecken besteht. Die beiden Äußeren, - die beiden Inneren, - und das in der Mitte werden einzeln gezeichnet und dann mit verschiedenen Farben gefüllt. :wink:

Schrift wird eingefügt. Passend in Position und Schriftgröße.
Beim Schriftstil muß man sehen was man zur Verfügung hat, und dann den Ähnlichsten verwenden.
Im vorliegenden Fall war es 'Antigoni Light'.

Zitat:
Aber vielleicht geht das mit meiner Büchse (Windows 2000) ja auch gar nicht.

Oh, doch. Das geht ganz hervorragend. Mein Hauptrechner, auf welchem die Banderolen erstellt werden, läuft ebenfalls unter Win2000.

Welches Programm verwendet wird, bleibt eigentlich jedem selbst überlassen. Ich verwende den FrontDesigner 3.0
Das Programm ist eigentlich dafür vorgesehen um Gerätefrontplatten zu erstellen. Die zeichnerischen Möglichkeiten reichen bei weitem nicht an ein Programm wie CorelDraw heran; was aber hier gar nicht notwendig wäre.

Zitat:
Bei mir haben sich massig ausgelötete Glas- und Pappröhrenkondensatoren angesammelt ....

Die lassen sich alle wieder befüllen. Bei Glasröhren ist es nicht sehr schwierig, wie man in diesem Thread sehen kann.
Bei Pappröhren ist es im Prinzip ähnlich. Sind sie beidseitig vergossen, so ist die Vorgehensweise praktisch dieselbe wie bei Glasröhrchen.
Sind sie zugebördelt, so ist der Aufwand etwas höher. Da habe ich für Christopher mal was gemacht.

http://dampfradioforum.de/to ... ieren.html

Gruß

Rocco11


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 Betreff des Beitrags: Alte Kondensatoren
BeitragVerfasst: Fr Mär 27, 2009 22:50 
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Hallo Rocco,

danke, das sind ja echt verwertbare Hinweise. Wieder was gelernt.

Den Beitrag über das Restaurieren der Kondensatoren für Christopher habe ich seinerzeit mit verfolgt.
In meinen Staßfurts sind diese wachsartigen und zugebördelten NSF- Kondensatoren hauptsächlich drin. der Aufwand wird wohl analog sein.
Die alten Katodenelkos in der dunklen Pappröhre sind ja noch einfach dagegen.

Danke nochmals und Gruß drahtfunk.

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BeitragVerfasst: Do Mai 07, 2009 1:36 
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Hallo,

hier hat sich nun viele Wochen praktisch gar nichts oder nicht sehr viel getan.
Das Gerätchen ist aber nicht etwa klammheimlich fertiggestellt worden.
Es gab da viel Kleinkram zu erledigen. Außerdem bin ich leider auch noch anderweitig mit allem möglichen Zeugs in Anspruch genommen.
Aber, daß es bei mir immer etwas länger dauert, das ist man inzwischen ja schon gewöhnt. :wink:

Letztens war da noch das Problem mit dem Netzschalter. Hier hatte ein Vorbesitzer diesen gebrückt. Eine Messung ergab, daß zwar beide Schaltbrücken noch schalteten, - daß aber ein Widerstand (schwankend) von 6 bis 10 Ohm vorhanden war.
Hier das Poti mit Schalter in noch eingebautem Zustand.

Bild

Das Öffnen ging so einigermaßen. Der Schalter ist an das Poti 'angebördelt'. Also wenigstens nicht auch noch vernietet.
Hier ist der Schalter geöffnet.

Bild

Oben kam ich an die Kontakte ganz gut ran. Unter dem Schieber liegt die andere Hälfte. Mehr als ein Papier mit Reinigungsflüssigkeit dazwischenschieben geht da nicht. Sonst müßte man den 'Schnapper' ausbauen. Und dieser ist vernietet. Hier war es zu riskant, daß man es nicht wieder hinbekommt.
Also habe ich den Schalter wieder verschlossen und so gut es ging wieder an das Poti angebördelt. Ein Test mit dem Ohmmeter ergab einwandfreie Funktion. Das besagt aber noch nicht viel. Deshalb habe ich anschließend eine 60W-Glühbirne damit geschaltet. - Einwandfreie Funktion. Kein Flackern, kein Spannungsabfall am Schalter.
Da nicht damit zu rechnen ist, daß das Radio in Zukunft 50 Mal am Tag Ein- und Ausgeschaltet wird, sollte es der Schalter nun noch einige Zeit lang machen.

Unter dem Chassis ist nun alles fertig.
Bis auf zwei Kondensatoren wurden alle erneuert.

Bild

Wenn man nun die Bilder auf Seite 1 dieses Threads mit diesem hier vergleicht, dann wird der eine oder andere vielleicht denken:
"Nanu, - was wurde denn da ausgetauscht? Das sieht doch (fast) genauso aus wie im unreparierten Zustand!"
Naja, - genau so soll es ja auch sein! :wink: :)

Auf der Oberseite ist nun alles sauber, und ein Becherelko sitzt wieder dort wo einst auch schon mal einer war.
Die Rostflecken habe ich entfernt und das blanke Metall mit Zinkfarbe gestrichen.

Bild

Nun kommen noch Skala, Lautsprecherabdeckung, Gehäuse und Rückwand dran. Dann geht es an den Funktionstest.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 15:30 
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Hallo Rocco11,

die Chassisrestaurierung mit den "erneuerten" Kondensatoren hast du sehr schön gemacht, so soll es sein. Das muß ich einmal loben !

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 21:35 
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Hallo Funkschrotti,

danke für die Anerkennung. :)

Mit dem Rest der Arbeiten geht es zwar langsam, aber stetig voran.

# Skala ist nun gereinigt und wieder montiert.

# Lausprecherstoff gewaschen. Richtig sauber geworden ist er allerdings nicht. :(
Es ist ein ziemlich dünnes Stöffchen, und da wollte ich nicht allzu kräftig Hand anlegen. Mit "Rei in der Tube" und lauwarmem Wasser geht natürlich auch nicht alles raus. Aber 60° und "Vanish Oxigen" hätte vielleicht nur einzelne Fasern übriggelassen. Die Stoffränder waren eh schon im Begriff aufzufasern.

# Im Bakelitgehäuse hatte ich einen Riss zu kleben und eine rundum Politur vorzunehmen.

# Neues Stoffnetzkabel und ein etwas ältlich aussehender Stecker waren erforderlich.

Im Groben ist nun soweit alles fertig. Heute Nacht kommt nun noch ein Funktions/Empfangstest.
Möglich, daß mit den Röhren noch was ist.

Ich bringe später dann noch ein paar Bilder.

Apropos Kondensatoren: Bin schon gespannt, was bei den nächsten Restaurierungsprojekten (SABA Villingen 11 und Telefunken Rondo) bezüglich der Kondensatoren an neuen Herausforderungen ansteht.

Ich habe da noch was Neues vor. Das ist aber noch nicht abgeschlossen. :wink:

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 21:59 
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Hallo Rocco!

Da muss ich aber auch mal sagen, hast du wirklich klasse hinbekommen. Sieht ja auch wie frisch aus der Fabrik. :super:
Na hoffentlich bekommt das Radio nicht irgendwann mal so ein Dussel wie ich in die Finger, sonst denkt der, die C's seien original und schmeißt die wieder raus. :lol:

Gruß Christopher :)

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Administrator http://www.dampfradioforum.de


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BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 23:13 
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Hallo,
die Restaurierung der Kondensatoren sollte man schriftlich mit allen wichtigen Details auf einem Zettel dokumentieren und diesen dann auf die Innenseite des Gehäuses kleben.
Am besten auch angeben, welcher Typ von neuen Kondensatoren in den Hüllen steckt, so daß man etwas über die Qualität erfährt. Dann bleiben keine Fragen mehr offen.
Und besonders wichtig: Keinen Müll in die Kondensatorhüllen verbauen ! Müll = Wima Durolit, Eroid und wie die ganze *****Bitte in diesem Forum auf die Ausdrucksweise achten/ Automatisch zensiert!****** heißt, ebenso in die großen Blockkondensatoren keine Elkos einbauen !

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Di Mai 19, 2009 1:00 
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Hallo Christopher und Funkschrotti,

- keine Sorge. Jede Restaurierung wird bei mir umfassend dokumentiert.
Während der Restauration arbeite ich handschriftlich mit einem Schreibbrett, welches so nach und nach schon mal 10 bis 20 DIN A4 Blätter aufnehmen muß. Da sind dann auch Skizzen dabei.
Nach Abschluß der Restauration werden die Blätter in einer Mappe zusammengefaßt und abgelegt.
Sollte es zu einem Verkauf des Gerätes kommen, so fasse ich alle wichtigen Punkte in einem Reparaturbericht zusammen (Computerausdruck). Der Käufer bekäme dann eine Ausfertigung ausgehändigt, - eine Zweitschrift würde im Inneren des Gerätes untergebracht.

So habe ich es auch bei dem Graetz Sinfonia von Forumsmitglied 'senseo' gemacht. Das war zwar eine Auftragsarbeit und kein Verkauf, - aber der Vorgang ist im Prinzip derselbe.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Di Mai 19, 2009 20:08 
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So, - nun habe ich heute früh noch einen Funktionstest gemacht.
Sieht nach Arbeit aus. :roll:

Die Schaltung ist relativ einfach. Sollte also nicht allzu schwierig sein; ... sollte...

Das Radio hat nur Mittel- und Kurzwelle.
Auf MW ist dürftiger Empfang möglich. Auf KW kommt absolut nichts!
Es sind nur 4 Schaltkontakte (Ein-Aus), und die sind alle in Ordnung.
Die Betriebsspannnungen sind im Großen und Ganzen Ok, - sprich: vorhanden.
Ich habe dann mal oszillografiert. Der Oszillator arbeitet in beiden Wellenbereichen und läßt sich durchstimmen. Die Frequenzen stimmen soweit, wenn auch der Sinus in manchen Frequenzbereichen eine etwas rauhe Kurvenform annimmt.

Im KW-Bereich findet keine Mischung statt. Da arbeitet das Hexodensystem der UCH11 nicht. Es fließt kein Anodenstrom, wodurch die Anodenspannung auf ihren unbelasteten Wert ansteigt. Nun werde ich wohl noch einige Register ziehen müssen und den Meßsender einsetzen.

Da der Tefag insgesamt ziemlich verbastelt war, kann man nicht ausschließen daß auch gnadenlos an den Kernen der Eingangskreise (und sonstwo vielleicht auch noch) gedreht wurde. Ich werde daher zunächst mal von einer totalen Verstimmung ausgehen und mich darauf konzentrieren. Wenn ich nichts übersehen habe, dann ist ein brutaler Bauteile- oder Verdrahtungsfehler fast auszuschließen.

Ich berichte dann weiter an dieser Stelle. :D

Hier noch das Schaltbild, damit besser ersichtlich wird wovon die Rede ist:

Bild


Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mi Mai 20, 2009 9:42 
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Hallo Rocco11,

wenn das Hexodensystem bei KW keinen Anodenstrom zieht und der Empfang ansonsten auch dürftig ist, kann es eigentlich nur an zwei Stellen Probleme geben (siehe Pfeile im Bild). Den Widerstand mal prüfen bzw. Gleichspannungen an diesen Stellen in beiden Wellenbereichen messen - sie sollten sich beim Umschalten nicht wesentlich ändern.
Bild
Auch die beiden hochohmigen Widerstände links neben dem durch den Pfeil markierten 10 kOhm-Widerstand mal prüfen. Die könnten evtl. zu hochohmig geworden sein.

Viel Erfolg und beste Grüße
DAC324


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