Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Mo Mär 16, 2009 19:53 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Danke für die Blumen :)
Aber mit Polyester und Epoxy kann ich gut umgehen.
Früher habe ich mir meine eigenen Surfbretter gebaut und heute repariere ich damit mein Segelboot. Damit habe sogar mal eine durchgerostete Ölwanne repariert. Erst Blechschraube rein, entfetten und Polyester rüber, hat Jahre gehalten ;)


Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Mo Mär 16, 2009 21:04 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

na, das sieht ja schon sehr gut aus! :super:

Zitat:
Aber mit Polyester und Epoxy kann ich gut umgehen.

Ja, den Eindruck habe ich auch. :wink:
Ich mache momentan auch ein bißchen mit Gießharz rum, - aber es will noch nicht so recht klappen. Ich denke, man muß das wohl üben.

Beim 'Jogi' wurden bei der Teilerneuerung von Bakelitknöpfen Löcher in das Originalmaterial gebohrt, damit sich das Gießharz besser "festhalten" kann.
Hast Du den Eindruck, wie wenn das bei Gehäuseausbesserungen der vorliegenden Art auch nichts schaden könnte?

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Mo Mär 16, 2009 22:13 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Ich habe auch schon Ausbrüche an Skalenknöpfen mit Polyesterharz repariert was mir optimal gelungen ist. Bohrungen am Originalteil halte ich nicht für notwendig.
Wichtig ist nur das der Knopf gut ENFETTET ist, normalerweise reicht Prilwasser und Zahnbürste.
Bei den Knöpfen habe ich den Knopf in ein leeres Teelicht gelegt und die heile Seite des Knopfes dann mit einer brennenden Kerze mit Wachs beträufelt.
Nachdem genug Wachsform entstanden war, habe ich den Becher des Teelichtes mit Seitenschneider abgeschnitten und den Knopf aus dem Wachsklumpen vorsichtig gelöst.
Dann den Knopf mit der Bruchstelle in meine Giessform gedrückt und fixiert. Aufpassen genau Rille auf Negativrillle, das muß 100% passen. Dann Polyesterharz in die Form träufelen bis der Rand des Originalknopfes erreicht ist.

Das Ergebnis war perfekt. Am Rand muss man mit der Feile noch nacharbeiten. Selbst ein zu 1/3 weggebrochener Knopf wurde wie Original. Nur noch Loch für die Madenschraube bohren und Knopf lackieren, fertig.

Einziger Nachteil Polyesterharz hell einfärben ist schwer, dunkel kein Problem.
Deshalb bei elfenbeinfarbenen Knöpfen gar nicht versuchen das Harz zu färben sondern lieber hinterher mit elfenbein Farbe lackieren.

Ich habe eine Philetta bei der ich 2 Knöpfe so restauriert habe, bei Gelegenheit mache ich mal ein Bild.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Mi Mär 18, 2009 20:28 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Es geht weiter voran:
Das Topcoat habe ich erst mit 120er trocken und dann mit 600er nass geschliefen. Die Oberfläche war bis auf eine Pore die aber unten liegt, super original geworden und daher habe ich die Arbeiten mit Polyester eingestellt und die Reparaturstelle mit seidenmatt Lack übergesprüht. Das Gehäuse wird dann später komplett mit Polierwatte endpoliert.

Der Kondensatorblock ist auch fertig. Habe nur Folienkondensatoren eingebaut, das ganze mit Silikon fixiert und vergossen. Die Original Pertinaxplatte habe ich beibehalten.
Das Problem mit der angebrochenen Blechlasche ist auch gelöst.
Der Standfuss ist lang genug das ich Ihn seitlich mit der Feile um 4mm kürzen konnte. So sind die Blechlaschen um 4mm länger und so darf gern eine abbrechen, denn ich habe genug Blech zum Umbiegen beim Einbau.

Ein Problem habe ich noch nicht gelöst:
Den Skalenantrieb. Die Scheibe ist plan und läuft auch sauber in der Rille der Antriebsachse. Der Drehkondensator ist auch leichtgängig.
In den Randbereichen wird die Skala auch gut mitgenommen aber im mittleren Bereich erst Schlupf und genau in der Mitte geht nichts mehr.
Ich denke die Skalenscheibe ist in der Mitte ist zu weit abgenutzt.
Habt Ihr gute Ideen um den Antrieb hinzubekommen ?

Ich denke zur Zeit daran vor der eigentlichen Mitnehmerscheibe eine Gummischeibe auf die Achse zu kleben und die Skalenscheibe von der Gummischeibe mitnehmen zu lassen.

Alternativen ?

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Mi Mär 18, 2009 21:27 
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Registriert: Mo Jan 07, 2008 22:49
Beiträge: 273
Wohnort: Vogtland
Hallo,
Ich habe mal gelesen, dass das Problem des Rutschens der Skalenscheibe durch gezielte Schläge auf das Chassis behoben wurde. So, dass die Scheibe einige µ tiefer zu lagern kam.
Ich selbst würde mir das aber nicht zutrauen.

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MfG Heiner
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!


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BeitragVerfasst: Mi Mär 18, 2009 21:36 
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Registriert: Do Aug 18, 2005 17:40
Beiträge: 3185
Wohnort: bei Koblenz
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo!

Ich habe bei meinem einfach einen O-Ring auf den Mitnehmer gemacht. Den Mitnehmer etwas aufbiegen, O-Rind drauf, Skalenscheibe soweit dran, dass der Ring sie mitnimmt, fertig. Funktioniert bei mir tadellos.

Gruß Christopher :)

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Administrator http://www.dampfradioforum.de


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BeitragVerfasst: Mi Mär 18, 2009 22:56 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
Beiträge: 2541
Wohnort: Zwischen Oldenburg/Bremen
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen,

wie sagte mein guter Bekannter immer: Wenn du einen VE 301 siehtst wo rechts und links neben dem Skalenantrieb beulen drin sind, war es meine Arbeit :lol:

Er hat dabei links und/oder rechts neben den Antrieb mit einem Hammer geschlagen und das Chassis wieder so in Form gebracht, das nix mehr rutschte :wink:

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
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BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2009 17:59 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Danke für den Tip der mich auf die richtige Spur gebracht hat ;)
Mit dem Dengeln von oben auf das Chassis erreicht man das der Drehkondensator etwas tiefer sitzt und man damit den Abstand zw. den Antriebsachsen verkürzen kann. Aber das erreicht man auch weniger brutal 8_)
Sieht man sich den Drehko von unten an so ist er mit 3 Schrauben befestigt.
Ich habe nun die Schrauben gelöst und und unter den hinteren Sitz eine dünne U-Scheibe unter den Drehko geschoben.
So "kippt" der Drehko einige Bruchteile von mm nach vorn und der Abstand zw. den Achsen verkürzt sich ebenfalls.

Die Skalenscheibe läuft nun durchgehend sauber in der Rille des Antriebs, Problem gelöst :)

Gehäuse ist auch fertig. Erst mit Polierwatte durchpoliert und dann mit Leinöl eingerieben. Wenn das Öl eingewirkt ist wird nachpoliert.
Den orangen Lappen als Bespannung habe ich auch rausgeworfen und durch den Bezug des Sofakissens ersetzt. Sieht wesentlich besser aus.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2009 19:12 
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Registriert: Mo Jan 07, 2008 22:49
Beiträge: 273
Wohnort: Vogtland
Hallo,
Ich freue mich für dich, dass es nun klappt und über Deinen Erfinderreichtum, dass es auch mit der Unterlegscheibe und ohne Hammer passt. Man lernt eben nie aus!

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MfG Heiner
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!


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BeitragVerfasst: So Mär 22, 2009 14:35 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Beiträge: 2573
Wohnort: Essen-Ruhr
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Die Idee mit der U-Scheibe am Drehko ist ja gut aber besteht nicht die Gefahr, weil die Skalenscheibe jetzt etwas gekippt wird, dass sie durch den seitlichen Druck zusätzlich falsch abnutzt.
Ich denke ein O-Ring wäre besser.
Die Scheibe drehte doch nur in einem bestimmten bereich durch. Da wurden offenbar nur Sender in diesem bereich eingestellt. Ein O-Ring würde das besser und schonender ausgleichen.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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BeitragVerfasst: So Mär 22, 2009 16:41 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Durch die U-Scheibe ändere ich nur den Abstand um einige 1/10mm, Der Winkel ändert sich dadurch nicht sichtbar.



Die elektrische Inbestriebnahme war spannend, eine echte Herausforderung und hat so einige Stunden Kopfschütteln gekostet :roll:

Die externen Kondenstoren waren zum Teil hochohmig und habe ich ebenfalls alle ersetzt, Widerstände durchgemessen, waren aber alle noch in der Toleranz.

Nach dem ersten Einschalten nur ein leiser Brumm aber kein Empfang möglich.

Nach langem Suchen und Messen fand ich einen Fehler am Entbrummer.
Dieser Entbrummer ist bei mir kein Poti sondern einen mit Widerstandsdraht umwickelte Pertinaxplatte mit Mittelanzapfung.
Bild

Dort fand ich einige gerissene Drähte. Habe gar nicht erst versucht den Entbrummer zu reparieren sondern habe darunter 2x 1/4W 56 Ohm Widerstände angelötet.

Nach dem Wiedereinschalten habe ich auf MW tatsächlich einen lokalen Sender eingefangen, anfänglich gut hörbar aber nach gut 2min kaum noch zu hören.
Nach wiederum langer Suche fand ich einen weiteren Verdächtigen.

Der Gitterableitwiderstand 2Megohm an der REN924 (REN904) ist temperaturabhängig. Kalt 2,1Meg, wird er warm wird er hochohmiger bis zu 5Meg :(
Also den Widerstand durch 2,2Meg ersetzt und wieder einschalten.

Nächstes Problem Empfang und Lautstärke immer noch sehr bescheiden, vor allem das Einfangen eines Senders mit dem Drehko und Rückkopplung ist eine Sache von Bruchteilen von mm.

Beim Messen der Spannungen fiel mir auf das ich an Punkt 6 des Kondensatorblocks nur gut 10V anstelle der 65V ablese.

Nächster Fehler der 50K der anfänglich OK war, ist auf einmal hochohmig geworden bis in den Megohm Bereich mit wechselnden Werten.
Auch dieser Widerstand wurde durch einen neuen 50K ersetzt.

Das Radio spielt jetzt eigentlich zufriedenstellend und seit 2 Stunden fehlerfrei.
Der Lokalsender kommt gut rein, mit 8m Antenne erhalte ich normale Zimmerlautstärke.
Die Abstimmung ist nicht mehr so hochempfindlich und was mir auffällt, die Rückkopplung gibt mir bis zum Vollausschlag zunehmende Lautstärke.
Vorher hatte ich das Rückkopplungspfeifen schon bei ca. 1/3 gedrehter Rückkopplung.

Nur die Lautstärke könnte höher sein. Bei maximaler Rückkopplung gute Zimmerlautstärke.
Wie kann man die Lautstärke erhöhen ? Längere Antenne oder kann ich durch Bauteilveränderung die Verstärkung erhöhen ?

Als nächstes werden meine zum Teil provisorisch eingelöteten Bauteile vernünftig eingebaut und nach Möglichkeit die alten Teile zwechs Erhaltung des Orignalzustandes noch einseitig mit angelötet.
Unter dem Chassis sieht es recht verbastelt aus. Aber kein Wunder von den passiven Bauteilen haben nur 4 Widerstände überlebt, der Rest ist Schrott und deren orignalgetreue Restaurierung mir doch zu zeitaufwendig. Zum Glück haben die Röhren anscheinend noch ausreichende Emmission und die Trafos sind OK was die Kosten dieser Restaurierung sehr in Grenzen hält :)

Haupsache es spielt zufriedenstellend und ist von Außen wie Original.

Bilder folgen wenn der Zusammenbau abgeschlossen ist, für heute mache ich Feierabend.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: So Mär 22, 2009 18:22 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
PL504 hat geschrieben:
Mal die anderen Folienkondensatoren überprüfen, diese haben oft Werte bis zum 10fachen ihres Nennwertes aufgrund der Feuchtigkeitsaufnahme über die Jahrzehnte.


Danke für den Tip, aber da gibt es nichts mehr zu tauschen ;)
Wie gesagt von den passiven Bauelementen haben nur 4 Widerstände überlebt.
Inzw. habe ich aber auch wieder andere Bedingungen.
Die 8m Antenne die quer in der Wohnung lag habe ich durchs Fenster nach draußen gezogen, am Blumenrankgitter befestigt und schon bekomme ich mehr Sender rein und die Rückkopplung pfeift auch viel früher.

Erstaunlich was Länge und Lage der Antenne ausmacht.
Bei Nachkriegsradios reicht oft ein nasser Finger zum Empfang aber diese Geräte brauchen fast schon eine Wäscheleine und reagieren wirklich sauempfindlich auf jede Änderung der Ausrichtung :o

Ich lasse das Gerät jetzt wie es ist. Für den Dauereinsatz ist es eh nicht gedacht und für eine Demo und zum Rumspielen reicht der Empfang.

Evtl. bastele ich mir noch einen kleinen MW Sender um mein Wunschprogramm zum VE zu schicken ;)


Danke an alle die mir mit Tips, Kritik und Zuspruch zur Seite standen. Bilder folgen noch.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Mo Mär 23, 2009 18:33 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Beiträge: 2573
Wohnort: Essen-Ruhr
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Ja, ja... Die Antenne ist ein Problem. Zu lang geht nicht und zu kurz auch nicht. Das ist dann auch noch vom Sender abhängig, den man empfängt. Bei meinem DKE ist das auch nicht anders.
Da ich aber nah am Sender Langenberg wohne (nachts sehe ich die Hindernislampen von der Antenne), schlägt der immer durch.
Man müsste mal eine richtige Hochantenne bauen können, mit Anpassung und Sperrkreis usw.
Mit HF-Verstärkung und ZF wie bei den späteren Radios ist die Antenne dann auch nicht mehr so empfindlich.
Anderseits ist das experimentieren, um die optimale Antenne zu finden, nicht uninteressant.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mo Mär 23, 2009 21:09 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 10227
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Einkreisempfängern nach Art des VE und den Superhetempfängern ist, dass letztere eine Schwundregelung besitzen. Diese sorgt, eine bestimmte Mindestfeldstärke vorausgesetzt, für eine annähernd konstante Lautstärke bei Schwankungen der Feldstärke. Der VE hat diese Regelung nicht, deshalb ist seine Lautstärke direkt proportional zur Empfangsspannung. Damit fallen natürlich Änderungen im Bereich der Antenne viel stärker auf.

Bei Mikrofonaufnahmen mit dem Cassettenrecorder gibt es einen ähnlichen Effekt: Mit automatischer Aufnahmeaussteuerung hört man den Sprecher immer fast gleich laut, auch wenn der Abstand zwischen ihm und dem Mikrofon sich ändert oder das Mikrofon vom Sprecher weg gehalten wird. Ohne Aussteuerungsautomatik müsste man dann ständig die Aufnahmelautstärke nachstellen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Mär 24, 2009 18:41 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Hier die Bilder nach dem Zusammenbau.

Zuerst ein Bild von reparierten Ausbruch.

Bild

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Eine nicht sichtbare Pore habe ich noch aber das stört nicht.
Die Formen sind wieder wie original und ein Farbunterschied zw. Bakelit und eingefärbten Polyester ist nur bei direkter Draufsicht im Sonnenlicht erkennbar.
Aber wer stellt seinen VE auch kopfüber in die Sonne ;)

Hier ein Bild von Innen. Sieht auch sehr gut aus. Nur oben muß ich wohl noch Staub wischen

Bild

Hier von Außen. Alles sehr gut erhalten. Das Gehäuse hat nach der Endbehandlung mit Leinöl einen schönen seidigen Glanz und der Stoff vom Kissen gefällt mir besser auch wenn er dem Original nicht so nahe kommt.

Bild

Von unten vom Chassis habe ich kein Bild mehr gemacht denn wenn ich das hier reinstelle bekomme ich Mecker von Rocco ;)
Zumindest sind noch alle Originalteile drin, wenn auch die meisten einseitig abgelötet.

Technisch ist der VE in Ordnung und der Empfang sowie Klang wohl so ähnlich wie vor 75 Jahren.

Ich bin mit dem Gesamtergebnis zufrieden :)
Hat Spaß gemacht mal ein Vorkriegsgerät zu restaurieren.
Elektrisch keine große Herausforderung aber dafür war mehr Handarbeit und feinmechanische Kenntnisse gefragt.

Hilfreich war das die Röhren noch OK waren und das ist auch ein Grund dafür, das ich nur auf Gesamtkosten von ca. 75 Euro inkl. Kaufpreis gekommen bin.
Ich habe in den letzten 14 Tagen bei ebay beobachtet für welches Geld teilweise Schrottgeräte, gute Geräte oder reine Gehäuse oder Chassis und Ersatzteile weggegangen sind,
Da muß ich sagen dieses Gerät war noch ein Schnäppchen.

Gruß an alle die hier beigetragen und mitgelesen haben
Nullahnung


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