Hallo Fangemeinde,
dieser sporadisch auftauchende Fehler treibt mich zum Wahnsinn, ich hatte ja schon berichtet. Ich finde ihn einfach nicht und wenn ich suchen will, dann funktioniert alles tadellos - ihr kennt das ja.
Beim Auftreten des Fehlers merke ich auch quasi keine Änderung der Lautstärke, aber das magische Auge schließt nicht mehr bzw. "zappelt". Ich beschreibe weiter unten was ich messe (Digitalmultimeter).
Zunächst ein Auszug aus dem Schaltplan.
http://www.schurwald-online.de/saba_lindau/saba_12.jpgAm Ratioelko (5 Mikrofarad) habe ich bei einem soliden Ortssender etwa -32V. Das bleibt auch dann stabil, wenn das magische Auge zuckt. Auch am Spannungsteiler (20k und 10k) - also am linken Ende von dem 1,6M Widerstand - habe ich konstant -11V - auch wenn der Fehler auftritt. Das passt.
An seinem rechten Ende sind normalerweise etwa -10V, das kann, wenn der Fehler auftritt, zwischen -5V und -10V aber alles sein, wobei ich - wie gesagt - an der Lautstärke keine Änderung merke.
Ich habe diesen 1,6 M Widerstand vor ein paar Tagen erneuert (durch einen 1,5M ersetzt), ohne Erfolg, das Problem bleibt.
Schalte ich das Radio ganz aus und dann gleich wieder ein, kann es sein, dass alles wieder ok ist.
Beim Umschalten auf einen anderen Wellenbereich und zurück auf UKW bleibt der Fehler allerdings meist.
Ich habe die Umschaltkontakte schon mehr als einmal in der Mangel gehabt, sowohl U4 als auch T2 mit feinem Sandpapier und auch mit Kontaktspray, zuerst Teslanol später auch Kontakt 60 und Kontakt WL.
Messe ich auf Durchgang sieht alles perfekt aus.
Kontaktprobleme an einem der Umschalter war ja eigentlich auch mein erster Verdacht.
Sehe ich das richtig, dass das ein unsymmetrischer Ratiodetektor ist, bei dem die zweite Spule (Kontakt e am Diodenfilter) und die Teile um den 300 Ohm, 100 k (unterhalb der Messkontakte ZYX) die NF auskoppeln und dann am rechten Ende vom 1,6M sowohl die Ratiogleichspannung und das NF Signal sind?
NF wird dann vom 5nF vor dem Lautstärkeregler abgetrennt. Gleichspannung geht an das Gitter der EM85 und wird mit dem 10nF geglättet. So verstehe ich die Schaltung.
Denke ich da richtig?
Wo könnnte das Problem stecken?
- Fassung der EM85? (ist eine Pertinaxfassung)
- 1,6 M Widerstand vor dem Gitter der EM85? (hatte ich auch schon mal erneuert - ohne Erfolg)
- Ungenügende Isolation der abgeschirmten Leitungen gegen die Schirmung?
- Die EM85 selber??
- doch noch Kontakte?
- ??
Natürlich könnte ich alles auf einmal erneuern, aber ich möchte das Radio möglichst original lassen.
Hat mir jemand einen heißen Tipp in welche Richtung ich denken müsste?