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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2009 0:16 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,

funktioniert denn überhaupt noch irgendwas korrekt?
Was ist mit der TA-Stellung?
Läßt sich über den TA-Eingang wenigstens ein NF-Signal korrekt wiedergeben, oder geht das auch nicht?

Mich verwirren die Beschreibungen der diversen 'Brumms' etwas.

Zitat:
UKW: Empfang ist gleich geblieben, allerdings höherer Brummanteil >100Hz.

Das ist dann eigentlich kein Brumm mehr. Wo kommt eine Störfrequenz höher als 100Hz her? Schwingt da gar etwas?

Zitat:
AM: Funktioniert gar nicht mehr. MA voll ausgesteuert, man hört nur noch ein sehr lautes Brummen <50Hz aus dem LS.


Kleiner als 50Hz? Ist das dann mehr ein Pumpen?

Kontrolliere nochmals alle Stellen wo irgendwas dran gemacht wurde. Ich tippe auf einen Kurzschluß oder eine fehlende Verbindung. Sowas hat sich zum Teil schnell. Mache aber vor allem erst einmal den NF-Test. Wenn nicht einmal der NF-Teil richtig funktionieren sollte, dann brauchen wir weiter vorne gar nicht erst nachzusehen.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2009 20:56 
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Registriert: Do Sep 03, 2009 8:38
Beiträge: 14
Hallo zusammen,

@Rocco: Das frage ich mich manchmal auch :shock:

Entschuldigt bitte meine schlechten bzw. verwirrenden Beschreibungen.

Der verwendete Kontaktspray: Tuner 600 von Kontakt Chemie.

Hier die Analyse:
- TA: NF Signal lässt sich einwandfrei und lautstark wiedergeben, wie man es von einer EL11 gewohnt ist. :)
- UKW: leisen Empfang (keine NF Verzerrungen) mit 100Hz Brumm (was ja bei SE normal ist). Entschuldigt das < Zeichen. Das MA wird am Steuergitter konstant mit -0.3V angesteuert.
- AM: ok. ein Pumpen, das aber vor der NF-Stufe entsteht. Dieses fadet aber ganz langsam in der Frequenz. Über den Lautstärkerregler kann man es einstellen (laut/leise). Falls man an der Sendeeinstellung dreht, entstehen laute, ganz verschiedene Störsignale: pfeifen, kreischen, usw... Das MA zeigt permanenten Vollausschlag.

Die Überprüfung mache ich und achte besonders auf Unterbrüche/Kurzschlüsse.

Bis dann,
Grüsse
SRS4453


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2009 21:09 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,
hast du schonmal die Spannungen an den Röhren nachgemessen? Es könnte auch sein das einer ZF-Röhre z.B. eine G2-Spannung fehlt bzw. zu gering ist. Einen ähnlichen Fehler mit schlechtem Empfang auf allen Bereichen hatte ich mal in einer Quelle Simonetta Truhe. Hier war der G2 Widerstand der ZF-Verstärkerröhre hochohmig geworden.

Das die EAA11 mit DC Überprüft noch OK ist hat unter Umständen nicht unbedingt viel zu sagen. Ich hatte das Problem mal bei einem Philips mit einer EB40. Mit DC gemessen hatte die noch gut 85%, das Radio hat aber eben trotzdem nicht gut funktioniert.

Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2009 22:24 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
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Hallo,

nach dem jetzigen Stand würde ich wie Christoph auch zunächst alle Spannungen kontrollieren. Evtll. auch noch die angegebenen Ströme.
Sollte das alles zu keinen neuen Erkenntnissen führen, - dann, - nun ja, - dann muß man mehr Register ziehen. Für die Praxis hieße das, dem Übel mit Meßsender und Oszilloskop zu Leibe rücken. In vielen Fällen stehen diese Geräte aber nicht zur Verfügung.

Apropos: Waren die Kontaktschieber alle zur selben Zeit ausgebaut? Besteht die Möglichkeit, daß beim Wiedereinbau eine Verwechslung stattgefunden hat?

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: So Okt 11, 2009 20:15 
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Registriert: Do Sep 03, 2009 8:38
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Hallo,

Ich melde mich wieder mal...
Die Arbeitsspannungen der Röhren habe ich gemessen. Mir liegt der Verdacht, dass die ZF-Stufe niederfrequent schwingt und so der Demodulator völlig übersteuert wird :?:

Im Anhang findet Ihr die Messresultate. Das Radio wurde mit 220VAC gespiesen.
*: AM - Sobald ich die Messspitze an die Anode der EF11 klemme, sind die roten Spannungen wieder im Grünen und stimmen mit den Origignalwerten relativ gut überein.
Der Lautsprecher ist dann still, das MA völlig offen. Wenn Ich Antenne spiele, dann kommten ganz leise ein paar Sender rein (auf MW). Das MA zeigt aber keinen Ausschlag.
Allerdings ist dann auf UKW Stille, selbst mit Original-Dipol war kein Sender mehr zu empfangen.
Jedoch bleibt eine grosse Abweichung an der Kathode der ECH11 im UKW-Betrieb.

Falls man nun die Messpitze entfernt, ist das tieffrequente Signal wieder da. Der Grundig verfügt über eine HF-Bandbreitenregelung mittels 2 Plattenkondensatoren. Die Einstellung erfolgt per Translation. Wenn man nun an dem Seil das C variiert auch die Frequenz und Amplitude des niederfrequenten Signals; 40-500Hz, vermutlich noch weniger, da nicht mehr hörbar.

@Rocco11: Oszilloskop ist vorhanden :) aber kein Messsender.. Jedoch habe ich einwenig Platzprobleme.. :oops:
Die Kontaktschieber konnte man nur zu einem Teil herausschieben.

Was meint Ihr dazu? Tückisch dieses Radio...
Viele Grüsse,
SRS4453

Bild


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BeitragVerfasst: So Okt 11, 2009 21:20 
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Registriert: Do Sep 03, 2009 8:38
Beiträge: 14
Hallo PL504,

Stimmt, das Signal ist ja noch in der ZV-Stufe moduliert. Es könnte ja auf dem Nachrichtensignal im Tieftonbereich schwingen. Darum ist es dann nach dem Demodulator hörbar. Liege ich in dieser Annahme richtig?

Bezüglich deines Messvorschlags, den GND des Oszi an das Chassis verbinden oder offen lassen?
Du meinst wohl die EF11? Ich hätte noch eine EF12 in meiner Sammlung, könnte ich diese mit der EF11 probeweise tauschen? Die Sockelbelegung stimmt überein, bzw. die Daten in etwa (ausser UG2max =200V statt 300V). Die EF12 besitzt aber keine Regelkennlinie. Würde dies trotzdem für einen Versuch ausreichen?

Grüsse,
SRS4453


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BeitragVerfasst: Di Okt 13, 2009 21:13 
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Registriert: Do Sep 03, 2009 8:38
Beiträge: 14
Guten Abend,

Danke für die Messmethode mit der Drahtschlaufe, das hat wirklich gut funktioniert!
Beim Einstellen der HF-Bandbreite ist mir aufgefallen, dass sich die EM11 stetig im Leuchtfeld verändert :shock:

Der Oszillator der ECH11 läuft einwandfrei. Hier ca. die Frequenz = 2MHz:
Bild

Bei der Anode der EF11 kam alles anders. Hier schwingt es tieffrequent je nach Position der Bandbreite von 45Hz - 650Hz:
Bild

hier ganz extrem, die Bandbreiteneinstellung ist auf der anderen Endposition:
Bild

wobei auch die ZF-Frequenz von überschlagsmässig ca. 500kHz geliefert wird:
Bild

Also die ZF-Stufe schwingt bei der ZF-Frequenz sowie niedererfrequent.
Ob das Signal auch so an dem Heptodenteil der ECH11 aussieht oder der Demodulator "zugestopft" wird, kann ich nicht mehr messen.

Heute Abend verabschiedete sich mein Gould 4ch-200MHz-800Ms Analog/Digital Oszilloskop :cry: :cry: :cry:
Er lief über die Jahre immer einwandfrei, heute fing das Bild nach 10min Betiebszeit plötzlich an wegzulaufen & verkleinern -> kein Bild mehr -> auf dem zus. Info Display stand nur noch "SVG died" und autom. abgeschaltet. Zuguterletzt stank es nur noch...
Ich glaubs nicht.. :evil:

P.S. Kennt jemand einen Reparaturdienst in der CH für KO's?

Ich hoffe, Ihr könnt trotzdem etwas mit den Messbildern anfangen. Vielleicht einen Vorschlag :?:

Grüsse,
SRS4453


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BeitragVerfasst: So Okt 25, 2009 21:44 
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Registriert: Do Sep 03, 2009 8:38
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Guten Abend Forumsmitglieder,

:danke: für das Kompliment!

Ich habe den Vorkreis an dem Steuergitter G1 der ECH11 an Masse gelegt: Das hörbare Oszillieren war weg, es rauschte dafür. ABER, das Leuchtfeld des MA konnte man immer noch über dem Bandbreiten - Kondensator verändern, wie früher.

Dann habe ich noch folgende einfache Test's an MW2 durchgeführt (naja ohne KO...):

1. Um eine Einstreuung der UKW Stufe über das BV1258/59 zu testen - ECF12 rausgezogen. Ohne Erfolg, die UKW Stufe kann man demzufolge ausschliesen?

2. Der 2nF C, der die Schirmgitter der EF11/ECH11 versorgt, mit 47nF überbrückt: Ohne Erfolg, jedoch wurde das Oszillieren einwenig stärker und noch tiefer.

3. ECH11 gezogen: Nur noch wärend dem Verändern der Bandbreite hörte man Geräusche resp. das Oszillieren. Das MA schlug dabei aus und blieb ohne Betätigung der BB in etwa in der Mitte des Leuchtfeldes stehen.

4. EF11 gezogen: Es herrschte Ruhe, nur ein kleines Brummen aus dem LS. Das MA zeigte keinen Ausschlag, also völlig offen.

Jetzt habe ich noch die Bandbreiteneinstellung zerlegt, gereinigt & nachgelötet. Test folgt.

Folgende Idee: Der Regelkreis verbindet die ECF12 G1 / Vorkreis / über die Vorkreisspulen an das G1 der ECH11 / erste Bandfilter zum Bandbreiteneinstellungskondensator / zweite Bandfilter.
Könnte hier etwas "faul" sein; d.h. die Regelspannung oszilliert, sodass es über die ganzen Stufen verbreitet.
Es ist ja nicht normal, dass spannungsmässig G2 der UKW-Röhre den gleichen Effekt hat wie das, der EF11. Siehe Beitrag vom 11. Oktober (Messungen).

Was meint Ihr dazu, völlig daneben? Wie kann man die Regelspannung darauf testen?
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar!

@PL504: Besten Dank für dein Angebot. Ich würde den KO ja gerne selbst reparieren, die Frage ist nur, ob ich das kann. Ausserdem fehlt mir jegliche Zeit dazu. Der Geruch kommt aus dem Netzteil, jedoch werden dort auch die Ablenkungspannungen fix fertig + HV generiert.

Einen guten Wochenstart,
SRS4453


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