Bosk Veld hat geschrieben:
Optamist hat geschrieben:
@Frank, Du misst die Leerlaufspannung? Das wäre in der Tat schnell und einfach.
Nicht im Leerlauf - die Gleichspannung nach dem Gleichrichter sollte bei normaler Belastung gemessen werden, bei der das Radio ja später auch läuft.
Ein höher dimensionierter Selen-Gleichrichter altert natürlich langsamer als der originale. Gruß, Frank
Ich habe bisher die "Methode Frank"

verwendet: Selen belasten (Nennlast oder mindest Planwert des Gerätes plus kleinen Aufschlag) und Wärme prüfen, die müssen sich noch anlangen lassen, sonst raus damit. Die Kennlinie aufnehmen ist nicht soooo tragisch. Es reichen oberhalb der Sperrspannung 3 Punkte, um überschlägig den Innenwiderstand zu ermitteln. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Zu den Cs: die gehören in ein Si-Dioden-Netzteil rein, weil das Netzteil sonst stört und Oberwellen bis weit über MW abstrahlt. Die hört man nicht unbedingt im eigenen Radio, aber per Meßempfänger. Das sind Störungen, die nicht unbedingt sein müssen, auch sehr unterschiedlich je nach Aufbau und weiterer Schaltung (Leistung). Zum Durchschlagen: man nimmt dort sehr hohe Spannungsfestigkeit. I.d.R. schlagen eher Elkos durch. Man kann nicht einfach alles weglassen, was evtl. kaputt geht, aber sinnvoll ist. Eine vernünftig dimensionierte Primärsicherung fängt schon einiges ab. Durchgerauchte Trafos sind bei korrekter Absicherung nicht gerade der häufigste Fehler. Bei meinen eigenen Geräten (>60 Jahre Afu, überwiegende KEINE Schaltnetzteile, viel Selbstbau) habe ich noch keinen Trafo geschossen.
Grüße Peter