http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D100/2013-07-31_UT61A-E.pdf
sorry, ich hatte das http:// nicht mit kopiert (dann markiert die Forensoftware den Text nicht als URL). An sich ...... wenn man copy/paste macht, macht das der Browser von sich aus. Hatte ich vor meinem Post getestet. Viele Händler bieten die Unterlagen zum Download an, damit man VOR der Bestellung en detail sieht, was man bekommt. Das ist bei Meßgeräten wichtig und das beschriebene Gerät ist ok. Vielleicht mal etwas Grundlagen dazu, weil die Zeiten sich auch geändert haben.
Früher hatte man Zeigerinstrumente, die bei guten Werten ab 20kOhm/Volt und höher hatten. In vielen Schaltbildern steht noch, mit welcher Qualität gemessen wurde. Ich lade mal ein Beispiel hoch, Schaltbild Auszug, man sieht die Unterschiede der Messung. Wenn in diesem Beispiel mit 333Ohm/Volt gemessen wurde, war das Meßinstrument im 300V-Bereich ein 100kOhm-Widerstand als Last (Ohmzahl mal Meßbereich). In niedrigeren Bereichen entsprechend weniger. Bei den Klammerzahlen mit 50kOhm/Volt wurde bei 300V Meßbereich mit 15Mohm Belastung bemessen. Es wurde ja mit einem mechanischen Instrument gemessen und 333Ohm/Volt entsprechen einem 3mA Meßwerk. Das war noch preiswert. 50kOhm/Volt ist ein 20µA Meßwerk, entsprechend empfindlich und teuer. Ich habe mir früher 20kOhm/V geleistet, =50µA Meßwerk, dann war das Taschengeld erst einmal futsch.

(Nachtrag: die Stromangaben beziehen sich auf den Strom bei Vollausschlag. Es wird an sich mit diesen Meßwerken Strom gemessen und die Skala entsprechend der Vorwiderstände in Volt beschriftet.)
Es gab natürlich Röhrenvoltmeter, d.h. Verstärkung der Signale per Röhren und dann Messen. War auch noch analog, meinen ersten Bausatz von Heathkit (IM-18D
http://www.db6zh-9.bn-paf.de/im-18/im18d.htm) habe ich noch aktiv "im Dienst". Heute ist selbst in Baumarkt-Meßgeräten Verstärkung üblich und diese Meßgeräte haben alle einen festen Eingangswiderstand (für die üblichen Spannungsbereiche), i.d.R. 10MOhm und digitale Anzeige. Bei Abgleicharbeiten bevorzuge ich allerdings heute noch mein analoges RVM mit Zeiger, und u.a. auch dB-Skala (und Dioden-Meßkopf für HF). Einige Digitalgeräte haben inzwischen auch einen Drucktaster, mit dem ein niedriger Innenwiderstand wirksam wird (Voltcraft VC270 400kOhm low Impedance, ansonsten auch 10MOhm). Das ergibt je nach Schaltung des Meßobjektes ruhigere Meßwerte. Ab 500V aufwärts sind HV-Tastköpfe üblich, die den Meßwiderstand erhöhen, s. Heathkit Beispiel auf 1090+10 MOhm.
Soweit einfach mal etwas, was man zu Messungen in Röhrengeräten (höhere Spannungen, kleinere Ströme) gegenüber Transistoren, "Tausendfüßlern" und sonstigem 5-12V Gerät beachten sollte. Speziell Messungen der Gitterspannungen können leicht verfälscht werden.
Gruß Peter