glaubnix hat geschrieben:
Hallo Rouven,
es wurde bereits alles gesagt. Trotzdem noch ein modifiziertes Bild mit eingezeichneter kurzer Masseverbindung. Der 'grüne' Draht führt von 'X' ( minus des Gleichrichters) zu einer Masselötfahne am Kragen der Klangtasten-Fassung.
Moin,
das wird wahrscheinlich anstandslos funktionieren, aber ich habe oben nicht ohne Grund geschrieben:
"Der Minuspol des Gleichrichters muss mit dem Minuspol des Elkos und der dann mit Masse (Geraetechassis) verbunden sein."
Bedeutet: Wenn Minuspol des Gleichrichters und Minuspol des Ladekondensators auf verschiedenen Massepunkten des Chassis gehen (raeumlich getrennt), hat man bei ungluecklicher Lage der Massepunkte der einzelnen Verstaerkerstufen eine Chance, dass der stark impulsbehaftete Ladestrom des Ladeelkos in die Massestroeme der Verstaerkerstufen einstreut und Brumm verursacht.
Sollte man Probleme mit hartnaeckigem Brumm haben, ist auch daran zu denken. Wenn der Gleichrichter direkt an den Ladekondensator angeschlossen ist und der Minuspol dann eine Verbindung zum Chassis/Geraetemasse, ist der "Brummstromkreis" in sich geschlossen und kann nicht mehr im Chassis vagabundieren.
Die geschweissten Roehrenfassungen bei Mende wurden seinerzeit in der "Funkschau" hervorgehoben. Als Beispiel fuer sichere Masseverbindungen der jeweiligen Roehrenstufe. Das stimmt, genauso wahrscheinlich duerfte sein, dass diese Montagemethode billiger war als das sonst uebliche Nieten. Keine Bohrungen im Chassis, keine Niete...
Ein Nachteil, der sich daraus ergibt, man kann die Fassungen bei Defekten nur schwer tauschen. Probleme duerften mit den Presstoffassungen, die Mende verwendet hat, aber nur sehr selten aufgetreten sein. Zumindest im projektierten Servicezeitraum von 10 Jahren.
Ach ja, ich sehe da eine Fassung, wahrscheinlich die der Endroehre, ohne angeschlossenes Mittelrohr. Sollte man das auch auf Masse legen? Es erfuellt gemeinhin zwei Aufgaben: Zentraler Massepunkt der jeweiligen Stufe und Abschirmung der Fassungskontakte untereinander.
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Peter